Heinz Ludwig Kraus: Unterschied zwischen den Versionen

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Kraus war, wie sein Vater, Mitglied der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. 1909 wurde er in den Vorstand als Beisitzer und Revisor gewählt. Dort hielt er auch Vorträge, so den Lichtbildervortrag „Vom Rhätikon zum Kaunergrat“.<ref>27. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins für das Jahr 1909, Albrecht Schröders Buchdruckerei, Fürth i. B. 1910</ref>
Kraus war, wie sein Vater, Mitglied der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. 1909 wurde er in den Vorstand als Beisitzer und Revisor gewählt. Dort hielt er auch Vorträge, so den Lichtbildervortrag „Vom Rhätikon zum Kaunergrat“.<ref>27. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins für das Jahr 1909, Albrecht Schröders Buchdruckerei, Fürth i. B. 1910</ref>


Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste er am 4. August 1914 zum Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 10 in Ingolstadt einrücken. Er wurde sogleich zum Offiziersstellvertreter ernannt, mit dem Regiment ins Feld geschickt und Ende August/Anfang September 1914 bei der Grenzschlacht in Lothringen in den Gefechten bei [[wikipedia:Lunéville|Lunéville]] eingesetzt. Wegen im Feld zugezogener Erkrankung und der dringlichen Anforderung durch den Fürther Stadtmagistrat entließ man ihn Mitte Oktober 1914 vorläufig aus dem Dienst.
Bei Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]s musste er am 4. August 1914 zum Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 10 in Ingolstadt einrücken. Er wurde sogleich zum Offiziersstellvertreter ernannt, mit dem Regiment ins Feld geschickt und Ende August/Anfang September 1914 bei der Grenzschlacht in Lothringen in den Gefechten bei [[wikipedia:Lunéville|Lunéville]] eingesetzt. Wegen im Feld zugezogener Erkrankung und der dringlichen Anforderung durch den Fürther Stadtmagistrat entließ man ihn Mitte Oktober 1914 vorläufig aus dem Dienst.


Kraus meldete sich dann als Kriegsfreiwilliger und wurde Ende Mai 1915 zum bayer. Feld-Infanterie-Bataillon Nr. 1 nach Fischbach am Inn beordert, wo er von Anfang Juni bis Ende September Leiter der Kletterabteilung war. Danach kam er zur Gebirgs-Patrouillen-Kompanie nach Kiefersfelden bzw. Oberaudorf. Zum Ende des Jahres 1915 versetzte man ihn zum Ersatz-Bataillon des 21. I. R., wo er im Februar 1916 zum Leutnant der Landwehr (ohne Patent) befördert und als Zugführer eingesetzt wurde.
Kraus meldete sich dann als Kriegsfreiwilliger und wurde Ende Mai 1915 zum bayer. Feld-Infanterie-Bataillon Nr. 1 nach Fischbach am Inn beordert, wo er von Anfang Juni bis Ende September Leiter der Kletterabteilung war. Danach kam er zur Gebirgs-Patrouillen-Kompanie nach Kiefersfelden bzw. Oberaudorf. Zum Ende des Jahres 1915 versetzte man ihn zum Ersatz-Bataillon des 21. I. R., wo er im Februar 1916 zum Leutnant der Landwehr (ohne Patent) befördert und als Zugführer eingesetzt wurde.
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== Erster Vorstand der SpVgg Fürth ==
== Erster Vorstand der SpVgg Fürth ==
Heinz Ludwig Kraus gilt als maßgeblicher Mitbegründer des heutigen [[Sportpark Ronhof|Sportparks Ronhof]]. In seiner Amtszeit als Erster Vorstand<ref>Erster Vorstand entspricht in etwa dem Amt des Präsidenten in der Neuzeit.</ref> fiel der Bau des Ronhofs sowie die Verpflichtung von [[William Townley]] als Trainer. Er war der Motor für eine Entwicklung, in der die SpVgg Fürth zum größten Sportverein des Deutschen Reiches wurde. Zwei Meisterschaften und weitere Erfolge prägten seine Amtszeit.
Heinz Ludwig Kraus gilt als maßgeblicher Mitbegründer des heutigen [[Sportpark Ronhof|Sportparks Ronhof]]. In seiner Amtszeit als Erster Vorstand<ref>Erster Vorstand entspricht in etwa dem Amt des Präsidenten in der Neuzeit.</ref> fiel der Bau des Ronhofs sowie die Verpflichtung von [[William Townley]] als Trainer. Er war der Motor für eine Entwicklung, in der die SpVgg Fürth zum größten Sportverein des Deutschen Reiches wurde. Zwei Meisterschaften und weitere Erfolge prägten seine Amtszeit.
Im Jahr 1951 gratulierte ihm der 1. FC Nürnberg via Vereinszeitung – dem „alten Freund und Weggenossen“, der im Ruhestand südlich der Donau lebt – zum 72. Geburtstag.<ref>Vereinszeitung 1. Fußball-Club Nürnberg e. V. – Verein für Leibesübungen; 1951, Heft Nr. 10, S. 11 - [https://www.clubgeschichte.de/fileadmin/Dateien/PDF_komprimiert_mit_OCR/1948_1959_Vereinszeitung_mit_OCR/Vereinszeitung_1951.pdf online]</ref>


== Adressen ==
== Adressen ==
28.589

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