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Hilmar Evora heiratete am 16. Mai 1908 in München, die kirchliche Trauung fand in der Abteikirche von [[wikipedia:Abtei St. Bonifaz (München)|St. Bonifaz]] statt. Er verehelichte sich mit der in Nürnberg engagierten Opernsängerin Berta Wozilka (geb. 28. April 1880 in Chirlitz bei Brünn in Mähren, heute Brünner Ortsteil [[wikipedia:Brünn#Politik_und_Verwaltung|Chrlice]]), Tochter des bereits verstorbenen Brauhausdirektors Johann Wozilka und dessen Ehefrau Julia, geborene Löv, die israelitischen Glaubens waren.<ref>St. Bonifaz München, Trauungen 1905–1908, Nr. 1908/82</ref> Seine Braut trat 1894 im Kloster der ehrwürdigen Ursulinen in Arnau an der Elbe ([[wikipedia:Hostinné|Hostinné]]) zum katholischen Glauben über.<ref>Kirchenbücher Hermannseifen (Rudník v Krkonoších), Taufen 1872–1909, S. 250</ref> Weil sie österreichische Staatsbürgerin war, verzögerte sich die Beibringung der nötigen Papiere für das Verehelichungszeugnis. Der Fürther Stadtmagistrat erteilte daraufhin ohne Einhaltung der vorgeschriebenen Fristen die Genehmigung, um den geplanten Hochzeitstermin in München zu ermöglichen.<ref>„Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Evora Hilmar, Prokurist v. hier. – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1896“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/E 439</ref> | Hilmar Evora heiratete am 16. Mai 1908 in München, die kirchliche Trauung fand in der Abteikirche von [[wikipedia:Abtei St. Bonifaz (München)|St. Bonifaz]] statt. Er verehelichte sich mit der in Nürnberg engagierten Opernsängerin Berta Wozilka (geb. 28. April 1880 in Chirlitz bei Brünn in Mähren, heute Brünner Ortsteil [[wikipedia:Brünn#Politik_und_Verwaltung|Chrlice]]), Tochter des bereits verstorbenen Brauhausdirektors Johann Wozilka und dessen Ehefrau Julia, geborene Löv, die israelitischen Glaubens waren.<ref>St. Bonifaz München, Trauungen 1905–1908, Nr. 1908/82</ref> Seine Braut trat 1894 im Kloster der ehrwürdigen Ursulinen in Arnau an der Elbe ([[wikipedia:Hostinné|Hostinné]]) zum katholischen Glauben über.<ref>Kirchenbücher Hermannseifen (Rudník v Krkonoších), Taufen 1872–1909, S. 250</ref> Weil sie österreichische Staatsbürgerin war, verzögerte sich die Beibringung der nötigen Papiere für das Verehelichungszeugnis. Der Fürther Stadtmagistrat erteilte daraufhin ohne Einhaltung der vorgeschriebenen Fristen die Genehmigung, um den geplanten Hochzeitstermin in München zu ermöglichen.<ref>„Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Evora Hilmar, Prokurist v. hier. – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1896“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/E 439</ref> | ||
Aus dieser Ehe stammte ein Kind, der Sohn Leonhard Hilmar Evora (geb. 13. November 1912 in Fürth), der wohl mit dem später in Köln und Moers lebenden Arzt dieses Namens identisch sein dürfte. Die Ehe wurde jedoch durch Urteil des Landgerichts Fürth vom 10. Oktober 1924 aufgrund Verschulden des Mannes geschieden. Die geschiedene Ehefrau zog mit Kind in die nahe [[Hornschuchpromenade 23]], sie siedelte dann Ende Januar 1929 nach Nürnberg über. Sie lebte 1930/31 im Stadtteil Steinbühl, dann verliert sich ihre Spur. | Aus dieser Ehe stammte ein Kind, der Sohn Leonhard Hilmar Evora (geb. 13. November 1912 in Fürth), der wohl mit dem später in Köln und Moers lebenden Arzt dieses Namens identisch sein dürfte. Die Ehe wurde jedoch durch Urteil des Landgerichts Fürth vom 10. Oktober 1924 aufgrund Verschulden des Mannes geschieden. Die geschiedene Ehefrau zog mit Kind in die nahe [[Hornschuchpromenade 23]], sie siedelte dann Ende Januar 1929 nach Nürnberg über.<ref name="FB-HE"/> Sie lebte 1930/31 im Stadtteil Steinbühl, dann verliert sich ihre Spur. | ||
Im Jahr 1909 wurde Hilmar Evora, wohnhaft [[Zähstraße 3]], als Kraftfahrzeugbesitzer der Kategorie Lxw. (Wagen für Luxus-, Vergnügungs- und Sportzwecke) mit dem Kennzeichen II S 392 verzeichnet.<ref>Die deutschen Kraftfahrzeug-Besitzer in der Reihenfolge der polizeilichen Kennzeichen – deutsches Automobil-Adreßbuch; gefertigt an der Hand des amtlichen Materials der listenführenden Behörden der sämtlichen deutschen Bundesstaaten; Greiner & Pfeiffer, Stuttgart 1909, S. 969</ref> | Im Jahr 1909 wurde Hilmar Evora, wohnhaft [[Zähstraße 3]], als Kraftfahrzeugbesitzer der Kategorie Lxw. (Wagen für Luxus-, Vergnügungs- und Sportzwecke) mit dem Kennzeichen II S 392 verzeichnet.<ref>Die deutschen Kraftfahrzeug-Besitzer in der Reihenfolge der polizeilichen Kennzeichen – deutsches Automobil-Adreßbuch; gefertigt an der Hand des amtlichen Materials der listenführenden Behörden der sämtlichen deutschen Bundesstaaten; Greiner & Pfeiffer, Stuttgart 1909, S. 969</ref> | ||