Ernst Alfred Seckendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beruf und Deportation ==
== Beruf und Deportation ==


Im Jahr [[1921]] ließ sich Dr. med. Seckendorf in Fürth als Facharzt für Haut-, Harn- und Geschlechtskrankheiten nieder und war ein geschätzer Arzt in der Fürther Bevölkerung. Während Dr. Seckendorfs Praxis gut lief, hatte er im Privatleben weniger Glück. Seine 1. Frau - Elisabeth Seckendorf (geb. Meyners) - starb bereits am [[12. März]] [[1937]] in Fürth. Im gleichen Jahr scheiterte sein Emigrationsversuch, da sich bereits abzeichnete, dass er im Nationalsozialismus keine weitere Chance als Jude hatte. [[1933]] gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis [[1938]] waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am [[30. September]] [[1938]] verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom [[25. Juli]] [[1938]] ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz.  
Im Jahr [[1921]] ließ sich Dr. med. Seckendorf in Fürth als Facharzt für Haut-, Harn- und Geschlechtskrankheiten nieder und war ein geschätzer Arzt in der Fürther Bevölkerung. Seine Adresse wurde 1926 mit [[Luisenstraße 3]] angegeben.<ref>Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/handbuch_kunstmarkt1926/0086 - online-Digitalisat]</ref> Während Dr. Seckendorfs Praxis gut lief, hatte er im Privatleben weniger Glück. Seine 1. Frau - Elisabeth Seckendorf (geb. Meyners) - starb bereits am [[12. März]] [[1937]] in Fürth. Im gleichen Jahr scheiterte sein Emigrationsversuch, da sich bereits abzeichnete, dass er im Nationalsozialismus keine weitere Chance als Jude hatte. [[1933]] gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis [[1938]] waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am [[30. September]] [[1938]] verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom [[25. Juli]] [[1938]] ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz.  


[[Bild:Stürmer Seckendorf.jpg|mini|right|Stürmer Arktikel mit Hetze gegen Jüdische Ärzte, u.a. auch gegen Dr. Seckendorf]]
[[Bild:Stürmer Seckendorf.jpg|mini|right|Stürmer Arktikel mit Hetze gegen Jüdische Ärzte, u.a. auch gegen Dr. Seckendorf]]
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== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Gabi Pfeiffer: ''Berufsverbot als Schritt ins Verderben''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.576762 online abrufbar]
* Gabi Pfeiffer: ''Berufsverbot als Schritt ins Verderben''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.576762 online]


==Literatur & Weblinks==
==Literatur & Weblinks==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Richard Fleischer]]
* [[Richard Fleischer]]
* [[Berthold Heilbrunn]]
* [[Jakob Frank]]
* [[Jakob Frank]]
* [[Hans Kraus]]
* [[Hans Kraus]]
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