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|Auszeichnung=Bayerischer Militärverdienstorden | |Auszeichnung=Bayerischer Militärverdienstorden | ||
| | |VerleihungAm=1915/08/12 | ||
| | |AuszeichnungBemerkung=IV. Klasse mit Schwertern | ||
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{{Familie | {{Familie | ||
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Er arbeitete im väterlichen Baugeschäft mit. Am 18. April 1910 war Horneber an der Gründung der Bauindustrie-Gesellschaft mit beschränkter Haftung beteiligt und wurde deren Geschäftsführer. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Horneber jun. übernahm er am 20. Februar 1911 das väterliche Baugeschäft Wilhelm Horneber. Nachdem der Bruder 1912 verstorben war und er im August 1914 zum Kriegsdienst einberufen wurde, übertrug er im November 1914 das Baugeschäft wieder seinem Vater. | Er arbeitete im väterlichen Baugeschäft mit. Am 18. April 1910 war Horneber an der Gründung der Bauindustrie-Gesellschaft mit beschränkter Haftung beteiligt und wurde deren Geschäftsführer. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Horneber jun. übernahm er am 20. Februar 1911 das väterliche Baugeschäft Wilhelm Horneber. Nachdem der Bruder 1912 verstorben war und er im August 1914 zum Kriegsdienst einberufen wurde, übertrug er im November 1914 das Baugeschäft wieder seinem Vater. | ||
== Tod im Ersten Weltkrieg == | == Tod im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] == | ||
Bei Kriegsausbruch musste Friedrich Horneber am 5. August 1914 zum 10. Feldartillerie-Regiment, 3. Ersatz-Batterie einrücken, am 6. Sept. 1914 wurde er zum Offiziersstellvertreter ernannt. Man versetzte ihn am 31. Dezember 1914 zur leichten Munitionskolonne des 9. Reserve-Feldartillerie-Regiments, mit der er ab 21. Januar 1915 als Zugführer ins Feld im Oberelsass zum Einsatz kam. In der Zeit vom 10. Februar bis 20. März 1915 nahm er an der 1. Schlacht bei [[wikipedia:Munster (Haut-Rhin)|Münster]] teil. Dann wurde er am 12. April 1915 zum Leutnant der Landwehr-Infanterie befördert. Es folgten vom 17. April bis 16. Mai 1915 Kämpfe bei [[wikipedia:Metzeral|Metzeral]]. | Bei Kriegsausbruch musste Friedrich Horneber am 5. August 1914 zum 10. Feldartillerie-Regiment, 3. Ersatz-Batterie einrücken, am 6. Sept. 1914 wurde er zum Offiziersstellvertreter ernannt. Man versetzte ihn am 31. Dezember 1914 zur leichten Munitionskolonne des 9. Reserve-Feldartillerie-Regiments, mit der er ab 21. Januar 1915 als Zugführer ins Feld im Oberelsass zum Einsatz kam. In der Zeit vom 10. Februar bis 20. März 1915 nahm er an der 1. Schlacht bei [[wikipedia:Munster (Haut-Rhin)|Münster]] teil. Dann wurde er am 12. April 1915 zum Leutnant der Landwehr-Infanterie befördert. Es folgten vom 17. April bis 16. Mai 1915 Kämpfe bei [[wikipedia:Metzeral|Metzeral]]. | ||
Anschließend wurde seine Einheit an die Ostfront nach Galizien verlegt, wo er vom 12. - 15. Juni 1915 an der Durchbruchschlacht bei [[wikipedia:Lubaczów|Lubaszów]] und am 16. Juni am Gefecht bei Oleszyce und Dachnów beteiligt war. Unmittelbar darauf, in der Zeit vom 17. - 22. Juni, nahm er an der Schlacht bei [[wikipedia:Lwiw|Lemberg]] teil, in deren Ergebnis die Rückeroberung von Lemberg durch die Mittelmächte erreicht wurde. | Anschließend wurde seine Einheit an die Ostfront nach Galizien verlegt, wo er vom 12. - 15. Juni 1915 an der Durchbruchschlacht bei [[wikipedia:Lubaczów|Lubaszów]] und am 16. Juni am Gefecht bei Oleszyce und Dachnów beteiligt war. Unmittelbar darauf, in der Zeit vom 17. - 22. Juni, nahm er an der Schlacht bei [[wikipedia:Lwiw|Lemberg]] teil, in deren Ergebnis die Rückeroberung von Lemberg durch die Mittelmächte erreicht wurde. | ||
Daraufhin kehrte seine Einheit an die südliche Westfront im Elsass zurück. Ab dem 20. Juli 1915 war er in der 2. Schlacht bei Münster im Einsatz, dabei wurde Horneber am 12. August mit dem [[wikipedia:Militärverdienstorden (Bayern)|Militärverdienstorden]] IV. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. | Daraufhin kehrte seine Einheit an die südliche Westfront im Elsass zurück. Ab dem 20. Juli 1915 war er in der 2. Schlacht bei Münster im Einsatz, dabei wurde Horneber am 12. August mit dem [[wikipedia:Militärverdienstorden (Bayern)|Militärverdienstorden]] IV. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.<ref>Deutsche Bauzeitung vom 29. September 1915 (49. Jg. Nr. 78), Beilage 20, Rubrik Personal-Nachrichten, S. 79</ref> | ||
Am 23. August 1915 abends um 18:45 Uhr wurde Friedrich Horneber an der Beobachtungs-/Befehlsstelle Blockhaus Schneiden (2,5 km nördl. Münster unweit des [[wikipedia:Collet du Linge|Lingekopfs]]) durch Granatschuss schwer verwundet (Kopf, Unterleib, r. Bein, beide Arme). Er starb bereits auf dem Transport nach oder erst im elsässischen Günsbach – hier stimmen die Quellen nicht überein – am Abend des gleichen Tags um 21:00 Uhr.<ref name="Kriegsstammrollen"/> Die Grabstätte ist | Am 23. August 1915 abends um 18:45 Uhr wurde Friedrich Horneber an der Beobachtungs-/Befehlsstelle Blockhaus Schneiden (2,5 km nördl. Münster unweit des [[wikipedia:Collet du Linge|Lingekopfs]]) durch Granatschuss schwer verwundet (Kopf, Unterleib, r. Bein, beide Arme). Er starb bereits auf dem Transport nach oder erst im elsässischen Günsbach – hier stimmen die Quellen nicht überein – am Abend des gleichen Tags um 21:00 Uhr.<ref name="Kriegsstammrollen"/> Die Grabstätte ist nicht genau bekannt. | ||
Seine Witwe Emmy Horneber erhielt von der Militärkasse eine jährliche Witwenpension von 1200 Mark. Sie verheiratete sich wieder am 4. Mai 1921, in München ehelichte sie den Fürther Kaufmann und Metallwarenfabrikant Ludwig Wohlbold, Inhaber der Fa. Joh. Baumeister. Sie lebte weiter in Fürth. | Seine Witwe Emmy Horneber erhielt von der Militärkasse eine jährliche Witwenpension von 1200 Mark. Sie verheiratete sich wieder am 4. Mai 1921, in München ehelichte sie den Fürther Kaufmann und Metallwarenfabrikant Ludwig Wohlbold, Inhaber der Fa. Joh. Baumeister. Sie lebte weiter in Fürth. | ||
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==== Adresse der Witwe ==== | ==== Adresse der Witwe ==== | ||
* 1915: [[Nürnberger Straße 100]]<ref name="FB"/> ab 15. Dezember 1915 | * 1915: [[Nürnberger Straße 100]]<ref name="FB"/> ab 15. Dezember 1915 | ||
== Weblinks == | |||
* Fritz Horneber im Historischen Architektenregister von Ulrich Bücholdt, Abschnitt Hopf – Hrubesch (abgerufen am 10.03.2022) - [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_hop.htm online] | |||
* Bayerische Verlustlisten 1. Weltkrieg, Nr. 219, S. 8686: Horneber Friedr. (Fürth, Mittelfr.), veröffentlicht am 10. September 1915 - [http://des.genealogy.net/search/show/2448442 online] | |||
* Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Breitenbach, Département Haut-Rhin, Frankreich; Eintrag zu Friedrich Horneber - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/b5586364383f3a7f9e02c622254b231c online] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> | ||