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K (Textersetzung - „„Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth – St: Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950““ durch „„Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950““) |
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war im Kinderheim auch ein Lazarett untergebracht. | Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war im Kinderheim auch ein Lazarett untergebracht. | ||
Am 1. September 1939 wurden im Waisenhaus die beiden Säle des Erdgeschosses beschlagnahmt. Nachdem das Personal und die [[Hitlerjugend]] Kartoffeln und Kohlen, die im Keller lagerten, herausgeholt hatten, richtete an dieser Stelle der Luftschutz eine Rettungsstelle ein. „Im Keller wurden Behandlungsräume für Gaskranke und Operationsräume für Verletzte eingebaut.“<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth | Am 1. September 1939 wurden im Waisenhaus die beiden Säle des Erdgeschosses beschlagnahmt. Nachdem das Personal und die [[Hitlerjugend]] Kartoffeln und Kohlen, die im Keller lagerten, herausgeholt hatten, richtete an dieser Stelle der Luftschutz eine Rettungsstelle ein. „Im Keller wurden Behandlungsräume für Gaskranke und Operationsräume für Verletzte eingebaut.“<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 9</ref> Dafür errichtete man einen Kellerzugang von der Straße her. Der kleine Saal im Erdgeschoss diente fortan als Büro- und Aufenthaltsraum der Sanitätsmannschaften. Der ehemalige Speisesaal wurde mit Betten für Verletzte ausgestattet.<ref>ebenda</ref> „Am 27. Mai 1945, dem 60. Geburtstag der Oberschwester [[Kinderheim St. Michael#Waisenhaus-Personal|Emma Wagner]], wurde der Saal, welcher frisch getüncht war, mit der Feier dieses Geburtstages wieder eingeweiht.“<ref>ebenda</ref> | ||
Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich zunehmend das Klientel. Während zuvor Kinder meist in finanzieller Notlage oder durch [[Heimatvertriebene|Flucht und Vertreibung]] bzw. Obdachlosigkeit oder Krankheit den Weg ins Kinderheim fanden - so kamen ab den 1960er und 1970er Jahren zunehmend Kinder aus psychischen Nöten in die Betreuung des Vereins, u. a. verursacht durch die Alkohol-, Drogen- und Medikamentensucht der Eltern bzw. der Kinder selbst.<ref>Homepage Kinderheim St. Michael, online abgerufen am 26. September 2021 | 1:33 Uhr</ref> | Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich zunehmend das Klientel. Während zuvor Kinder meist in finanzieller Notlage oder durch [[Heimatvertriebene|Flucht und Vertreibung]] bzw. Obdachlosigkeit oder Krankheit den Weg ins Kinderheim fanden - so kamen ab den 1960er und 1970er Jahren zunehmend Kinder aus psychischen Nöten in die Betreuung des Vereins, u. a. verursacht durch die Alkohol-, Drogen- und Medikamentensucht der Eltern bzw. der Kinder selbst.<ref>Homepage Kinderheim St. Michael, online abgerufen am 26. September 2021 | 1:33 Uhr</ref> | ||