Daniel Ley (1812-1884): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Person
{{Person
|Titel=Konsul;
|Bild=Daniel Ley.jpg
|Namenszusatz=Konsul;
|Vorname=Georg Christian Daniel
|Vorname=Georg Christian Daniel
|Nachname=Ley
|Nachname=Ley
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Geburtstag=30. Juli
|Geburtsdatum=1812/07/30
|Geburtsjahr=1812
|Geburtsort=Crailsheim
|Geburtsort=Crailsheim
|Todestag=1. Juni
|Todesdatum=1884/06/01
|Todesjahr=1884
|Todesort=Fürth
|Todesort=Fürth
|Beruf=Unternehmer;
|Beruf=Unternehmer; Politiker; Direktor
|Religion=evangelisch-lutherisch
|Religion=evangelisch-lutherisch
|Friedhof=Nürnberger Straße
|Friedhof=Nürnberger Straße
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{{Funktion
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|Funktion=Mitglied des Bezirkstages
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|FunktionVon=1852
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|Funktion=Mitglied des Bay. Landtages
|Funktion=Mitglied des Bayerischen Landtages
|FunktionVon=1858
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|Verwandtschaftsgrad=Mutter
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|Name=Elisabeth Eugenie Emilie Ley verh. Fritz
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|Name=Anna Maria Carolina Johanna verh. Farnbacher
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'''[[Titel::Konsul]] Daniel Ley''' (geb. [[Geburtstag::30. Juli]] [[Geburtsjahr::1812]] in [[Geburtsort::Crailsheim]]; gest. [[Todestag::1. Juni]] [[Todesjahr::1884]] in [[Fürth]]) war Inhaber eines [[Beruf::Unternehmer|Exportgeschäfts]], Mitbegründer des Fürther Gewerbevereins, [[Beruf::Mitglied des Bayerischen Landtages]], langjähriger [[Beruf::Direktor]] der [[Ludwigseisenbahn]] und argentinischer [[Beruf::Konsul]].
{{Familie
|Person=Fritz Voit
|Verwandtschaftsgrad=Neffe
}}
'''Konsul Daniel Ley''' (geb. [[30. Juli]] [[1812]] in [[wikipedia:Crailsheim|Crailsheim]]; gest. [[1. Juni]] [[1884]] in [[Fürth]]) war Inhaber eines [[Unternehmer|Exportgeschäfts]], Mitbegründer des Fürther Gewerbevereins, [[Mitglied des Bayerischen Landtages]], langjähriger [[Direktor]] der [[Ludwigseisenbahn]] und argentinischer [[Konsul]].


== Leben ==
== Leben ==
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Daniel Ley selbst begann [[1827]] eine Lehre in der Firma seines Nenn-Onkels [[Conrad Gebhardt]] in Fürth. [[1833]] - [[1836]] weilte er in Brasilien, ehe er in Fürth [[1836]] die Handlungsfirma DANL. LEY gründete, die auf den Export Fürther Industrieerzeugnisse nach Übersee spezialisiert war und woraus sich im Lauf der Jahrzehnte ein reiner Großhandel, Im- und Export mit und von Spielwaren entwickelte.
Daniel Ley selbst begann [[1827]] eine Lehre in der Firma seines Nenn-Onkels [[Conrad Gebhardt]] in Fürth. [[1833]] - [[1836]] weilte er in Brasilien, ehe er in Fürth [[1836]] die Handlungsfirma DANL. LEY gründete, die auf den Export Fürther Industrieerzeugnisse nach Übersee spezialisiert war und woraus sich im Lauf der Jahrzehnte ein reiner Großhandel, Im- und Export mit und von Spielwaren entwickelte.
Am [[23. Oktober]] [[1836]] heirateten Daniel Ley und Maria Magdalena Franziska Voit, die Tochter des Gürtlermeisters [[Johann Peter Voit]], dessen Doppelhaus (später Gaststätte „Bergbräu“ und „[[Wienerwald]]“, [[Königstraße]] 104/106) sich gegenüber dem Gebhardt'schen Haus (Platz der Feuerwache [[Helmplatz]] 2) in Fürth befand.
Am [[23. Oktober]] [[1836]] heirateten Daniel Ley und Maria Magdalena Franziska Voit, die Tochter des Gürtlermeisters [[Johann Peter Voit]], dessen Doppelhaus (später Gaststätte „Bergbräu“ und „[[Wienerwald]]“, [[Königstraße]] 104/106) sich gegenüber dem Gebhardt'schen Haus (Platz der Feuerwache [[Helmplatz]] 2) in Fürth befand.
[[1836]] trat er in die Fürther [[Freimaurerloge]] ein.  
1836 trat er in die Fürther [[Freimaurerloge]] ein.
[[1842]] wurde er als (Ersatz-)Vorstand im [[Verein zur Rettung von Personen und Mobilien bei ausbrechendem Feuer]] aufgeführt.
Um 1850 erwarb Daniel Ley das Haus Nr. 276 (später [[Königstraße]] 133), das am 21. Februar 1945 durch Brand- und Sprengbomben zerstört wurde.
Um 1850 erwarb Daniel Ley das Haus Nr. 276 (später [[Königstraße]] 133), das am 21. Februar 1945 durch Brand- und Sprengbomben zerstört wurde.
Ley war [[1843]] Mitbegründer des Fürther [[Industrie- und Gewerbeverein|Gewerbevereins]], von [[1850]] bis [[1860]] erster Vorstand der neuen [[Gewerbe- und Handelskammer]] sowie von  1851 - 1853 zweiter Vorstand der Handelskammer Mittelfranken.<ref>IHK Nürnberg - [http://www.ihk-nuernberg.de/geschichtsbroschuere/geschichte/pdf/complete.pdf pdf-Datei]</ref>
Ley war [[1843]] Mitbegründer des Fürther [[Industrie- und Gewerbeverein|Gewerbevereins]], von [[1850]] bis [[1860]] erster Vorstand der neuen [[Gewerbe- und Handelskammer]] sowie von  1851 - 1853 zweiter Vorstand der Handelskammer Mittelfranken.<ref>IHK Nürnberg - [http://www.ihk-nuernberg.de/geschichtsbroschuere/geschichte/pdf/complete.pdf pdf-Datei]</ref>
Außerdem war er Mitglied des Gemeindekollegiums in Fürth, des mittelfränkischen Bezirkstages und des Bayerischen Landtages. Von [[1860]] bis [[1882]] war er Direktor der [[Ludwigseisenbahn|Ludwigseisenbahn-Gesellschaft]].
Außerdem war er Mitglied des Gemeindekollegiums in Fürth, des mittelfränkischen Bezirkstages und des Bayerischen Landtages. Von [[1860]] bis [[1882]] war er Direktor der [[Ludwigseisenbahn|Ludwigseisenbahn-Gesellschaft]]. Nachdem er dieses Amt 1882 aus Altersgründen niedergelegt hatte, wurde er, in Anerkennung um seine Verdienste um die Ludwigsbahn, zum Ehrendirektor ernannt. Nach seinem Tod trat sein Schwiegersohn, [[Wilhelm Farnbacher]], an seine Stelle im Eisenbahndirektorat.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 564 und S. 612</ref>


== Politik ==
== Politik ==
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* [[1858]] - [[1863]]: Mitglied des Bayerischen Landtages
* [[1858]] - [[1863]]: Mitglied des Bayerischen Landtages
* [[1856]] - [[1864]]: Konsul Argentiniens
* [[1856]] - [[1864]]: Konsul Argentiniens
Nachdem er [[1855]] den Vertreter der [[Fürther Volksverein|Fürther Volkspartei]] [[Konrad Ott]] im Fürther Gemeindekollegium noch heftig angegriffen hatte, dass dieser [[1848]] die Wahl des "hergelaufenen Juden"<ref>[[Barbara Ohm]]: ''Demokratische Bestrebungen im Fürth des 19. Jahrhunderts''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 1/2019, S. 15</ref> Dr. [[David Morgenstern]] in den Bayerischen Landtag unterstützt hatte, erkannte er später seinen Irrtum und setzte sich selbst für die rechtliche Gleichstellung der Juden in Bayern ein.


== Familie ==
== Familie ==
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* Sohn [[Eduard Ley]]
* Sohn [[Eduard Ley]]
* Enkel [[Daniel Ley (1878-1951)|Daniel Ley]]
* Enkel [[Daniel Ley (1878-1951)|Daniel Ley]]
* Schwiegersohn [[Wilhelm Farnbacher]]
Leonhard Ley  Nachfahre


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
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* Benennung der [[Daniel-Ley-Straße]] 1903 in der Fürther [[Südstadt]]
* Benennung der [[Daniel-Ley-Straße]] 1903 in der Fürther [[Südstadt]]


==Frühere Adressbezeichnungen==
== Frühere Adressen==
* 1846: "Königsstraße" Nr. 276<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
* ab 1843: "Königsstraße" Nr. 276<ref>"Fürther Tagblatt" vom 20. Mai 1843 und [[Adressbuch von 1846]]</ref>


==Literatur==
==Literatur==
* Walter Ley: ''Daniel Ley. Ein Leben in unserer Stadt im 19. Jahrhundert''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1981/3, S. 49 - 67
* Walter Ley: ''Daniel Ley. Ein Leben in unserer Stadt im 19. Jahrhundert''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1981/3, S. 49 - 67
==Siehe auch==
* [[Ley]], Namensklärung
* [[Eduard Ley]]
==Weblinks==
* "Daniel Ley" bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Ley wikipedia]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />


==Weblinks==
==Bilder==
* "Daniel Ley" bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Ley wikipedia]
{{Bilder dieser Person}}
 
 
 




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