Bleistiftfabrik Berolzheimer und Illfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[20. Juli]] [[1876]] verkauften Heinrich Berolzheimer und Leopold Illfelder das Fürther Geschäft an den Sohn Leopolds, Josef Illfelder, der zuvor aus Amerika zurückgekehrt war. Unter dem Namen [[Joseph Illfelder (1847–1880)|Josef Illfelder]] leitete dieser nun die Fürther Fabrik als Alleininhaber.<ref name="MB-S.104">Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 105 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n163 online-Digitalisat]</ref> [[1877]] wurde die Firma in Fürth in "Dampfbleistiftfabrik Jos. Illfelder" umbenannt.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 478</ref> [[1880]] ließ er einen zweiten Dampfkessel als sogenannte Reserve für die 15 PS starke Siebertdampfmaschine in seiner Fabrik aufstellen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Agr. 8, 649A, Nr. 134</ref> [[1890]] dürfte die Fabrik ihren Höhepunkt erreicht haben. Vor allem die amerikanischen Märkte hatten sich durch hohe Zölle abgeschottet und eine lokale Produktion gefördert.  
Am [[20. Juli]] [[1876]] verkauften Heinrich Berolzheimer und Leopold Illfelder das Fürther Geschäft an den Sohn Leopolds, Josef Illfelder, der zuvor aus Amerika zurückgekehrt war. Unter dem Namen [[Joseph Illfelder (1847–1880)|Josef Illfelder]] leitete dieser nun die Fürther Fabrik als Alleininhaber.<ref name="MB-S.104">Michael Berolzheimer Collection 1325-1942, S. 105 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n163 online-Digitalisat]</ref> [[1877]] wurde die Firma in Fürth in "Dampfbleistiftfabrik Jos. Illfelder" umbenannt.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 478</ref> [[1880]] ließ er einen zweiten Dampfkessel als sogenannte Reserve für die 15 PS starke Siebertdampfmaschine in seiner Fabrik aufstellen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Agr. 8, 649A, Nr. 134</ref> [[1890]] dürfte die Fabrik ihren Höhepunkt erreicht haben. Vor allem die amerikanischen Märkte hatten sich durch hohe Zölle abgeschottet und eine lokale Produktion gefördert.  


Nach Josephs Tod 1880 wurde sein Bruder, [[Max Illfelder]] Besitzer der Bleistiftfabrik.<ref name="MB-S.104"/> Max war von 1881 bi 1915 Inhaber der Firma.
Nach Josephs Tod 1880 wurde sein Bruder, [[Max Illfelder]] Besitzer der Bleistiftfabrik.<ref name="MB-S.104"/> Max war von 1881 bi 1915 Inhaber der Firma.<ref name="Blume">siehe [[Gisela Naomi Blume]]: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, 2019, S. 297</ref> Bereits 1910 bestellte Max seinen Sohn [[Joseph Illfelder, geb. 1887|Joseph]] als Prokurist und ab 1915 war dieser dann auch Inhaber. Am [[5. April]] [[1918]] wurde die Firma aber unter Verwaltung gestellt, da der Eigentümer als Bürger eines im 1. Weltkrieg feindlichen Landes galt.<ref name="Blume"/> Diese Zwangsverwaltung erlosch erst am [[30. Januar]] [[1920]].<ref name="Blume"/>


Laut anderen Quellen übernahm Leopold Illfelder ab [[1882]] mit seinem Sohn Martin (Max?) den Betrieb in Fürth (ab da unter dem Namen Illfelder & Co.).<ref name="Büttner"/>
Laut anderen Quellen übernahm Leopold Illfelder ab [[1882]] mit seinem Sohn Martin (Max?) den Betrieb in Fürth (ab da unter dem Namen Illfelder & Co.).<ref name="Büttner"/>
Später wurde die Firma unter dem Namen '''VERA-Bleistiftfabrik''' bekannt.
Später wurde die Firma unter dem Namen '''VERA-Bleistiftfabrik''' bekannt.


[[1942]] wurde die Fabrik verkauft; 1949 wurde als Inhaber die Koh-I-Noor Bleistift GmbH genannt.<ref>Adressbuch der Stadt Nürnberg, Band 62, 1949, Teil IV, S. 26</ref> Heute steht an der Ecke [[Maxstraße]] - [[Schwabacher Straße]] das Kaufhaus [[Woolworth]], ehem. [[bilka]].
[[1942]] wurde die Fabrik verkauft; 1949 wurde als Inhaber die Koh-I-Noor Bleistift GmbH genannt.<ref>Adressbuch der Stadt Nürnberg, Band 62, 1949, Teil IV, S. 26</ref> Heute steht an der Ecke [[Maxstraße]] - [[Schwabacher Straße]] das Kaufhaus [[Woolworth]], ehem. [[bilka]].
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