Geleitsgasse (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Geleitsgasse''' lag in der Fürther [[Altstadt]]. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der [[Bergstraße]] und der [[Königstraße]]. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige [[Geleitsgasse]] hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam. Den Namen erhielt die Gasse vom [[Geleitshaus]], an dem sie ihren Ausgang nahm, obwohl das Geleitshaus selbst zur [[Königstraße 42 (ehemals)|Königstraße]] gezählt wurde.   
Die '''Geleitsgasse''' lag in der Fürther [[Altstadt]]. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der [[Bergstraße]] und der [[Königstraße]]. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige [[Geleitsgasse]] hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam.
 
Den Namen erhielt die Gasse vom [[Geleitshaus]], an dem sie ihren Ausgang nahm, obwohl das Geleitshaus selbst zur [[Königstraße 42 (ehemals)|Königstraße]] gezählt wurde.   
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[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Geleitsgasse.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse ist gelb markiert]]
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Geleitsgasse.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse ist gelb markiert]]
==Geschichte==
==Geschichte==
Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen [[Gänsberg]]-Viertel, an der früher das [[Geleitshaus]], dem Sitz des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Brandenburg-Ansbach]], einem der drei Herren in der [[Dreiherrschaft]], stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.<ref>"Geleitsgasse" in: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschel-Häuserchronik]], Band 2</ref> Die Gasse wurde ab [[1700]] in rascher Folge für [[Fiorda|jüdische]] markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtisches Brause- und Wannenbad]] welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der [[Flächensanierung|Altstadtsanierung]] abgebrochen wurde. Ursprünglich befand sich hinter dem Geleitshaus eine Kaserne für das Geleitspersonal. Bis um 1870 diente dann der Bau als [[Gefängnis]]. Gegenüber stand ein Gebäude, das dem Gerichtsdiener als Wohnung diente. Anstelle des Gefängnisbaus entstand ein Volksbad.
Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen [[Gänsberg]]-Viertel, an der früher das [[Geleitshaus]], der Sitz des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Brandenburg-Ansbach]], einem der drei Herren in der [[Dreiherrschaft]], stand. Im „Gleitshausgäßlein“ und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.<ref>„Geleitsgasse“ in: [[Die Fürther Häuserchronik „Alt Fürth“ (Buch)|Wunschel-Häuserchronik]], Band 2</ref>
 
Die Gasse wurde ab [[1700]] in rascher Folge für [[Fiorda|jüdische]] markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtisches Brause- und Wannenbad]], welches, wie alle anderen Gebäude, im Zuge der [[Flächensanierung|Altstadtsanierung]] abgebrochen wurde.
 
Ursprünglich befand sich hinter dem Geleitshaus eine Kaserne für das Geleitspersonal. Bis um 1870 diente dann der Bau als [[Gefängnis]]. Gegenüber stand ein Gebäude, das dem Gerichtsdiener als Wohnung diente. Anstelle des Gefängnisbaus entstand ein Volksbad.


==Auszug aus der Wunschel-Häuserchronik==
== Auszug aus der Wunschel-Häuserchronik ==
''→ Hauptartikel: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschel-Häuserchronik]]''
''→ Hauptartikel: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschel-Häuserchronik]]''


==Beschreibung nach Gebessler==
== Beschreibung nach Gebessler ==
Um 1700 in rascher Folge bebaut für [[Fiorda|jüdische]] und markgräfliche Untertanen.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 31</ref>
Um 1700 in rascher Folge bebaut für [[Fiorda|jüdische]] und markgräfliche Untertanen.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 31</ref>
== Sonstiges ==
Laut Adressbuch der Stadt Fürth von 1859 befanden sich in der Gasse die Häuser mit den Nummern 22 und 23 und 68 bis 77. die meisten waren von Handerwerkern bewohnt.<ref>Digitale Bibliothek [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10370001?page=12,13 online]</ref>
* Hausnummer 22: Eisengerichtsdieners-Wohnung: Schuster, Caspar - kgl. Eisengerichtsdiener
* Hausnummer 23: Frohnfeste
* Hausnummer 68: Bauplatz
* Hausnummer 69: eine „Käshändlerin“
* Hausnummer 77: [[Israelitische Waisenanstalt]]


== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
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