Wilhelm Weigmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Er kam als viertes Kind bzw. dritter Sohn des Gastwirts und Ökonomen [[Fritz Weigmann|Friedrich („Fritz“) Weigmann]] (1836–1883) und dessen Ehefrau Amalia Friederika, geborene Gran (1843–1920) im Haus Marktplatz 16 (ab 1890 [[Marktplatz 2]]) – im Fürther Gasthof [[Goldener Schwan|Zum Goldenen Schwan]] – zur Welt. Taufpate war der Pappenheimer Gastwirt Leonhard Wilhelm Krap.<ref name=„KB-Tf“/> | Er kam als viertes Kind bzw. dritter Sohn des Gastwirts und Ökonomen [[Fritz Weigmann|Friedrich („Fritz“) Weigmann]] (1836–1883) und dessen Ehefrau Amalia Friederika, geborene Gran (1843–1920) im Haus Marktplatz 16 (ab 1890 [[Marktplatz 2]]) – im Fürther Gasthof [[Goldener Schwan|Zum Goldenen Schwan]] – zur Welt. Taufpate war der Pappenheimer Gastwirt Leonhard Wilhelm Krap.<ref name=„KB-Tf“/> | ||
Als Wilhelm Weigmann 9 Jahre alt war, starb sein Vater. Wie die Mutter ihre Kinder großzog ist derzeit unbekannt. Mit Beginn des Wintersemesters 1892, im Alter von 18 Jahren, begann Wilhelm sein Studium des Bauingenieurwesens an der kgl. Technischen Hochschule in München. | Als Wilhelm Weigmann 9 Jahre alt war, starb sein Vater. Wie die Mutter ihre Kinder großzog ist derzeit unbekannt. Mit Beginn des Wintersemesters 1892, im Alter von 18 Jahren, begann Wilhelm sein Studium des Bauingenieurwesens an der kgl. Technischen Hochschule in München. Er erhielt bei namhaften Hochschullehrern wie [[wikipedia:Franz Xaver Kreuter|Franz Kreuter]], Wilhelm Dietz, [[wikipedia:Max Carl Ludwig Schmidt|Max Schmidt]] u. a. eine solide Ausbildung. Mit Ende des Sommersemesters 1895 schloss er sein Studium als Diplom-Ingenieur ab.<ref>Personalstand der Technischen Hochschule München, Wintersemester 1892/93 bis Sommersemester 1895</ref> | ||
Vermutlich trat er bald darauf in den königlich bayerischen Staatsbaudienst ein. Seine erste bekannte Station war um 1898 Ingolstadt, wo er als „Bezirks-Kultur-Ingenieur“ tätig war. Nachdem ab 1908 in Bayern neben den herkömmlichen Straßen- und Flussbauämtern eigenständige Kulturbauämter<ref>1939 wurden Kulturbauämter in Wasserwirtschaftsämter umbenannt, siehe [[wikipedia:Wasserwirtschaftsamt|Wasserwirtschaftsamt]] (Wikipedia)</ref> eingerichtet wurden, versetzte man ihn diesem Jahr in gleicher Diensteigenschaft nach Würzburg.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 5. Sept. 1908, 28. Jg., Nr. 71, S. 477</ref> Kurz darauf wurde Weigmann zum Vorstand des Kulturbauamts Würzburg berufen.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 30. Jan. 1909, 29. Jg., Nr. 9, S. 62</ref> Nach ca. 3 ½ Jahren wurde er zum Regierungs- und Baurat befördert und bei der kgl. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg eingesetzt.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 19. Okt. 1912, 32. Jg., Nr. 85, S. 549</ref> Während seiner Würzburger Zeit, seit 1910, war Weigmann Mitglied der Sektion Würzburg des Alpenvereins, in 1916/17 engagierte sich als Beisitzer.<ref>40. Jahres-Bericht der Sektion Würzburg des Deuschen u. Österreichischen Alpen-Vereins für das Jahr 1916, Würzburg 1917</ref><ref>Josef Stegner: Werdegang, Wirken und Aufgaben der Sektion Würzburg 1876–1926, Festschrift des Alpenvereins Würzburg</ref> | |||
Anfang 1917 berief man ihn in die Oberste Baubehörde im kgl. Staatsministerium des Innern in München.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 10. Feb. 1917, 37. Jg., Nr. 13, S. 74</ref> | |||
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Version vom 20. März 2025, 17:23 Uhr
- Person
- Wilhelm Weigmann
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Weigmann
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Leonhard Wilhelm Friedrich Weigmann
- Geburtsdatum
- 20. März 1874
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 29. April 1939
- Todesort
- München
- Beruf
- Ingenieur, Baubeamter
- Religion
- evangelisch-lutherisch
| Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
|---|---|---|
| Verdienstorden vom Heiligen Michael | 1917 | IV. Klasse mit Krone |
- Marktplatz 2 (Geburtshaus)
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Amalia Friederika Gran | Mutter |
| Anna Becker | Ehefrau |
| Emma Amalie Anna Weigmann | Tochter |
| Fritz Weigmann | Vater |
Leonhard Wilhelm Friedrich Weigmann (geb. 20. März 1874 in Fürth[1]; gest. 29. April 1939 in München[2]) war ein Wasserbauingenieur und hoher bayerischer Baubeamter.
Er kam als viertes Kind bzw. dritter Sohn des Gastwirts und Ökonomen Friedrich („Fritz“) Weigmann (1836–1883) und dessen Ehefrau Amalia Friederika, geborene Gran (1843–1920) im Haus Marktplatz 16 (ab 1890 Marktplatz 2) – im Fürther Gasthof Zum Goldenen Schwan – zur Welt. Taufpate war der Pappenheimer Gastwirt Leonhard Wilhelm Krap.[1]
Als Wilhelm Weigmann 9 Jahre alt war, starb sein Vater. Wie die Mutter ihre Kinder großzog ist derzeit unbekannt. Mit Beginn des Wintersemesters 1892, im Alter von 18 Jahren, begann Wilhelm sein Studium des Bauingenieurwesens an der kgl. Technischen Hochschule in München. Er erhielt bei namhaften Hochschullehrern wie Franz Kreuter, Wilhelm Dietz, Max Schmidt u. a. eine solide Ausbildung. Mit Ende des Sommersemesters 1895 schloss er sein Studium als Diplom-Ingenieur ab.[3]
Vermutlich trat er bald darauf in den königlich bayerischen Staatsbaudienst ein. Seine erste bekannte Station war um 1898 Ingolstadt, wo er als „Bezirks-Kultur-Ingenieur“ tätig war. Nachdem ab 1908 in Bayern neben den herkömmlichen Straßen- und Flussbauämtern eigenständige Kulturbauämter[4] eingerichtet wurden, versetzte man ihn diesem Jahr in gleicher Diensteigenschaft nach Würzburg.[5] Kurz darauf wurde Weigmann zum Vorstand des Kulturbauamts Würzburg berufen.[6] Nach ca. 3 ½ Jahren wurde er zum Regierungs- und Baurat befördert und bei der kgl. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg eingesetzt.[7] Während seiner Würzburger Zeit, seit 1910, war Weigmann Mitglied der Sektion Würzburg des Alpenvereins, in 1916/17 engagierte sich als Beisitzer.[8][9]
Anfang 1917 berief man ihn in die Oberste Baubehörde im kgl. Staatsministerium des Innern in München.[10]
[…]
Siehe auch
- Weigmann (Namensklärung)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1872–1875, S. 374
- ↑ Standesamt München II, Sterbebuch Nr. 1939/1011
- ↑ Personalstand der Technischen Hochschule München, Wintersemester 1892/93 bis Sommersemester 1895
- ↑ 1939 wurden Kulturbauämter in Wasserwirtschaftsämter umbenannt, siehe Wasserwirtschaftsamt (Wikipedia)
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung vom 5. Sept. 1908, 28. Jg., Nr. 71, S. 477
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung vom 30. Jan. 1909, 29. Jg., Nr. 9, S. 62
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung vom 19. Okt. 1912, 32. Jg., Nr. 85, S. 549
- ↑ 40. Jahres-Bericht der Sektion Würzburg des Deuschen u. Österreichischen Alpen-Vereins für das Jahr 1916, Würzburg 1917
- ↑ Josef Stegner: Werdegang, Wirken und Aufgaben der Sektion Würzburg 1876–1926, Festschrift des Alpenvereins Würzburg
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung vom 10. Feb. 1917, 37. Jg., Nr. 13, S. 74