Gustavstraße 16, 18: Unterschied zwischen den Versionen

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Von [[2013]] bis zum Dezember [[2020]] befand sich hier die [[Adebar]]. Seit Mai 2021 bietet das [[Amerigo BAR-CAFE-EVENTS]] Wein, Cocktails und hausgemachte Gerichte.


In der Gustavstraße 16 befand sich von Januar 2020 bis Juni 2024 das [[Spitiko]]. Am 5. September 2024 eröffnete hier dann Alex Werner ''Mein Wohnzimmer''.<ref><ref>
In der Gustavstraße 16 befand sich von Januar 2020 bis Juni 2024 das [[Spitiko]]. Am 5. September 2024 eröffnete hier dann Alex Werner ''Mein Wohnzimmer''.<ref>Gwendolyn Kuhn: ''Neuzugang in der Kneipenmeile. Fränkisches Surf and Turf: „Mein Wohnzimmer“ in der Fürther Altstadt hat eröffnet''. In: NN+, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, vom 7. September 2024, aufgerufen am 2. März 2025 (mit Bezahlschranke) - [https://www.nn.de/fuerth/frankisches-surf-and-turf-mein-wohnzimmer-in-der-further-altstadt-hat-eroffnet-1.14409738 online]</ref>


==Adressbucheinträge==
==Adressbucheinträge==

Version vom 2. März 2025, 03:36 Uhr

Roßnershof.jpg
Gustavstraße 16, Wohnhaus mit Wirtschaft im Erdgeschoss.
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Gebäude
Gustavstraße 16, 18
Objekt
Wohnhaus in Ecklage
Teil des Ensembles
Ensemble Altstadt Fürth
Baujahr
1720
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-337 (1)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Geo-Daten
49° 28' 44.06" N
10° 59' 22.17" E
,
49° 28' 44.55" N
10° 59' 22.74" E
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Gustavstraße 16 - dreigeschossiges Wohnhaus, langgestreckter Eckbau in Sandsteinquadern mit rustiziertem Erdgeschoss, 1. Hälfte 18. Jahrhundert, beiderseits des Zwerchhauses 1862 um verputztes bzw. verschiefertes drittes Geschoss aufgestockt, mit Ausstattung.

Rückgebäude, wohl ehemalige Remise, erdgeschossiger traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Aufzugsgaube, 18./19. Jahrhundert; verschiefertem Fachwerkobergeschoss und Aufzugsgauben, im Kern 18. Jahrhundert, Erweiterung und Aufstockung von Johann Michael Zink und Simon Gieß, 1862.

Gustavstraße 18 - Rückgebäude, wohl ehemalige Gerberei, zweigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, Dachgauben und hohem Backsteinschornstein, dahinter wohl ehemaliger Fabriktrakt, wohl letztes Viertel 19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt Fürth.

Geschichte

Nach Gottlieb Wunschel war das Anwesen Hauptbestandteil eines noch um 1700 als solchen bezeichneten Bauernhofes mittelalterlichen Ursprungs. 1712 erwarb es der Bamberger Schutzjude Lippmann Drach, den auch der Vetter-Plan von 1717 nennt. Er, oder ein nachfolgender jüdischer Besitzer, erbaute um 1720/30 das bestehende stattliche Barockhaus. Die Korbbogentore aus der Bauzeit (Mittelgang, rechts Durchfahrt) weisen Türflügel des 19. Jahrhunderts auf. Zu den bemerkenswertesten Interieurs in der Altstadt gehören der langgestreckte Mittelflur sowie das rechts von ihm gelegene zweiläufige Treppenhaus mit Vertäfelung und Holzbalustergeländer. Flurdecke wie Treppenuntersichten (auch die zum 2. Stock) wurden um 1720/30 in den zeittypischen Bandelwerkformen reich stuckiert. Die Aufstockung beidseits des drei Fensterachsen breiten Mittelzwerchhauses (ursprünglich mit Walmdach) sowie die rechts anschließende Erweiterung über dem dort bereits vorhandenen erdgeschossigen Annex mit der Durchfahrt nahmen 1862 Maurermeister Zink und Zimmermeister Simon Gieß für den Kürschner Nepomuk Baur (dem das Haus ab 1848 gehörte[1]) vor.

1979 wurde das Haus gründlich instandgesetzt.

Von 2013 bis zum Dezember 2020 befand sich hier die Adebar. Seit Mai 2021 bietet das Amerigo BAR-CAFE-EVENTS Wein, Cocktails und hausgemachte Gerichte.

In der Gustavstraße 16 befand sich von Januar 2020 bis Juni 2024 das Spitiko. Am 5. September 2024 eröffnete hier dann Alex Werner Mein Wohnzimmer.[2]

Adressbucheinträge

Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern).

  • 1799: Gebhardt Johann Adam[3]
  • 1807: In der Bauerngaße Nro. 140; Gebhard, Johann Adam; Kaufmann, s. Nro. 266b.[4]
  • 1819: In der Bauern-Straße Haus-No. 140; Heinlein, Georg Michael; Kaufmann[5]
  • 1836: Gustavstraße Nr. 129; Heinlein, Joh. Mich.; Kaufmann[6]
  • 1846: Gustavstraße Nr. 129; Wild, Sophia; Käshändlers-Wittwe[7]
  • 1854: 129 II.; Baur, J. N.; Kürschner und Pelzwaarenlager[8]

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Wolfgang Händel: Einzelgänger besetzt den Storchenhorst. Nach Ansicht von Experten könnte sich in der Gustavstraße ein Vogelkonflikt anbahnen. In: Fürther Nachrichten vom 14. März 2007 (Druckausgabe)
  • „Amerigo Trinkhaus“ hat endlich für Gäste geöffnet. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 12 vom 23. Juni 2021, S. 7 – PDF-Datei

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 5. Sep. 1848
  2. Gwendolyn Kuhn: Neuzugang in der Kneipenmeile. Fränkisches Surf and Turf: „Mein Wohnzimmer“ in der Fürther Altstadt hat eröffnet. In: NN+, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, vom 7. September 2024, aufgerufen am 2. März 2025 (mit Bezahlschranke) - online
  3. Einwohnerbuch von 1799
  4. Adressbuch von 1807
  5. Adressbuch von 1819
  6. Adressbuch von 1836
  7. Adressbuch von 1846
  8. Adressbuch von 1854

Bilder

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