Georg Krehn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Georg Krehn''' (geb.; gest.) war ein Fürther Fotograf. Sein Atelier war in der Königswarterstraße 48. Zusätzlich hatte er mindestens noch eine weitere Filiale in Langenzenn.
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Da Krehn NSDAP-Mitglied war musste er bei der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] im Zuge des Vorstellungsverfahrens nach Gesetz Nr. 8 der US-Militärregierung die Führung seines Geschäfts vorübergehend niederlegen. Mit Gesuch vom 12. Dezember 1945 an die amerikanischen Militärregierung bat er – bereits 67 Jahre alt – um Belassung als Geschäftsführer, in welchem er seinen Parteieintritt im Jahr 1933 mit der damaligen Hoffnung auf Verbesserung der wirtschaftlichen Lage begründete. Ein späterer Austritt sei ihm nicht mehr möglich gewesen. Dann wurde er zum Blockleiter bestimmt und in den letzten zwei Jahren zum Zellenleiter befohlen. Dennoch habe er Andersgesinnte nie in irgend einer Weise benachteiligt oder geschädigt. Ein Verfahren gegen ihn wurde nicht eröffnet.<ref>Gesetz Nr. 8 der Militärregierung, Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Einzelmappen; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/18</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* [[Fürther Fotografen]]
* [[Menschen in Fürth]]
* [[Menschen in Fürth]]
* [[Metzgerei Georg Krehn]]
==Einzelnachweise==
<references />


== Bilder ==
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2025, 18:58 Uhr

Person
Georg Krehn
Vorname
Johann Georg
Nachname
Krehn
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
28. Juni 1878
Geburtsort
Burgfarrnbach
Beruf
Fotograf
Partei
NSDAP
Nachlass
NL 33 StA Fürth
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Johann Georg Krehn (geb. 28. Juni 1878 in Burgfarrnbach[1]; gest. ) war ein Fürther Fotograf.

Er eröffnete sein Geschäft im Jahr 1901. Sein Atelier war u. a. in der Königswarterstraße 48 sowie in der Schwabacher Straße 22. Auch führte er um 1910 ein Geschäft für „Photogr.-Artikel” in der Peterstraße 4 (heute Gustav-Schickedanz-Straße 5).[2] Zusätzlich hatte er mindestens noch eine weitere Filiale in Langenzenn.

Die Kunstanstalt Georg Krehn war 1926 in der Nürnberger Straße 12 ansässig.[3]

Da Krehn NSDAP-Mitglied war musste er bei der Entnazifizierung im Zuge des Vorstellungsverfahrens nach Gesetz Nr. 8 der US-Militärregierung die Führung seines Geschäfts vorübergehend niederlegen. Mit Gesuch vom 12. Dezember 1945 an die amerikanischen Militärregierung bat er – bereits 67 Jahre alt – um Belassung als Geschäftsführer, in welchem er seinen Parteieintritt im Jahr 1933 mit der damaligen Hoffnung auf Verbesserung der wirtschaftlichen Lage begründete. Ein späterer Austritt sei ihm nicht mehr möglich gewesen. Dann wurde er zum Blockleiter bestimmt und in den letzten zwei Jahren zum Zellenleiter befohlen. Dennoch habe er Andersgesinnte nie in irgend einer Weise benachteiligt oder geschädigt. Ein Verfahren gegen ihn wurde nicht eröffnet.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher St. Johannis, Taufen 1864–1894, S. 349
  2. Adressbuch von 1909
  3. Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 - online-Digitalisat
  4. Gesetz Nr. 8 der Militärregierung, Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Einzelmappen; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/18

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