Schulen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein dompropsteiliches Schulhaus des Bistums Bamberg, das auf einem Kupferstich [[Johann Alexander Boener]] von [[1705]] gut zu sehen ist, wurde auf dem heutigen Anwesen [[Königstraße 45]] errichtet. [[1793]] entstand die Nürnbergerische Schule auf dem heutigen [[Kirchenplatz]], innerhalb des festen Mauerrings des Kirchhofs [[St. Michael]].  
Ein dompropsteiliches Schulhaus des Bistums Bamberg, das auf einem Kupferstich [[Johann Alexander Boener]] von [[1705]] gut zu sehen ist, wurde auf dem heutigen Anwesen [[Königstraße 45]] errichtet. [[1793]] entstand die Nürnbergerische Schule auf dem heutigen [[Kirchenplatz]], innerhalb des festen Mauerrings des Kirchhofs [[St. Michael]].  
Die heutige Grundschule am Kirchenplatz gehört somit mit zu einer der ältesten noch erhaltenen Schulen in Fürth, die immer noch ihre Funktion als Schule beibehalten hat.
Die heutige Grundschule am Kirchenplatz gehört somit mit zu einer der ältesten noch erhaltenen Schulen in Fürth, die immer noch ihre Funktion als Schule beibehalten hat.
Johann Michael Füssel beschrieb in seinem [[Füssels Reisetagebuch 1791 (Buch)|Reisetagebuch von 1791]] das Schulwesen in Fürth wie folgt:
:''Für das Beste der Jugend hat Fürth gut gesorget. Es hatte von jeher 2 christliche Hauptschulen, davon die eine Nürnbergisch und mit einem Nürnbergischen Cantor, die andere aber Domprobsteylich und mit einem Bambergischen Cantor versehen ist. Weil aber theils der Unterricht in denselben sich nur auf das Nothdürftigste und auf zahlende Kinder einschränkte, theils die Volksmenge sich so sehr vermehrte, daß die zahlreichere Jugend nicht mehr Platz fand; so errichtete die Gemeine eine dritte öffentliche Schule, die für Fürths Kinder eine große Wohlthat ist. Dies ist die [[Armen- und Waisenschule]], in welcher 3 bis 400 Kinder im Lesen, Schreiben, Rechnen, Zeichnen, im Christenthum, in der lateinischen und französischen Sprache, auch in der Geographie, und zwar größtentheils umsonst unterrichtet werden. Auch Mädchen werden hier weibliche Arbeiten gelehret. Man errichtete dazu im Jahr [[1775]] ein schönes ganz massives Gebäude mit Thurm und Glocke. Diese Schule hängt einzig und allein von der hiesigen Gemeine ab, und steht unter 3 Administratoren. Ausserdem gibt es hier noch viele Privatschulen, und in allen Sprachen, Künsten und Wissenschaften Privatlehrer.''<ref>Johann Michael Füssel: ''Unser Tagbuch oder Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen großen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz. Dritter Theil'', Erlangen 1791, S. 43 f - [[Seite:Füssels Reisetagebuch 1791.pdf/46|Scan]]</ref>


== Schulklassen im 19. Jahrhundert ==
== Schulklassen im 19. Jahrhundert ==