Bleistiftfabrik Berolzheimer und Illfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Daniel Berolzheimers Tod [[1859]] übernahm der Sohn [[Heinrich Berolzheimer]] dessen Anteil und führte die Fabrik eine Zeit lang zusammen mit Leopold Illfelder weiter. (Heinrich wohnte - wie zuvor schon sein Vater Daniel - bis 1868 mit seiner Familie im 1. Stock des Gebäudes. Danach wurden die Räume als Büroräume für die Fabrik genutzt.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 97 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n155 online-Digitalisat]</ref>)
Nach Daniel Berolzheimers Tod [[1859]] übernahm der Sohn [[Heinrich Berolzheimer]] dessen Anteil und führte die Fabrik eine Zeit lang zusammen mit Leopold Illfelder weiter. (Heinrich wohnte - wie zuvor schon sein Vater Daniel - bis 1868 mit seiner Familie im 1. Stock des Gebäudes. Danach wurden die Räume als Büroräume für die Fabrik genutzt.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 97 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n155 online-Digitalisat]</ref>)


Es begann die Blütezeit der Firma.<ref>Fürth von A bis Z (Buch)</ref> Nach einer Gewerbestatistik von [[1861]] bschäftigte die Fabrik wahrscheinlich 44 Arbeiter und 7 Aufsichtspersonen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 118, Nr. 59 - die Angaben sind teilweise durchgestrichen und dadurch nicht eindeutig</ref>
Es begann die Blütezeit der Firma.<ref>Fürth von A bis Z (Buch)</ref> Nach einer Gewerbestatistik von [[1861]] beschäftigte die Fabrik wahrscheinlich 44 Arbeiter und 7 Aufsichtspersonen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 118, Nr. 59 - die Angaben sind teilweise durchgestrichen und dadurch nicht eindeutig</ref>


Seit 1875/1876 leitete der aus Amerika zurückgekehrte [[Joseph Illfelder]] die Fürther Fabrik als Alleininhaber, nachdem sowohl sein Vater als auch Heinrich Berolzheimer ihre Anteile an ihn verkauft hatten.<ref name="MB-S.104">Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 104 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n163 online-Digitalisat]</ref> [[1877]] wurde die Firma in Fürth in "Dampfbleistiftfabrik Jos. Illfelder" umbenannt.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 478</ref> [[1880]] ließ er einen zweiten Dampfkessel als sogenannte Reserve für die 15 PS starke Siebertdampfmaschine in seiner Fabrik aufstellen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Agr. 8, 649A, Nr. 134</ref> [[1890]] dürfte die Fabrik ihren Höhepunkt erreicht haben. Vor allem die amerikanischen Märkte hatten sich durch hohe Zölle abgeschottet und eine lokale Produktion gefördert.  
Am [[20. Juli]] [[1876]] verkauften Heinrich Berolzheimer und Leopold Illfelder das Fürther Geschäft an den Sohn Leopolds, Josef Illfelder, der zuvor aus Amerika zurückgekehrt war. Unter dem Namen [[Josef Illfelder]] leitete dieser nun die Fürther Fabrik als Alleininhaber.<ref name="MB-S.104">Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 105 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n163 online-Digitalisat]</ref> [[1877]] wurde die Firma in Fürth in "Dampfbleistiftfabrik Jos. Illfelder" umbenannt.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 478</ref> [[1880]] ließ er einen zweiten Dampfkessel als sogenannte Reserve für die 15 PS starke Siebertdampfmaschine in seiner Fabrik aufstellen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Agr. 8, 649A, Nr. 134</ref> [[1890]] dürfte die Fabrik ihren Höhepunkt erreicht haben. Vor allem die amerikanischen Märkte hatten sich durch hohe Zölle abgeschottet und eine lokale Produktion gefördert.  


Nach Josephs Tod wurde sein Bruder, [[Max Illfelder]] Besitzer der Bleistiftfabrik.<ref name="MB-S.104"/>
Nach Josephs Tod wurde sein Bruder, [[Max Illfelder]] Besitzer der Bleistiftfabrik.<ref name="MB-S.104"/>
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