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(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Joseph |Nachname=Kümmerling |Geschlecht=männlich |AbweichendeNamensform=Josef K. |Geburtsdatum=1873/03/08 |Geburtsort=Ottelmannshausen im Grabfeld |Todesdatum= |Todesort= |Beruf=Maurer; Bauführer; Bauleiter |Religion=römisch-katholisch }} '''Joseph Kümmerling''' (geb. 8. März 1873 in Ottelmannshausen<ref name="K-1659">“Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Kümmerling Joseph, Maurerpali…“) |
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Seine Eltern waren die Schneidereheleute Josef Kümmerling und Eva, geborene Feder aus Ottelmannshausen. Der jüngere Bruder [[Mauritius Kümmerling]], auch Maurer von Beruf, kam ein Jahr nach ihm nach Fürth. | Seine Eltern waren die Schneidereheleute Josef Kümmerling und Eva, geborene Feder aus Ottelmannshausen. Der jüngere Bruder [[Mauritius Kümmerling]], auch Maurer von Beruf, kam ein Jahr nach ihm nach Fürth. | ||
Joseph Kümmerling ging als 16-Jähriger im Mai 1889 nach Fürth. Zu Beginn arbeitete er nur eine Woche bei Georg Müller, dann | Joseph Kümmerling ging als 16-Jähriger im Mai 1889 nach Fürth. Zu Beginn arbeitete er nur eine Woche bei Georg Müller, dann wechselte er zum Bauunternehmer [[Philipp Ammon]], bei dem er bis Anfang Mai 1890 blieb. Danach war er bei namhaften Meistern wie [[Georg Kißkalt]], [[Johann Gran, geb. 1846|Johann Gran]], [[Moritz Haubrich]] und [[Wilhelm Krämer]], zeitweise auch wieder bei Philipp Ammon, beschäftigt. | ||
Mitte Oktober 1894 trat er seinen Militärdienst beim k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 4. Infanterie-Regiment „König Wilhelm von Württemberg“|4. Infanterie-Regiment]] in Metz an, wurde nach einem Jahr Gefreiter und nach Ablauf der zweijährigen Dienstzeit Ende September 1896 zur Reserve entlassen.<ref name="Krstr">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 6158, 4; 6180; 10415, 2; 10442, 6; 12286</ref> | Mitte Oktober 1894 trat er seinen Militärdienst beim k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 4. Infanterie-Regiment „König Wilhelm von Württemberg“|4. Infanterie-Regiment]] in Metz an, wurde nach einem Jahr Gefreiter und nach Ablauf der zweijährigen Dienstzeit Ende September 1896 zur Reserve entlassen.<ref name="Krstr">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 6158, 4; 6180; 10415, 2; 10442, 6; 12286</ref> | ||
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Zwei Jahre später heiratete er. Als verheirateter Maurerpolier mit fünf Kindern stellte Kümmerling am 22. Mai 1905 einen Antrag auf Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Vorstrafen hatte er keine, sein Einkommen – er war wieder beim Baumeister Philipp Ammon beschäftigt – belief sich auf 36 M die Woche. Der Stadtmagistrat verlieh ihm am 15. Juni 1905 gegen Gebühr von 27 M das Fürther Bürgerrecht.<ref name="K-1659"/> | Zwei Jahre später heiratete er. Als verheirateter Maurerpolier mit fünf Kindern stellte Kümmerling am 22. Mai 1905 einen Antrag auf Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Vorstrafen hatte er keine, sein Einkommen – er war wieder beim Baumeister Philipp Ammon beschäftigt – belief sich auf 36 M die Woche. Der Stadtmagistrat verlieh ihm am 15. Juni 1905 gegen Gebühr von 27 M das Fürther Bürgerrecht.<ref name="K-1659"/> | ||
Seine Frau Julie war von März 1913 bis Mai 1917 als Heimarbeiterin für die Fa. [[ | Seine Frau Julie war von März 1913 bis Mai 1917 als Heimarbeiterin für die Fa. [[Göso|Götz & Sohn]] tätig.<ref>Familienbogen Kümmerling, Julianna Dorothea Augusta; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
Während des Ersten Weltkriegs musste Kümmerling am 21. August 1914 beim Landsturm-Infanterie-Bataillon Ansbach (III.B.2) einrücken und im Kriegsgebiet in Belgien bis Mitte September 1916 Sicherungs- und Wachdienste leisten. Mit dieser Einheit wurde er vom 19. September bis 26. Dezember 1916 im Stellungskrieg in Lothringen eingesetzt. Offenbar erkrankt, kam der dann in das Lazarett [[wikipedia:Palais du Rhin|Kaiserpalast]] Straßburg. Ende Januar 1917 wurde Kümmerling dem Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Nürnberg (III.B.16) überwiesen, im März zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Regensburg (III.B.19) als „Rekruten-Abrichter“ versetzt und am 23. März 1917 unter Beförderung zum Unteroffizier dem Rekruten-Depot Schwabach zugeteilt. Ende Mai versetzte man ihn zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Oberfranken (III.B.15) nach Hof. Am 21. Februar 1918 beförderte man ihn zum etatmäßigen Sergeanten, im März nahm er an einem Ausbildungskurs für Maschinengewehre teil. Zum 10. Juli 1918 kommandierte man ihn zum Ersatz-Bataillon des k. b. 13. Infanterie-Regiments nach Ingolstadt. Dort war er Mitglied des Kompanie-Soldatenausschusses. Am 11. Dezember 1918 wurde Kümmerling aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref name="Krstr"/> | Während des Ersten Weltkriegs musste Kümmerling am 21. August 1914 beim Landsturm-Infanterie-Bataillon Ansbach (III.B.2) einrücken und im Kriegsgebiet in Belgien bis Mitte September 1916 Sicherungs- und Wachdienste leisten. Mit dieser Einheit wurde er vom 19. September bis 26. Dezember 1916 im Stellungskrieg in Lothringen eingesetzt. Offenbar erkrankt, kam der dann in das Lazarett [[wikipedia:Palais du Rhin|Kaiserpalast]] Straßburg. Ende Januar 1917 wurde Kümmerling dem Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Nürnberg (III.B.16) überwiesen, im März zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Regensburg (III.B.19) als „Rekruten-Abrichter“ versetzt und am 23. März 1917 unter Beförderung zum Unteroffizier dem Rekruten-Depot Schwabach zugeteilt. Ende Mai versetzte man ihn zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Oberfranken (III.B.15) nach Hof. Am 21. Februar 1918 beförderte man ihn zum etatmäßigen Sergeanten, im März nahm er an einem Ausbildungskurs für Maschinengewehre teil. Zum 10. Juli 1918 kommandierte man ihn zum Ersatz-Bataillon des k. b. 13. Infanterie-Regiments nach Ingolstadt. Dort war er Mitglied des Kompanie-Soldatenausschusses. Am 11. Dezember 1918 wurde Kümmerling aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref name="Krstr"/> | ||