Lilienstraße 20 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Gasthaus Stadt Fürth. Schlankes, dreigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus, vermutlich 17./18. Jh. Obergeschosse (zwei zu vier Fenster) und Giebel verschiefert, ebenso entlang dem Löwenplatz die ebenfalls dreigeschossigen, vermutlich etwas später errichteten Nebentrakte (davon eines Giebelhaus).<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>
Gasthaus Stadt Fürth. Schlankes, dreigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus, vermutlich 17./18. Jh. Obergeschosse (zwei zu vier Fenster) und Giebel verschiefert, ebenso entlang dem Löwenplatz die ebenfalls dreigeschossigen, vermutlich etwas später errichteten Nebentrakte (davon eines Giebelhaus).<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>


==Geschichte der Eigentümer==
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Lilienstraße 9 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
: 1707: Johann Werz
: 1707: Johann Werz
: 1760: Caspar Reichel
: 1760: Caspar Reichel
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: 1890: Georg Leonh. Schmitz
: 1890: Georg Leonh. Schmitz
: 1900: Georg Pfrang
: 1900: Georg Pfrang
: 1920: Brauerei Humbser
: 1921:
: ca. 1970: Stadt Fürth
: 1931: Brauerei Joh. Humbser AG
: 1961:
: 1972: Brauerei Joh. Humbser AG


== Frühere Adressen==
== Frühere Adressen==

Version vom 9. März 2025, 16:52 Uhr

Lilienstraße 20 Gaststätte Stadt Fürth 1974 img084.jpg
Ehem. Gaststätte Stadt Fürth vor dem Abriss. Aufnahme von 1974. Links der Giebel von Mohrenstr. 25, im Hintergrund Kirche St. Michael
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Gebäude
Lilienstraße 20 (ehemals)
Objekt
Wohn- und Geschäftshaus
Baujahr
1707
Denkmalstatus besteht
Nein
Abbruchjahr
1977
Bauherr
Johann Werz
Geo-Daten
49° 28' 41.23" N
10° 59' 5.86" E
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Das Gebäude Lilienstraße 20 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1977 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Geschichte

Den ältesten Nachweis für das Anwesen wurde überliefert in den Akten 84 auf Seite 158 im Stadtarchiv: Johann Werz, Zimmermann, von seinen uf den von gn. Herrschafft in Ao. 1707 erkaufften 50 Schuh breiten und 70 bis 75 Schuhe langen Plaz erbauten Haus. Gottlieb Wunschel schrieb in seiner Häuserchronik: dieses Haus ist aber nicht das sich heute repräsentierende. Man hat es hier mit einem Fall zu tun, der beweist, wie schwer es ist, in Ermangelung von Planunterlagen das Richtige zu treffen. Das von Werz im Jahre 1707 erbaute Haus ist nur ein Teil von dem heutigen Haus. Der nördliche am Löwenplatz gelegene Teil des Hauses wurde 1707 von Werz erbaut. Das Salbuch von 1723 enthält hierüber auf Seite 259 den Beschrieb: Johann Werz hat 1723 im Besitz Ein auff vorbehall-tener Plaz bei Verkauffung seines Hauses an Zacha-rias Kohn (Seite 258 = Löwenplatz 3) erbautes zweygädiges Häußlein.

Als Nachfolge Werzs wurde 1760 Caspar Reichel genannt. Dessen Witte heiratete im Jahre 1786 Johann Conrad Finckh laut dem Fürther Sal- und Lagerbuch, siehe Seite 18/19. Ab da baute Caspar Reichel im Jahre 1765 auf dem erkauften Grundstück vor diesem Haus einen sog. Holzschupf. Darauf baute dann Fink im Jahre 1786 eine Zinßwohnung mit dem Feuerrecht.

Zwischen diesem 1786 dem 1707 erbauten Hause befand sich eine weitere Reihe, diese Fläche war öffentlich gewidmet. Im Jahre 1798 kaufte nun Fink diese Reihe von der Gemeinde, um sein Wohnhaus und sein Wirtshaus miteinander verbinden zu können. So entstand aus zwei Gebäuden ein Anwesen, das dann im Grundakt 477 als ein "dreygädiges Wohnhaus mit dem Schilde zu den drey Rosen unfern des Judenbegräbnus" beschrieben wurde. Bevor die Gaststätte Zur Stadt Fürth hieß, lautete u.a. der Name der Lokalität "Zu den drei Rosen".

Beschreibung nach Gebessler

Gasthaus Stadt Fürth. Schlankes, dreigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus, vermutlich 17./18. Jh. Obergeschosse (zwei zu vier Fenster) und Giebel verschiefert, ebenso entlang dem Löwenplatz die ebenfalls dreigeschossigen, vermutlich etwas später errichteten Nebentrakte (davon eines Giebelhaus).[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

1707: Johann Werz
1760: Caspar Reichel
1786: Joh. Conr. Finckh
1833: Joh. Jakob Fink
1860: Jakob Fink
1872: dessen Erben
1880: Barbara Bäuerlein
1890: Georg Leonh. Schmitz
1900: Georg Pfrang
1921:
1931: Brauerei Joh. Humbser AG
1961:
1972: Brauerei Joh. Humbser AG

Frühere Adressen

ab 1792: 477 unfern des Judenbegräbnus
ab 1827: I 155
ab 1860: Löwenplatz 6
ab 1890: Lilienstraße 20

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. alle Angaben zu Lilienstraße 9 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972

Bilder

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