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|Geburtsdatum=1908/01/09 | |Geburtsdatum=1908/01/09 | ||
|Geburtsort=Sack | |Geburtsort=Sack | ||
|Todesdatum=1943/12/10 | |||
|Todesort=Zuchthaus Brandenburg-Görden | |||
|Beruf=Arbeiter | |Beruf=Arbeiter | ||
|Religion=Evang.- Lutherisch | |||
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'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[9. Januar]] [[1908]] in [[Sack]]; gest. [[10. Dezember]] [[1943]] im Zuchthaus Brandenburg-Görden) war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. | '''Georg Hartlöhner''' (geb. [[9. Januar]] [[1908]] in [[Sack]]; gest. [[10. Dezember]] [[1943]] im Zuchthaus Brandenburg-Görden) war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. | ||
Georgs Eltern waren der Schreiner [[Michael Hartlöhner]] und Elisabetha Hartlöhner, geb. Küffner. In Sack arbeitete Hartlöhner zunächst als Melker, jedoch führte die Weltwirtschaftskrise von 1929 dazu, dass er aus beruflichen Gründen seine bayrische Heimat verließ und nach Sachsen zog. In Wurzen arbeitete er bis zu seiner Verhaftung in einem Zweigwerk der Waggonfabrik Uerdingen AG. Sein privates Glück fand er 1931, als er Marie Müller heiratete. Aus dessen Ehe gingen zwei Kinder hervor. Die Familie Hartlöhner lebte in Nischwitz und die Freunde Georgs am Wohnort und im Betrieb waren meist politisch organisierte Arbeiter, welche der KPD angehörten. Hartlöhner schloss sich einer Widerstandsgruppe um den Kommunisten Paul Vorberger an, war aber selbst kein Parteimitglied. Er half der Widerstandsgruppe um Vorberger beim Malen von Losungen und das bekleben von Plakaten gegen die Nazi-Diktatur. | Georgs Eltern waren der Schreiner [[Michael Hartlöhner]] und Elisabetha Hartlöhner, geb. Küffner. In Sack arbeitete Hartlöhner zunächst als Melker, jedoch führte die Weltwirtschaftskrise von 1929 dazu, dass er aus beruflichen Gründen seine bayrische Heimat verließ und nach Sachsen zog. In Wurzen arbeitete er bis zu seiner Verhaftung in einem Zweigwerk der Waggonfabrik Uerdingen AG. Sein privates Glück fand er 1931, als er Marie Müller heiratete. Aus dessen Ehe gingen zwei Kinder hervor. Die Familie Hartlöhner lebte in Nischwitz und die Freunde Georgs am Wohnort und im Betrieb waren meist politisch organisierte Arbeiter, welche der KPD angehörten. Hartlöhner schloss sich einer Widerstandsgruppe um den Kommunisten Paul Vorberger an, war aber selbst kein Parteimitglied. Er half der Widerstandsgruppe um Vorberger beim Malen von Losungen und das bekleben von Plakaten gegen die Nazi-Diktatur. | ||
''„Die Freunde Georg Hartlöhners, im Betrieb und am Wohnort, waren meist politisch organisierte Arbeiter… Die Gewaltmaßnahmen mit deren Hilfe sich das faschistische Regime an der Macht erhielt, erregten seine tiefste Empörung… Durchdrungen von der Richtigkeit seiner Anschauung, glaubte er, alle Menschen seiner Umgebung müßten ebenso empfinden wie er und äußerte seine Meinung in aller Öffentlichkeit. Es fand sich bald ein Denunziant.“''<ref>Imholz, Siegfried (2017): Gebt ihnen einen Namen. Widerstand und politische Verfolgung in Fürth 1933 – 1945, S. 38.</ref> | ''„Die Freunde Georg Hartlöhners, im Betrieb und am Wohnort, waren meist politisch organisierte Arbeiter… Die Gewaltmaßnahmen mit deren Hilfe sich das faschistische Regime an der Macht erhielt, erregten seine tiefste Empörung… Durchdrungen von der Richtigkeit seiner Anschauung, glaubte er, alle Menschen seiner Umgebung müßten ebenso empfinden wie er und äußerte seine Meinung in aller Öffentlichkeit. Es fand sich bald ein Denunziant.“''<ref>Imholz, Siegfried (2017): Gebt ihnen einen Namen. Widerstand und politische Verfolgung in Fürth 1933 – 1945, S. 38.</ref> | ||
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