Erlanger Straße 50: Unterschied zwischen den Versionen

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Zweigeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Mittelrisalit mit Flachgiebel und gusseisernem Vordach an der Südseite, spätklassizistisch, von [[Evora und Meyer]], [[1869]], um [[1897]] hierher versetzt.
Zweigeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Mittelrisalit mit Flachgiebel und gusseisernem Vordach an der Südseite, spätklassizistisch, von [[Evora und Meyer]], [[1869]], wurde [[1893]]<ref>Alexandra Voigt: Zwischen Kronleuchter und Abenteuer. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2024</ref> von der Königswarterstraße in die Erlanger Straße versetzt.
 
== Geschichte ==
Das Gebäude war das ehemalige Wohnhaus der Brauerfamilie [[Brauerei Evora & Meyer|Evora]] und stand in der [[Königswarterstraße 54]]. Im Jahr 1893 war es Stein für Stein abgetragen und in der Erlanger Straße als Firmensitz der Brauerei wieder aufgebaut worden. Im ersten Stock befand sich die herrschaftliche Dienstwohnung. Die Decken waren mit Stuck verziert, von der Decke hingen Kronleuchter und es gab einen großen Öl-Kachelofen, der das ganze Geschoss mit Wärme versorgte. Die Treppe hatte ein kunstvoll gedrechseltes Geländer.<ref>Erinnerungen vom ehemaligen Bewohner Matthias Hüttmann in Alexandra Voigt: Zwischen Kronleuchter und Abenteuer. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2024</ref>
 
In Folge des Luftangriffs vom 25./26. Februar 1943 wurden „Ökonomie-Gebäude“ der Brauerei durch Feuer zerstört.“<ref>Gustav Schmetzer: Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950, S. 5</ref>
 
Später wurde es samt dem großen Grundstück an das Unternehmen [[Tucher Bräu|Tucher]] verkauft, das dort eine Mälzerei betrieb. Diese wurde [[1981]] aufgegeben. Das Gelände wurde verkauft. Bis auf das Wohn- und Geschäftshaus wurden alle Gebäude auf dem großen Gelände abgerissen, der markante Turm gesprengt. Danach stand das frühere Evorahaus lange leer und war nicht gut gesichert. Vandalismus war die Folge. Nach einer Renovierung zog zuerst die Bäckereikette ''Entner'' ein. Seit 2024 beherbergt das Haus das ''Café Alte Villa''.
 
== Lokalberichterstattung ==
* Alexandra Voigt: ''Zwischen Kronleuchter und Abenteuer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. April 2024 (Druckausgabe)
 
==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Brauerei Evora & Meyer]]
* [[Brauerei Evora & Meyer]]
* [[Königswarterstraße 54]]
* [[Königswarterstraße 54]]
== Weblinks ==
* [https://www.ertels-backstube.de/cafe Café Alte Villa (Ertel's Backstube)] (mit Bildern innen. Siehe auch [https://www.ertels-backstube.de/galerie Galerie])
==Einzelnachweise==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
{{Bilder dieses Gebäudes}}
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[[Kategorie:Denkmalliste]]
[[Kategorie:Denkmalliste]]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2025, 22:21 Uhr

Evora 300811 Front.jpg
Reste der Evora & Meyer-Brauerei in der Erlanger Straße: das umgesetzte Evora-Wohnhaus aus der Königswarterstr. 54
Die Karte wird geladen …
Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Geocoding failed.
Gebäude
Erlanger Straße 50
Straße / Hausnummer
Erlanger Straße 50
Postleitzahl
90765
Objekt
Ehemaliges Wohn und Comptoirgebäude
Baujahr
1869, 1893
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-204 (1)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Ehemals (abgerissen)
Nein
Baustil
Klassizismus
Bauherr
Evora und Meyer
Geo-Daten
49° 29' 0.07" N
10° 59' 52.23" E
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Zweigeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Mittelrisalit mit Flachgiebel und gusseisernem Vordach an der Südseite, spätklassizistisch, von Evora und Meyer, 1869, wurde 1893[1] von der Königswarterstraße in die Erlanger Straße versetzt.

Geschichte

Das Gebäude war das ehemalige Wohnhaus der Brauerfamilie Evora und stand in der Königswarterstraße 54. Im Jahr 1893 war es Stein für Stein abgetragen und in der Erlanger Straße als Firmensitz der Brauerei wieder aufgebaut worden. Im ersten Stock befand sich die herrschaftliche Dienstwohnung. Die Decken waren mit Stuck verziert, von der Decke hingen Kronleuchter und es gab einen großen Öl-Kachelofen, der das ganze Geschoss mit Wärme versorgte. Die Treppe hatte ein kunstvoll gedrechseltes Geländer.[2]

In Folge des Luftangriffs vom 25./26. Februar 1943 wurden „Ökonomie-Gebäude“ der Brauerei durch Feuer zerstört.“[3]

Später wurde es samt dem großen Grundstück an das Unternehmen Tucher verkauft, das dort eine Mälzerei betrieb. Diese wurde 1981 aufgegeben. Das Gelände wurde verkauft. Bis auf das Wohn- und Geschäftshaus wurden alle Gebäude auf dem großen Gelände abgerissen, der markante Turm gesprengt. Danach stand das frühere Evorahaus lange leer und war nicht gut gesichert. Vandalismus war die Folge. Nach einer Renovierung zog zuerst die Bäckereikette Entner ein. Seit 2024 beherbergt das Haus das Café Alte Villa.

Lokalberichterstattung

  • Alexandra Voigt: Zwischen Kronleuchter und Abenteuer. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexandra Voigt: Zwischen Kronleuchter und Abenteuer. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2024
  2. Erinnerungen vom ehemaligen Bewohner Matthias Hüttmann in Alexandra Voigt: Zwischen Kronleuchter und Abenteuer. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2024
  3. Gustav Schmetzer: Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950, S. 5

Bilder

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