Horst Platen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Person
{{Person
|Bild=Horst Platen 1950.JPG
|Bild=Horst Platen 1940.jpg
|Vorname=Horst
|Vorname=Horst Aloysius
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|Nachname=Platen
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|Geschlecht=männlich
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|Todesdatum=1964/10/14
|Todesdatum=1964/10/14
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|Todesort=Feldafing
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|Beruf=Komponist; Dirigent; Theaterintendant
|Partei=NSDAP
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'''Horst Platen''' (geb. [[14. April]] [[1884]] in Magedeburg; gest. [[14. Oktober]] [[1964]] in Feldafing bei München) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Theaterintendant.  
{{Funktion
|Funktion=Theaterintendant
|FunktionVon=1938
|FunktionBis=1942
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{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|VerleihungAm=1958
|AuszeichnungBemerkung=1. Klasse
}}
'''Horst Aloysius Platen''' (geb. [[14. April]] [[1884]] in Magedeburg; gest. [[14. Oktober]] [[1964]] in Feldafing bei München) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Theaterintendant.  


Seine künstlerische Ausbildung absolvierte Platen bei den beiden belgischen Künstlern Paul Gilsen und César Thomson. Von [[1914]] bis [[1933]] war Platen als Theaterkapellmeister in Hamburg tätig, sowie ab [[1926]] auch als Konzertleiter des Rundfunks. Ab [[1933]] war Platen Sendeleiter am Rundfunk in Hannover beschäftigt.  
Seine künstlerische Ausbildung absolvierte Platen bei den beiden belgischen Künstlern Paul Gilsen und César Thomson. Von [[1914]] bis [[1933]] war Platen als Theaterkapellmeister in Hamburg tätig, sowie ab [[1926]] auch als Konzertleiter des Rundfunks. Ab [[1933]] war Platen als Sendeleiter am Rundfunk in Hannover beschäftigt. In dieser Zeit trat Platen am 1. Mai 1933 in die NSDAP ein, seine Mitgliedsnummer war 1.863.899.<ref>Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/32621576</ref> Im gleichen Jahr übernahm er bis 1938 die Sendeleitung des [[wikipedia:NORAG-Nebensender Hannover|NORAG-Nebensenders]] in Hannover, ehe er nach Fürth wechselte.  
__NOTOC__
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In der Zeit von [[1938]] bis [[1942]] war Platen als Intendant des Theaters in Fürth beschäftigt. Der [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] ([[NSDAP]]) hatte ihn dazu eigens eingestellt. Nach seiner Zeit in Fürth holte sich Jakob Platen nach Thorn, in die besetzten Ostgebiete. Seine Anstellung als Intendant am Theater in Thorn/ Polen lief vom [[16. August]] [[1943]] bis [[15. August]] [[1945]] - eine Verlängerung des Vertrages wurde bereits im Juli [[1944]] vom Kulturreferenten [[Adolf Schwammberger]] bekannt gegeben, da Platen durch häufige Ausfallzeiten "''negativ''" aufgefallen war. Grund der Ausfallzeiten könnten die am Theater in Thorn bestehenden Querellen mit dem dortigen [[Oberbürgermeister]] Jakob gewesen sein - der wahre Grund wird in den noch verhandenen Akten aber nicht genauer ausgeführt. Auch seien Amtsvorgänger am Theater in Thorn - Hans Fiala und Dr. Theodor Adam Modes - mussten wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Oberbürgermeister Jakob das Theater verlassen<ref>Woj. Archivum Panstowoe Oddzial Torun - Akta miste Torunia - 1939/1945 - E 827</ref>.  
In der Zeit von [[1938]] bis [[1942]] war Platen als Intendant des Theaters in Fürth beschäftigt. Der [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] ([[NSDAP]]) hatte ihn dazu eigens eingestellt. Nach seiner Zeit in Fürth holte sich Jakob Platen nach [[Thorn]], in die besetzten Ostgebiete. Seine Anstellung als Intendant am Theater in Thorn/Polen war vom [[16. August]] [[1943]] bis zum [[15. August]] [[1945]] geplant. Eine Verlängerung des Vertrages wurde aber bereits im Juli [[1944]] vom Kulturreferenten [[Adolf Schwammberger]] abgelehnt, da Platen durch häufige Ausfallzeiten ''„negativ“'' aufgefallen war. Grund der Ausfallzeiten könnten die am Theater in Thorn bestehenden Querelen mit dem dortigen [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] gewesen sein - der wahre Grund wird in den noch vorhandenen Akten aber nicht genauer ausgeführt. Auch seine Amtsvorgänger am Theater in Thorn - Hans Fiala und Dr. Theodor Adam Modes - mussten wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Oberbürgermeister Jakob das Theater verlassen.<ref>Woj. Archivum Panstowoe Oddzial Toruń - Akta miste Toruńia - 1939/1945 - E 827</ref> Die Einnahme der Stadt Thorn durch die Rote Armee am [[1. Februar]] [[1945]] hätte spätestens dann seine Anstellung am Theater beendet.  


Nach Kriegsende lebte Platen in München und arbeitete häufig auch unter dem Pseudonym: Hermann Hiller.  
Nach Kriegsende lebte Platen in München und arbeitete häufig auch unter dem Pseudonym Hermann Hiller, u. a. beim Bayerischen Rundfunk als Hörspielkomponist.  


== Werke ==
== Werke ==
* 1917: Der heilige Morgen (Oper)
* 1917: Der heilige Morgen (Oper)
* 1922: Das Strumpfband der Herzogin (Operette)
* 1922: Das Strumpfband der Herzogin (Operette)
* 1925: Liebe unterm Schutenhut (Singspiel aus der Hamburger Biedermeierzeit 4 Akte - Urauführung 22. Augsut 1925 Hamburg, Kommödienhaus)
* 1925: Liebe unterm Schutenhut (Singspiel aus der Hamburger Biedermeierzeit, 4 Akte - Uraufführung 22. August 1925 Hamburg, Komödienhaus)
* 1926: Die schweigende Glocke (Oper)
* 1926: Die schweigende Glocke (Oper)
* 1935: Der Diplomatenpass (Operette)  
* 1935: Der Diplomatenpass (Operette)  
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* [[Franz Jakob]]
* [[Franz Jakob]]
* [[Stadttheater Fürth]]
* [[Stadttheater Fürth]]
* [[Toruń]] (ehem. Thorn)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Bilder ==
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== Videos ==
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{{Folgenleiste
|AMT=Intendant des Stadttheaters
|ZEIT= [[1938]] - [[1942]]
|VORGÄNGER= [[Willy Seidl]]
|NACHFOLGER= [[Günter de Resée]]
}}
 
[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:Künstler]]
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