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Die Filiale des Pharmagroßhändlers '''Sanacorp''' ist eine der insgesamt 19 ältesten Filialen in Deutschland. Das Unternehmen, dass 1921 im baden-württembergischen Eßlingen aus der Nürtinger Einkaufsgemeinschaft (NEG) mit 34 zusammengeschlossenen Apotheken hervorging. Es folgten bis zum 2. Weltkrieg mehrfach Fusionen und Zusammenschlüsse verschiedener Apotheken, u.a. zur Einkaufsvereinigung Württembergischer Apotheker (EGWA), zur Wirtschaftsvereinigung der deutschen Apotheker in der Tschechoslowakischen Republik (WIVEDA), Wirtschaftsgemeinschaft Saarländischer Apotheken (WIGESA) und zur Genossenschaft Bayrischer Apotheker (GBA), die aber allesamt durch die Nationalsozialisten gleichgeschaltet wurden und sukzessive während dieser Zeit in Parteinahe Organisationen überführt. Nach dem 2. Weltkrieg gründeten sich die ehemaligen Genossenschaften EGWA, WIVEDA und WIGESA in München und Kiel zu neuen Genossenschaften, und damit zu einem Vorläufer der heutigen Sanacorp. Heute versorgt das Unternehmen (Stand 2025) mit 19 Standorten insgesamt 8.000 Apotheken in Deutschland Rund-um-die-Uhr. Das Unternehmen beschäftigte insgesamt 2.176 Beschäftige (Stand 2021) und hat einen Gesamtumsatz von ca. 5,5 Milliarden Euro (Stand 2021). | Die Filiale des Pharmagroßhändlers '''Sanacorp''' ist eine der insgesamt 19 ältesten Filialen in Deutschland. Das Unternehmen, dass 1921 im baden-württembergischen Eßlingen aus der Nürtinger Einkaufsgemeinschaft (NEG) mit 34 zusammengeschlossenen Apotheken hervorging. Es folgten bis zum 2. Weltkrieg mehrfach Fusionen und Zusammenschlüsse verschiedener Apotheken, u.a. zur Einkaufsvereinigung Württembergischer Apotheker (EGWA), zur Wirtschaftsvereinigung der deutschen Apotheker in der Tschechoslowakischen Republik (WIVEDA), Wirtschaftsgemeinschaft Saarländischer Apotheken (WIGESA) und zur Genossenschaft Bayrischer Apotheker (GBA), die aber allesamt durch die Nationalsozialisten gleichgeschaltet wurden und sukzessive während dieser Zeit in Parteinahe Organisationen überführt. Nach dem 2. Weltkrieg gründeten sich die ehemaligen Genossenschaften EGWA, WIVEDA und WIGESA in München und Kiel zu neuen Genossenschaften, und damit zu einem Vorläufer der heutigen Sanacorp. Heute versorgt das Unternehmen (Stand 2025) mit 19 Standorten insgesamt 8.000 Apotheken in Deutschland Rund-um-die-Uhr. Das Unternehmen beschäftigte insgesamt 2.176 Beschäftige (Stand 2021) und hat einen Gesamtumsatz von ca. 5,5 Milliarden Euro (Stand 2021). | ||
== Sanacorp Niederlassung Fürth == | |||
In Fürth besteht eine Filiale der Genossenschaft Bayrischer Apotheker (GBA) - also einem Vorgänger der Sanacorp - spätestens seit 1957/58. Die GBA, mit Sitz in Planegg, eröffnete in Fürth ein Auslieferlager für seine nordbayerischen Mitglieder. Im Jahr 1968 wurde in der [[Gebhardtstraße]] eine neue Niederlassung mit ca. 3.800 qm feierlich eröffnet bzw. in Betrieb genommen. Während dieser Zeit rüstete die Genossenschaft (WIVEDA) ihre Betriebstätten mit sog. Datenverarbeitungsanlagen mit Plattenspeicher aus, womit die konventionellen Lochkartenanlagen überflüssig wurden. Ab 1972 war die Niederlassung mittels eines neuen IBM-Systems ausgestattet, lediglich der Großversandhandel [[Quelle]] war technisch in dieser Zeit auf dem gleichen Niveau mit unterwegs. Kurz nach der Eröffnung wurden die Kellerräume der Niederlassung zusätzlich erweitert und ausgebaut, sodass ab 1970 insgesamt 4.000 qm zur Verfügung standen. Auch wenn die Flächen zunächst als ausreichend angesehen wurden, folgen die Jahre der Kapazitätsengpässen. Diese Engpässe, vorallem in den 1980er Jahren, führten letztendlich dazu, dass der Vorstand und Aufsichtsrat 1987 einen Neubau der Niederlassung in Fürth beschlossen. In den Jahren 1993 und 1994 entstand letztendlich das heutige Sanacorp-Unternehmen. Man entschied sich die Genossenschaftsidee beizubehalten in einem sog. Holding-Modell, gleichzeitig aber das operative Geschäft auszugliedern in der neuen Sanacorp Pharmahandel AG, womit auch ein Börsengang möglich war. | In Fürth besteht eine Filiale der Genossenschaft Bayrischer Apotheker (GBA) - also einem Vorgänger der Sanacorp - spätestens seit 1957/58. Die GBA, mit Sitz in Planegg, eröffnete in Fürth ein Auslieferlager für seine nordbayerischen Mitglieder. Im Jahr 1968 wurde in der [[Gebhardtstraße]] eine neue Niederlassung mit ca. 3.800 qm feierlich eröffnet bzw. in Betrieb genommen. Während dieser Zeit rüstete die Genossenschaft (WIVEDA) ihre Betriebstätten mit sog. Datenverarbeitungsanlagen mit Plattenspeicher aus, womit die konventionellen Lochkartenanlagen überflüssig wurden. Ab 1972 war die Niederlassung mittels eines neuen IBM-Systems ausgestattet, lediglich der Großversandhandel [[Quelle]] war technisch in dieser Zeit auf dem gleichen Niveau mit unterwegs. Kurz nach der Eröffnung wurden die Kellerräume der Niederlassung zusätzlich erweitert und ausgebaut, sodass ab 1970 insgesamt 4.000 qm zur Verfügung standen. Auch wenn die Flächen zunächst als ausreichend angesehen wurden, folgen die Jahre der Kapazitätsengpässen. Diese Engpässe, vorallem in den 1980er Jahren, führten letztendlich dazu, dass der Vorstand und Aufsichtsrat 1987 einen Neubau der Niederlassung in Fürth beschlossen. In den Jahren 1993 und 1994 entstand letztendlich das heutige Sanacorp-Unternehmen. Man entschied sich die Genossenschaftsidee beizubehalten in einem sog. Holding-Modell, gleichzeitig aber das operative Geschäft auszugliedern in der neuen Sanacorp Pharmahandel AG, womit auch ein Börsengang möglich war. | ||