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{{Jahresleiste|1|8|5|7}}
{{Jahr}}
==Ereignisse==
{{Ereignisse dieses Jahres}}
* Februar: In der Nähe der Wolfsschlucht wurde ein älterer Mann namens Heinlein (aus Seckendorf) erfroren aufgefunden.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 18. Februar 1857</ref>
* Am [[13. Juli]] abends um 9 Uhr wütete, ausgehend vom Habermeier´schen Anwesen, in der Liliengasse ein Feuer, das auch das Haus des Lederhändlers Eckart sowie anliegende Wohnungen, eine Remise und einen Stadel vernichtete und auch teilweise auf ein Fachwerk im Frau von Liershof übergriff.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 15. Juli 1857</ref>
* Im Sommer herrscht eine Mumps-Epidemie.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=33}}</ref>
* [[29. September]]: Dr. [[Max Wolfring|Wolfring]] wechselt zu seiner neuen Bestimmung als ''kgl. Medizinalassessor'' nach München. Der praktische Arzt Dr. [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]] wird mit der Verwesung des Physikats beauftragt.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=33}}</ref>
* Am [[2. November]] wird die von Dr. Wolfring in's Leben gerufene Dampfwaschanstalt an der [[Rednitzstraße]] Nr. 7 eröffnet.
* [[5. November]]: Dr. [[Adolf Mair]] tritt die Nachfolge von Dr. Wolfring als ''kgl. Bezirksgerichtsarzt'' an.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=33}}</ref>
 
==Personen==
==Personen==
{{Geboren und Gestorben im Jahr}}
{{Geboren und Gestorben im Jahr}}
==Bauten==
==Bauten==
{{Bauten dieses Jahres}}
{{Bauten dieses Jahres}}
==Veröffentlichungen==
{{Bucherscheinungen im Jahr}}


==Fronmüllerchronik==
==Fronmüllerchronik==
:''[...]. Sonntag den 4. Januar 1857 fand die erste feierliche Vertheilung der von Dr. W. Königswarter, zum ehrenden Andenken an seinen Vater [[Simon Königswarter]], gestifteten Simonspreise an brave und fleißige Gesellen und Lehrlinge durch den [[Gewerbverein]] statt. Die ersten Preisträger waren: Lorenz Gottlieb Dietz, Schreinergeselle, und Johann Hofmann, Gürtlergeselle, von denen jeder 40 fl. in einem Sparkassaschein erhielt, sodann die Lehrlinge Johann Georg Leber und Johann Christoph Samuel Röß [...]. - Chirurg Pförringer vermachte dem christlichen Hospitale, worin er als Wundarzt angestellt war, 100 fl. und ebensoviel den Stadtarmen. - Am 9. Januar erließ der Gewerbverein einen Aufruf zur Gewinnung einer mechanischen Kraft für die hiesigen Gewerbe (Central-Dampfmaschine). Die Anmeldung hierzu erwies sich nicht als genügend. - Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] erklärte am 2. Februar aus Anlaß vorgerückten Lebensalters seinen Rücktritt vom Amte. Er war 38 Jahre unermüdet und pflichtgetreu der hiesigen Gemeinde vorgestanden. Die königliche Genehmigung hiezu erfolgte am 18. April. - Am 31. März hielt der bekannte Franz Bacherl, ehemals Schullehrer, poetische Vorträge im Gasthause [[zur Eisenbahn]] [...]. - Eine unter dem 10. April veröffentlichte Uebersicht über die Verhältnisse der städtischen Sparkasse ergab, daß seit Entstehung der Anstalt von Ziel Lichtmeß [[1827]] bis zum Schlusse der Rechnungsjahre 1855/56 im Ganzen 7493 Einlagen gemacht wurden, [...]. 5678 Einlagen wurden von 1 fl. bis 50 fl., 1815 von 51 bis 100 fl. gemacht. [...]. Am 2. Mai wurde wieder ein menschliches Skelet beim Neubau der Brandeis'schen Fabrik gefunden (Schwabacherstraße Nr. 31). - Den 29. Mai wurde Dr. Götz, vorher in [[Burgfarrnbach]], als Arzt hieher versetzt. - Den 3. Juni war Riedinger von Augsburg hier, um sich wegen der beabsichtigten Einführung der Gasbeleuchtung mit der betreffenden Commission ins Benehmen zu setzen. - Am 16. Juni wurde von dem Gemeindekollegium der bisherige erste rechtskundige Magistratsrath [[Adolf John]] zum ersten rechtskundigen Bürgermeister der Stadt gewählt; [...]. - Technischer Baurath der Stadt wurde Baupraktikant [[Eduard Philipp Otto]] aus Nürnberg. - Am 19. Juni wurde von der hiesigen Gemeinde nach vielen Vorverhandlungen mit dem Fabrikanten L. A. Riedinger von Augsburg ein Vertrag wegen Einführung der Gasbeleuchtung in Fürth abgeschlossen. Demselben wurden zu diesem Behufe 180,000 fl. zugesichert, wovon 120,000 fl. von Seite der Stadtgemeinde, der Rest durch eine Aktiengesellschaft aufgebracht wurde. [...]. Ingenieur Spreng in Nürnberg hatte noch in der letzten Stunde ein Mindergebot von 147,000 fl. gelegt, welches aber nicht mehr berücksichtigt wurde. - Am 13. Juli Abends 9 Uhr kam Feuer im Anbau des Habermeier'schen Anwesens im [[Fraveliershof|Frau von Lier'shof]] aus; es brannte das [[Lederhändler]] Eckart'sche Haus ([[Liliengasse]] Nr. 14) ab, sowie der als Trödlerladen und Remise verwandte Anbau und die angrenzenden zum Habermeier'schen Anwesen gehörenden Wohnungen. [...]. Am 31. Juli wurde [[Bürgermeister]] [[Adolf John|John]] durch Regierungsrath Vogel in sein Amt eingesetzt, nachdem ihm am Abend vorher ein solenner Fackelzug von 300 Flammen durch die Innungen der Stadt gebracht worden war. - Stadtgerichtsarzt Dr. Wolfring, welchem die Stadt wichtige sanitätische Einrichtungen verdankt, wie [...] das Leichenhaus, die Bade- und Waschanstalt an der [[Ludwigsbrücke]] wurde zum Medizinalassessor bei der Regierung von Oberbayern befördert. - Sonntag den 31. August war die 25jährige Jubelfeier der Gesanggesellschaft Liedertafel. [...]. Die Festproduktion war im [[Pfarrgarten]], vorher gemeinschaftliches Mittagsmahl im Gasthause [[zur Eisenbahn]]. Die Ersatzwahlen für den [[Magistrat]] hatten zum Resultate, daß zu bürgerlichen Räthen gewählt wurden: [[Apotheker]] Fleischhauer, [[Bronzefabrikant]] [[Erhard Segitz]], Privatier [[Peter Voit]], [[Kaufmann]] [[Leonhard Tauber]] und Privatier [[Leonhard Kißkalt]]. - Großhändler [[Jakob Brandeis]] stiftete zur Unterstützung israelitischer Handwerker in Fürth als Fundationszuschuß zur [[Max-Joseph-Stiftung]] in Fürth 200 fl. - [...]. Im September wurden für das neuorganisirte [[Bezirksgericht]] dahier folgende Beamte ernannt: zum Direktor der bisherige Stadtgerichtsdirektor Fenk, zum ersten Rath W. Hammer, [...]. - Am Kirchweihsonnabend wurde die Stadt zur allgemeinen Freude zum ersten Male mit Gas beleuchtet. [...]. Am 31. Oktober wurde [[Julius Wilhelm Aldinger]], Accessist am Bezirksgerichte dahier, zum zweiten rechtskundigen Magistratsrathe gewählt. [...]. Montag den 2. November wurde die durch Dr. Wolfring in's Leben gerufene Dampfwaschanstalt ([[Rednitzstraße]] Nr. 7), das erste Unternehmen der Art in Bayern, der allgemeinen Benutzung übergeben; sie hat den dreifachen Zweck der Beschaffung von Wannen- und Dampfbädern, sowie des Betriebes der Schnellwäscherei. Eine Aktiengesellschaft lieferte die Kapitalien und leitete die Anstalt durch einen Verwaltungsrath, an dessen Spitze Fabrikant Engelhardt stand. [...]. Zahl der Neubauten: 9. - [[Ludwigseisenbahn]]-Frequenz: 611,380 Passagiere [...]. - Zahl der persönlichen Gewerbe: 517, [...]; Zahl der freien Gewerbe: 868, [...]; Zahl der Handelsgewerbe: 481, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 305 ff</ref>
:''[...]. Sonntag den 4. Januar 1857 fand die erste feierliche Vertheilung der von Dr. W. Königswarter, zum ehrenden Andenken an seinen Vater [[Simon Königswarter]], gestifteten Simonspreise an brave und fleißige Gesellen und Lehrlinge durch den [[Gewerbverein]] statt. Die ersten Preisträger waren: Lorenz Gottlieb Dietz, Schreinergeselle, und Johann Hofmann, Gürtlergeselle, von denen jeder 40 fl. in einem Sparkassaschein erhielt, sodann die Lehrlinge Johann Georg Leber und Johann Christoph Samuel Röß [...]. - Chirurg Pförringer vermachte dem christlichen Hospitale, worin er als Wundarzt angestellt war, 100 fl. und ebensoviel den Stadtarmen. - Am 9. Januar erließ der Gewerbverein einen Aufruf zur Gewinnung einer mechanischen Kraft für die hiesigen Gewerbe (Central-Dampfmaschine). Die Anmeldung hierzu erwies sich nicht als genügend. - Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] erklärte am 2. Februar aus Anlaß vorgerückten Lebensalters seinen Rücktritt vom Amte. Er war 38 Jahre unermüdet und pflichtgetreu der hiesigen Gemeinde vorgestanden. Die königliche Genehmigung hiezu erfolgte am 18. April. - Am 31. März hielt der bekannte Franz Bacherl, ehemals Schullehrer, poetische Vorträge im Gasthause [[zur Eisenbahn]] [...]. - Eine unter dem 10. April veröffentlichte Uebersicht über die Verhältnisse der städtischen Sparkasse ergab, daß seit Entstehung der Anstalt von Ziel Lichtmeß [[1827]] bis zum Schlusse der Rechnungsjahre 1855/56 im Ganzen 7493 Einlagen gemacht wurden, [...]. 5678 Einlagen wurden von 1 fl. bis 50 fl., 1815 von 51 bis 100 fl. gemacht. [...]. Am 2. Mai wurde wieder ein menschliches Skelet beim Neubau der Brandeis'schen Fabrik gefunden (Schwabacherstraße Nr. 31). - Den 29. Mai wurde Dr. Götz, vorher in [[Burgfarrnbach]], als Arzt hieher versetzt. - Den 3. Juni war [[wikipedia:Ludwig August Riedinger|Riedinger]] von Augsburg hier, um sich wegen der beabsichtigten Einführung der Gasbeleuchtung mit der betreffenden Commission ins Benehmen zu setzen. - Am 16. Juni wurde von dem Gemeindekollegium der bisherige erste rechtskundige Magistratsrath [[Adolf John]] zum ersten rechtskundigen Bürgermeister der Stadt gewählt; [...]. - Technischer Baurath der Stadt wurde Baupraktikant [[Eduard Philipp Otto]] aus Nürnberg. - Am 19. Juni wurde von der hiesigen Gemeinde nach vielen Vorverhandlungen mit dem Fabrikanten L. A. Riedinger von Augsburg ein Vertrag wegen Einführung der Gasbeleuchtung in Fürth abgeschlossen. Demselben wurden zu diesem Behufe 180,000 fl. zugesichert, wovon 120,000 fl. von Seite der Stadtgemeinde, der Rest durch eine Aktiengesellschaft aufgebracht wurde. [...]. Ingenieur Spreng in Nürnberg hatte noch in der letzten Stunde ein Mindergebot von 147,000 fl. gelegt, welches aber nicht mehr berücksichtigt wurde. - Am 13. Juli Abends 9 Uhr kam Feuer im Anbau des Habermeier'schen Anwesens im [[Fraveliershof|Frau von Lier'shof]] aus; es brannte das [[Lederhändler]] Eckart'sche Haus ([[Liliengasse]] Nr. 14) ab, sowie der als Trödlerladen und Remise verwandte Anbau und die angrenzenden zum Habermeier'schen Anwesen gehörenden Wohnungen. [...]. Am 31. Juli wurde [[Bürgermeister]] [[Adolf John|John]] durch Regierungsrath Vogel in sein Amt eingesetzt, nachdem ihm am Abend vorher ein solenner Fackelzug von 300 Flammen durch die Innungen der Stadt gebracht worden war. - Stadtgerichtsarzt Dr. [[Max Wolfring|Wolfring]], welchem die Stadt wichtige sanitätische Einrichtungen verdankt, wie [...] das Leichenhaus, die Bade- und Waschanstalt an der [[Ludwigsbrücke]] wurde zum Medizinalassessor bei der Regierung von Oberbayern befördert. - Sonntag den 31. August war die 25jährige Jubelfeier der Gesanggesellschaft Liedertafel. [...]. Die Festproduktion war im [[Pfarrgarten]], vorher gemeinschaftliches Mittagsmahl im Gasthause [[zur Eisenbahn]]. Die Ersatzwahlen für den [[Magistrat]] hatten zum Resultate, daß zu bürgerlichen Räthen gewählt wurden: [[Apotheker]] Fleischhauer, [[Bronzefabrikant]] [[Erhard Segitz]], Privatier [[Peter Voit]], [[Kaufmann]] [[Leonhard Tauber]] und Privatier [[Leonhard Kißkalt]]. - Großhändler [[Jakob Brandeis]] stiftete zur Unterstützung israelitischer [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]er in Fürth als Fundationszuschuß zur [[Max-Joseph-Stiftung]] in Fürth 200 fl. - [...]. Im September wurden für das neuorganisirte [[Bezirksgericht]] dahier folgende Beamte ernannt: zum Direktor der bisherige Stadtgerichtsdirektor Fenk, zum ersten Rath W. Hammer, [...]. Am 31. Oktober wurde [[Julius Wilhelm Aldinger]], Accessist am Bezirksgerichte dahier, zum zweiten rechtskundigen Magistratsrathe gewählt. [...]. Montag den 2. November wurde die durch Dr. [[Max Wolfring|Wolfring]] in's Leben gerufene Dampfwaschanstalt ([[Rednitzstraße]] Nr. 7), das erste Unternehmen der Art in Bayern, der allgemeinen Benutzung übergeben; sie hat den dreifachen Zweck der Beschaffung von Wannen- und Dampfbädern, sowie des Betriebes der Schnellwäscherei. Eine Aktiengesellschaft lieferte die Kapitalien und leitete die Anstalt durch einen Verwaltungsrath, an dessen Spitze Fabrikant Engelhardt stand. [...]. Zahl der Neubauten: 9. - [[Ludwigseisenbahn]]-Frequenz: 611,380 Passagiere [...]. - Zahl der persönlichen Gewerbe: 517, [...]; Zahl der freien Gewerbe: 868, [...]; Zahl der Handelsgewerbe: 481, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 305 ff</ref>
 
==Beschreibung des Brandes am 13. Juli in der Tageszeitung==
:'' Fürth. Am Abend des 13. Juli, ungefähr um 9 Uhr, drang aus einem Anbau des Habermeier'schen, vormals Zink'schen Anwesens in der Liliengasse Rauch und bald darauf Feuer, das so schnell die in der Nähe befindlichen von Fachwerk erbauten Gebäude ergriff, daß bis die Löschrequisiten in Wirksamkeit gebracht werden konnten, das erwähnte Gebäude und ein gefüllter Stadel in hellen Flammen standen und auch das Eckart'sche Anwesen höchlichst bedroht war. Nun entstand der Kampf des Menschen mit dem fesssellosen, mit rasender Schnelligkeit um sich greifenden, Alles verzehrenden Elemente – der Kampf war furchtbar und der Sieg blieb lange unentschieden: das Eckart'sche Haus wurde von den Flammen er­griffen, und die Inwohner, denen durch die stellenweise in Brand gerathene Treppe der Ausweg versperrt war, muß­ten sich und insoweit möglich ihre Habe, durch die Fenster retten. Im sog. Frau von Liershof fand die Lohe an dem von Fachwerk erbauten schmalen Häuschen die beste Nahrung, daher auch hier trotz der energischsten Hilfe mehrere Wohnungen ein Raub der Flammen wurden. Erst um Mitternacht gelang es, dem weiteren Umsichgreifen des Feuers Einhalt zu thun, trotzdem, daß es auf dem nun begrenzten Raum so fürchterlich wüthete, daß man in einer Entfernung von dreißig Schritten vor Hitze kaum athmen konnte. Als abgebrannt oder durch das Feuer total beschädigte Gebäude können bezeichnet werden: das Leder­händler Eckart'sche Haus, der als Trödlerladen und als Remise benützte Anbau, dann der Stadel und die an­grenzenden Wohnungen, den Habermeier'schen Relikten gehörig. Wie viele Familien durch diesen Brand theilweise ihre bewegliche Habe verloren, können wir nicht angeben, wenn man aber die Masse Effekten sah, welche aus den Gebäuden geschafft wurde, so ist anzunehmen, daß bei dem raschen Umsichgreifen des Feuers gar vieles Mobiliar zu Grunde ging. – Rühmend muß man die aufopfernde Hingebung vieler Einwohner, namentlich der Jüngeren erwähnen, die unter einiger Leitung alles Mögliche leisteten, und der Bauhandwerker, die mit wahrer Todesverachtung ihren Platz behaupteten. Aber Indignation rief es hervor, zu sehen, wie Hunderte kräftiger Männer und Jünglinge, die theure Ehehälfte, oder die holde Geliebte am Arm, die Pfeife oder Cigarre im Munde, dem Brande zusahen wie einem Schauspiele, und der Aufforderung, doch wenigstens durch Zulangen von Wassereimern einige Hülfe zu leisten, nicht nur keine Folge gaben, sondern auch Andere durch ihr Beispiel abhielten. – Unsere neu errichtete Rettungs-Anstalt, gab dießmal noch kein Lebenszeichen, und ist zu erwarten, daß sie mit Gottes Hülfe bei der nächsten Feuersgefahr insoweit organisirt ist, daß wenigstens einige fachkundige Männer die Leitung in die Hand nehmen, damit man doch weiß, wer Koch oder Kellner ist.''<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 15. Juli 1857 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503869_00707_u001?page=,1 online-Digitalisat]</ref>


==Bilder==
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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
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[[Kategorie:Fronmüller-Chronik]]