Wilhelm Weigmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Vermutlich trat er bald darauf in den königlich bayerischen Staatsbaudienst ein. Seine erste bekannte Station war um 1898 Ingolstadt, wo er als „Bezirks-Kultur-Ingenieur“ tätig war. Nachdem ab 1908 in Bayern neben den herkömmlichen Straßen- und Flussbauämtern eigenständige Kulturbauämter<ref>1939 wurden Kulturbauämter in Wasserwirtschaftsämter umbenannt, siehe [[wikipedia:Wasserwirtschaftsamt|Wasserwirtschaftsamt]] (Wikipedia)</ref> eingerichtet wurden, versetzte man ihn in diesem Jahr in gleicher Diensteigenschaft nach Würzburg.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 5. Sept. 1908, 28. Jg., Nr. 71, S. 477</ref> Kurz darauf wurde Weigmann zum Vorstand des Kulturbauamts Würzburg berufen.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 30. Jan. 1909, 29. Jg., Nr. 9, S. 62</ref> Nach ca. 3 ½ Jahren wurde er zum Regierungs- und Baurat befördert und bei der kgl. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg eingesetzt.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 19. Okt. 1912, 32. Jg., Nr. 85, S. 549</ref> Während seiner Würzburger Zeit, seit 1910, war Weigmann Mitglied der Sektion Würzburg des Alpenvereins, in 1916/17 engagierte er sich als Beisitzer.<ref>40. Jahres-Bericht der Sektion Würzburg des Deuschen u. Österreichischen Alpen-Vereins für das Jahr 1916, Würzburg 1917</ref><ref>Josef Stegner: Werdegang, Wirken und Aufgaben der Sektion Würzburg 1876–1926, Festschrift des Alpenvereins Würzburg</ref>  
Vermutlich trat er bald darauf in den königlich bayerischen Staatsbaudienst ein. Seine erste bekannte Station war um 1898 Ingolstadt, wo er als „Bezirks-Kultur-Ingenieur“ tätig war. Nachdem ab 1908 in Bayern neben den herkömmlichen Straßen- und Flussbauämtern eigenständige Kulturbauämter<ref>1939 wurden Kulturbauämter in Wasserwirtschaftsämter umbenannt, siehe [[wikipedia:Wasserwirtschaftsamt|Wasserwirtschaftsamt]] (Wikipedia)</ref> eingerichtet wurden, versetzte man ihn in diesem Jahr in gleicher Diensteigenschaft nach Würzburg.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 5. Sept. 1908, 28. Jg., Nr. 71, S. 477</ref> Kurz darauf wurde Weigmann zum Vorstand des Kulturbauamts Würzburg berufen.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 30. Jan. 1909, 29. Jg., Nr. 9, S. 62</ref> Nach ca. 3 ½ Jahren wurde er zum Regierungs- und Baurat befördert und bei der kgl. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg eingesetzt.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 19. Okt. 1912, 32. Jg., Nr. 85, S. 549</ref> Während seiner Würzburger Zeit, seit 1910, war Weigmann Mitglied der Sektion Würzburg des Alpenvereins, in 1916/17 engagierte er sich als Beisitzer.<ref>40. Jahres-Bericht der Sektion Würzburg des Deuschen u. Österreichischen Alpen-Vereins für das Jahr 1916, Würzburg 1917</ref><ref>Josef Stegner: Werdegang, Wirken und Aufgaben der Sektion Würzburg 1876–1926, Festschrift des Alpenvereins Würzburg</ref>  


Anfang 1917 berief man ihn in die Oberste Baubehörde im kgl. Staatsministerium des Innern in München.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 10. Feb. 1917, 37. Jg., Nr. 13, S. 74</ref>  
Anfang 1917 berief man ihn in die Oberste Baubehörde im kgl. Staatsministerium des Innern in München<ref>siehe auch Erläuterungen zur Behörde im
[https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Oberste_Baubehörde|Historischen Lexikon Bayerns]</ref><ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 10. Feb. 1917, 37. Jg., Nr. 13, S. 74</ref>, wo er eine erstaunliche Karriere hinlegte. Kurz nach Eintritt wurde er zum Oberregierungsrat befördert.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 5. Mai 1917, 37. Jg., Nr. 37, S. 237</ref> Im gleichen Jahr erhielt Weigmann den [[wikipedia:Orden vom Heiligen Michael (Bayern-Kurköln)#Verdienstorden vom Heiligen Michael|Verdienstorden vom Heiligen Michael]] IV. Klasse mit Krone.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 29. Sept. 1917, 37. Jg., Nr. 79, S. 498</ref> Zwei Jahre später, im September 1919, rückte er zum Ministerialrat bei der Obersten Baubehörde auf.<ref>Zentralblatt der Bauverwaltung vom 13. Sept. 1919, 39. Jg., Nr. 75, S. 445</ref> In den 1920er Jahren wurde er auch zum Professor an der Technischen Hochschule München berufen.
Alsdann wurde Weigmann Ministerialdirektor und 1932 zum Leiter der Obersten Baubehörde ernannt.<ref>siehe [[wikipedia:Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr#Liste der Leiter der Obersten Baubehörde (1830 bis 2018)|Leiter der Obersten Baubehörde in Bayern]] (Wikipedia)</ref> Die Stadt Fürth nahm diese Ernennung wohl zum Anlass, eine entsprechende Straßenbenennung vorzunehmen. Zwar ist die [[Weigmannstraße]] nicht ihm allein, sondern insgesamt der in Fürth alteingesessen Familie und ihrer  namhaften Vertreter zugedacht worden, aber der Zusammenhang ist offenkundig. Prof. Weigmann richtete für die Straßenbenennung ein Dankschreiben an den Stadtrat und spendete für das geplante Heimatmuseum.<ref>Stadtratsprotokoll der Sitzung vom 7. Juli 1932; StadtAFÜ Sign.-Nr. StR 1932 b - 1</ref>
 
Da er als der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) nahestehend galt, wurde Ministerialdirektor Weigmann 1935 aus politischen Gründen versetzt.
 
Ministerialdirektor Professor Wilhelm Weigmann war langjähriger Vertreter des Staatsministeriums des Innern und Obersten Baubehörde im Bayerischen Landesausschuss für Naturpflege.<ref>Gertrud Fluhr-Meyer, Evelin Köstler: „Bayerischer Landesausschuss für Naturpflege“ (1905 bis 1936, Laufer Spezialbeiträge 1/06, Sammelband 100 Jahre kooperativer Naturschutz in Bayern (1906–2006), Teil 3, S. 90</ref>


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