Lilienstraße 6 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Lilienstraße 6''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
Das Gebäude '''Lilienstraße 6''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Lilienstraße 6.jpg|mini|350px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Lilienstraße 6 ist rot markiert]]


==Beschreibung nach Gebessler==
==Beschreibung nach Gebessler==
Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] – Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>
Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] – Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>


==[[Wunschel-Chronik]]==
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Lilienstraße 6 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1836, 1846, 1854, 1857, 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
Wunschel schreibt: "[[Mohrenstraße 17 (ehemals)|Mohrenstraße 17]] und Lilienstraße 6 bilden von jeher ein gemeinsames Besitztum..."
Wunschel schreibt: "[[Mohrenstraße 17 (ehemals)|Mohrenstraße 17]] und Lilienstraße 6 bilden von jeher ein gemeinsames Besitztum, außerdem sind weder alte Überlieferungen noch ein Bauakt vorhanden.<ref name ="Alt-Fürth"/>.."
 
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Lilienstraße 6 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1807, 1819, 1836, 1846, 1854, 1857, 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
* 1847: Alexander Ochs<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 2. Januar 1847</ref>
* 1847: Alexander Ochs<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 2. Januar 1847</ref>
* 1851: Alexander Ochs, Drechslermeister
* 1851: Alexander Ochs, Drechslermeister
* 1860: Alexander Ochs, Drechsler
* 1860: Alexander Ochs, Drechsler
* 1867: Christian Dannhorn, Lorgnettenfabrikant
* 1862: Christian Dannhorn kauft das Haus<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]], 16. Mai 1862</ref>
* 1867: Christian Dannhorn, [[wikipedia:Lorgnon|Lorgnetten]]fabrikant; ihm wurde [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503883_00137/pct:3.92377,26.19257,35.38864,1.66813/full/0/default.jpg    1866 genehmigt]<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom [[9. Februar]] [[1866]] in den Magistratsnachrichten</ref> ein weiteres Stockwerk auf das Haus zu setzen. Nachdem die Maßnahme verschoben wurde, erhielt sie im Jahr drauf 1867 eine Erneuerung<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom [[10. Mai]] [[1867]] in den Magistratsnachrichten</ref> und wurde offensichtlich in Form eines [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503886_00112/pct:52.46519,68.96825,44.37335,5.37037/full/0/default.jpg Erkers] bzw. [[wikipedia:Zwerchhaus|Zwerchhauses]] ausgeführt<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom [[2. August]] [[1867]] in den Magistratsnachrichten</ref><ref name ="Alt-Fürth"/>, mit der Einschränkung kein Ladenfenster wegen statischer Bedenken auszubrechen.
* 1880: Andreas Schreiber, Trödler
* 1880: Andreas Schreiber, Trödler
* 1900: Johann Leonh. Kugler, Commissionär
* 1900: Johann Leonh. Kugler, Commissionär
* 1910: Heinrich Schreiber, Musiklehrer
* 1910: Heinrich Schreiber, Musiklehrer
* 1920: Friedrich Schreiber, Eisenbahnassistent
* 1920: Friedrich Schreiber, Eisenbahnassistent
* 1921: Fritz Schreiber
* 1926: Marie Gegg, Obsthändlerin
* 1931: Marie Gegg, Obst- und Gemüsehändlerin
* 1933: deren Erben
* 1961: Johann Gegg
* 1961: Johann Gegg
* 1972: Stadt Fürth
* 1972: Stadt Fürth (Bauer Sophie, Damenschneiderei)


==Frühere Adressen==
==Frühere Adressen==
* ab 1792:
* ab 1827: Hausnummer 163, I. Bez.
** 1807:
** 1819:
* ab 1827:  
** 1836:
** 1846/1850: Liliengasse
** 1857:
** 1859:
* ab 1860: Lilienstraße 7
* ab 1860: Lilienstraße 7
* ab 1890: Lilienstraße 6
* ab 1890: Lilienstraße 6

Version vom 1. April 2025, 20:30 Uhr

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Gebäude
Lilienstraße 6 (ehemals)
Objekt
Wohngebäude
Denkmalstatus besteht
Nein
Baustil
Sandstein / Fachwerk
Geo-Daten
49° 28' 41.02" N
10° 59' 10.03" E
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Das Gebäude Lilienstraße 6 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Lilienstraße 6 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler

Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

Wunschel schreibt: "Mohrenstraße 17 und Lilienstraße 6 bilden von jeher ein gemeinsames Besitztum, außerdem sind weder alte Überlieferungen noch ein Bauakt vorhanden.[2].."

  • 1847: Alexander Ochs[3]
  • 1851: Alexander Ochs, Drechslermeister
  • 1860: Alexander Ochs, Drechsler
  • 1862: Christian Dannhorn kauft das Haus[4]
  • 1867: Christian Dannhorn, Lorgnettenfabrikant; ihm wurde 1866 genehmigt[5] ein weiteres Stockwerk auf das Haus zu setzen. Nachdem die Maßnahme verschoben wurde, erhielt sie im Jahr drauf 1867 eine Erneuerung[6] und wurde offensichtlich in Form eines Erkers bzw. Zwerchhauses ausgeführt[7][2], mit der Einschränkung kein Ladenfenster wegen statischer Bedenken auszubrechen.
  • 1880: Andreas Schreiber, Trödler
  • 1900: Johann Leonh. Kugler, Commissionär
  • 1910: Heinrich Schreiber, Musiklehrer
  • 1920: Friedrich Schreiber, Eisenbahnassistent
  • 1926: Marie Gegg, Obsthändlerin
  • 1933: deren Erben
  • 1961: Johann Gegg
  • 1972: Stadt Fürth (Bauer Sophie, Damenschneiderei)

Frühere Adressen

  • ab 1827: Hausnummer 163, I. Bez.
  • ab 1860: Lilienstraße 7
  • ab 1890: Lilienstraße 6

Sonstiges

Eine Zeitungsannonce aus dem Jahr 1855 lässt vermuten, dass das Haus 1855 neugebaut oder wenigstens grundlegend renoviert wurde oder einen Anbau erhielt.[8]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. 2,0 2,1 2,2 alle Angaben zu Lilienstraße 6 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1836, 1846, 1854, 1857, 1921, 1931, 1961 u. 1972
  3. Fürther Tagblatt vom 2. Januar 1847
  4. siehe Fürther Tagblatt, 16. Mai 1862
  5. siehe Fürther Tagblatt vom 9. Februar 1866 in den Magistratsnachrichten
  6. siehe Fürther Tagblatt vom 10. Mai 1867 in den Magistratsnachrichten
  7. siehe Fürther Tagblatt vom 2. August 1867 in den Magistratsnachrichten
  8. Fürther Tagblatt vom 10. Oktober 1855

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