Kapitulation von Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Karlsteg]], [[Engelhardtsteg]], [[Friedhofsteg]], [[Hardsteg]], [[Ludwigskanal|Kanalbrücke]] und [[Käppnersteg]] - Sprengung zwischen 13. und [[16. April]] [[1945]]<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 42 gibt für Käppner- und Friedhofsteg den 11. April an.</ref>
* [[Karlsteg]], [[Engelhardtsteg]], [[Friedhofsteg]], [[Hardsteg]], [[Ludwigskanal|Kanalbrücke]] und [[Käppnersteg]] - Sprengung zwischen 13. und [[16. April]] [[1945]]<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 42 gibt für Käppner- und Friedhofsteg den 11. April an.</ref>
* Neue [[Dambacher Brücke]] - Sprengung am [[17. April]] [[1945]] um 14 Uhr  
* Neue [[Dambacher Brücke]] - Sprengung am [[17. April]] [[1945]] um 14 Uhr  
* Ein Bogen der [[Siebenbogenbrücke]], Teile der [[Maxbrücke]] - Sprengung am [[17. April]] [[1945]] nachmittags, sowie der [[Ludwigsbrücke]] am [[18. April]] um 0.30 Uhr.<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 26</ref>
* Ein Bogen der [[Siebenbogenbrücke]], Teile der [[Maxbrücke]] - Sprengung am [[17. April]] [[1945]] nachmittags, sowie der [[Ludwigsbrücke]] am [[18. April]] um 0.30 Uhr.<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 26 und 43. Schmetzer beschreibt, dass es durch die Sprengung der Ludwigsbrücke zwei gewaltige Detonationen gab. „''In der Kirche wurden sämtliche Fenster zerstört und das Dach des Chores stark beschädigt. Die Dächer der Häuser im Pfarrhof, sowie in der Unteren Fischergasse hatten ebenfalls sehr stark zu leiden ... Im Stadtpfarrhaus waren die Gläser in den Korridortüren zerbrochen. Die Sprengung hatte der sehr nette Leutnant Meyer, der Sohn des früheren Kirchenverwaltungsmitgliedes Kaspar Meyer, jetzt in Zirndorf als Architekt wohnhaft, als Brückenkommandant vorzunehmen. Er wußte, was er dadurch auch an dem Lehmusschen Kindergarten [[Kirchenplatz 6]] anrichtet und hat sich deshalb vorher und nachher bei der Kindergärtnerin Diakonisse Margarete Herrmann, bei der er selbst in den Kindergarten gegangen war, entschuldigt. Am Donnerstag, 19.4., lag er mit Kopfschuß tot beim Ausgang vom [[Schrödershof]] zur [[Heiligenstraße]]. Er war der einzige Sohn seiner Eltern und wurde als Leiche nach einigen Tagen von seinem Vater mittels eines Handwagens nach Zirndorf zur Beerdigung gefahren.“</ref>


Als Letztes wurde der Turm der [[Alte Veste|Alten Veste]] am [[17. April]] [[1945]] gegen 14:30 Uhr gesprengt. Das Wahrzeichen sollte den Feinden nicht als Aussichtsposten in die Hände fallen. Alles Maßnahmen, die sich anschließend als völlig sinnlos bzw. im Kriegskontext als völlig bedeutungslos herausstellten.
Als Letztes wurde der Turm der [[Alte Veste|Alten Veste]] am [[17. April]] [[1945]] gegen 14:30 Uhr gesprengt. Das Wahrzeichen sollte den Feinden nicht als Aussichtsposten in die Hände fallen. Alles Maßnahmen, die sich anschließend als völlig sinnlos bzw. im Kriegskontext als völlig bedeutungslos herausstellten.
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