82.367
Bearbeitungen
K (Textersetzung - „|Straße=“ durch „|Strasse=“) |
K (Textersetzung - „GebäudeBesteht=Ja“ durch „Ehemals=Nein“) |
||
| (6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Gebäude | {{Gebäude | ||
|Bild=Lindenstr 22 04 2021 5.JPG | |Bild=Lindenstr 22 04 2021 5.JPG | ||
| | |Straße=Lindenstraße | ||
|Hausnummer=22 | |Hausnummer=22 | ||
|Objekt=Villa | |Objekt=Villa | ||
| | |AktenNr=D-5-63-000-745 | ||
|Baujahr=1915 | |Baujahr=1915 | ||
|Baustil=Neuklassizismus | |Baustil=Neuklassizismus | ||
| Zeile 10: | Zeile 10: | ||
|lat=49.471795 | |lat=49.471795 | ||
|lon=10.969802 | |lon=10.969802 | ||
| | |Ehemals=Nein | ||
| | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
}} | }} | ||
| Zeile 20: | Zeile 20: | ||
== Wohnheim der jüdischen Gemeinde == | == Wohnheim der jüdischen Gemeinde == | ||
Die Villa war von Mai 1939 bis April 1942 ein Wohnheim für jüdische Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Nach dem Zwangsverkauf im Juli 1941, Eigentümerin war Mathilde Hutzler, wurden die ersten Heimbewohner nach Riga deportiert und ermordet. Die frühere Eigentümerin, ihre Haushälterin und das Ehepaar Cohnheim wurden im März 1942 nach Izbica verschleppt, ein weiterer Bewohner beging Selbstmord. Daraufhin schloss die Gemeinde das Wohnheim.<ref>[[Monika Berthold|Monika Berthold-Hilpert]]: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth - Einladung zu einem Rundgang. Hrsg. Jüdisches Museum Franken, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 2002</ref> | Die Villa war von Mai 1939 bis April 1942 ein Wohnheim für jüdische Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Nach dem Zwangsverkauf im Juli 1941, Eigentümerin war Mathilde Hutzler, wurden die ersten Heimbewohner nach Riga deportiert und ermordet. Die frühere Eigentümerin, ihre Haushälterin und das Ehepaar Cohnheim wurden im März 1942 nach Izbica verschleppt, ein weiterer Bewohner beging Selbstmord. Daraufhin schloss die Gemeinde das Wohnheim.<ref>[[Monika Berthold|Monika Berthold-Hilpert]]: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth - Einladung zu einem Rundgang. Hrsg. Jüdisches Museum Franken, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 2002</ref> | ||
== Literatur == | |||
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=179}} | |||
* [[Barbara Ohm]]: ''Die Dambacher Villenkolonie - Häuser, Menschen, Geschichte''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2024, S. 45 | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||