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Nach dem Krieg, im März 1919, meldete Gsänger in Fürth Gewerbe für Samenhandel und kaufmännische Agenturen an, die er aber nicht betrieb und ein Jahr später wieder abmeldete. Vielmehr ging er auf Reisen nach Berlin und Holland. Dann tat er sich mit [[Johann Röllinger]] zusammen; sie eröffneten gemeinsam am 1. April 1921 ein „Hoch- und Tiefbaugeschäft“, welches seit September 1922 unter dem Namen [[Bauunternehmung Hans Röllinger & Carl Gsänger|Fa. Hans Röllinger & Karl Gsänger]] mit Sitz [[Richard-Wagner-Straße]] 50 firmierte.<ref name="FB-GK"/><ref>Adressbuch von 1926</ref> | Nach dem Krieg, im März 1919, meldete Gsänger in Fürth Gewerbe für Samenhandel und kaufmännische Agenturen an, die er aber nicht betrieb und ein Jahr später wieder abmeldete. Vielmehr ging er auf Reisen nach Berlin und Holland. Dann tat er sich mit [[Johann Röllinger]] zusammen; sie eröffneten gemeinsam am 1. April 1921 ein „Hoch- und Tiefbaugeschäft“, welches seit September 1922 unter dem Namen [[Bauunternehmung Hans Röllinger & Carl Gsänger|Fa. Hans Röllinger & Karl Gsänger]] mit Sitz [[Richard-Wagner-Straße]] 50 firmierte.<ref name="FB-GK"/><ref>Adressbuch von 1926</ref> | ||
[[1927]] gründete er die Bauunternehmung Karl Gsänger mit dem Sitz in der [[Schwabacher Straße 33]] in Fürth.<ref>Archiv Familie Hoffmann</ref> Unter anderem baute sein Unternehmen ab [[1931]] die [[Herz-Jesu-Kirche]] in [[Mannhof]].<ref>Nordbayerische Zeitung vom 4. Juli 1932 - Druckausgabe im Archiv der Herz-Jesu-Kirche Mannhof</ref> | [[1927]] gründete er die Bauunternehmung Karl Gsänger mit dem Sitz in der [[Schwabacher Straße 33]] in Fürth.<ref>Archiv Familie Hoffmann</ref> Unter anderem baute sein Unternehmen ab [[1931]] die [[Herz-Jesu-Kirche]] in [[Mannhof]].<ref>Nordbayerische Zeitung vom 4. Juli 1932 - Druckausgabe im Archiv der Herz-Jesu-Kirche Mannhof</ref> Danach war die Firma in der [[Nürnberger Straße 136]] ansässig, Ende 1945 war sie in der [[Moststraße 27]] angesiedelt. Zuletzt befand sie sich in der [[Bremer Straße]] 60.<ref>Schadensfälle 1965, StadtAFÜ Sign.-Nr. 0/1974</ref> | ||
Da Gsänger NSDAP-Mitglied war musste er bei der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] im Zuge des Vorstellungsverfahrens nach Gesetz Nr. 8 der US-Militärregierung die Führung seines Bauunternehmens niederlegen. Diese übergab er dem Baukaufmann Josef Hoffmann und bat mit Schreiben vom 10. November 1945 um weitere Überlassung der verantwortlichen Bauleitung der Baumaßnahmen. Das städtische Hochbauamt sowie die Kreishandwerkerschaft bestätigten, dass die Firma für Sofortmaßnahmen zur Wiederinstandsetzung von Wohnraum und lebenswichtigen Fabrikanlagen eingesetzt ist und an der Beseitigung von Schäden an hygienischen Anlagen der Stadt Fürth arbeitet. Sie wiesen auf die notwendige Weiterbelassung seiner Person als Fachmann und verantwortlicher Bauleiter hin. Ein Verfahren gegen ihn wurde nicht eröffnet, der Vorgang am 7. Juni 1948 zu den Akten gelegt.<ref>Gesetz Nr. 8 der Militärregierung, Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Einzelmappen; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/15</ref> | |||
== Familie == | == Familie == | ||