Schwabacher Straße 59: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gebäude
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|Strasse=Schwabacher Straße
|Straße=Schwabacher Straße
|Hausnummer=59
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|Objekt=Mietshaus
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|Akten-Nr=D-5-63-000-1251
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|TeilDesEnsembles=Nordwestliche Südstadt Fürth
|Baujahr=1890
|Baujahr=1890
|Baustil=Neurenaissance
|Baustil=Neurenaissance
|Architekt=Wilhelm Krämer
|Architekt=Wilhelm Krämer
|Gebäude besteht=Ja
|Bauherr=Wilhelm Krämer
|Denkmalstatus besteht=Ja
|Ehemals=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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== Baugeschichte==
== Baugeschichte==
Das Anwesen wurde in den Jahren 1890/91 mit einem viergeschossigen Mietshaus mit reich dekorierter Sandsteinfassade im Stil der Neurenaissance erbaut. Der Baumeister war [[Wilhelm Krämer]], der auch für die benachbarten Gebäude [[Schwabacher Straße 61]], [[Lessingstraße 1]] und [[Lessingstraße 2]] verantwortlich zeichnet und diese als zusammengehörige Gebäudegruppe konzipierte.<ref name="Habel">Habel: Stadt Fürth, S. 370</ref>  
Das Anwesen wurde in den Jahren 1890/91 mit einem viergeschossigen Mietshaus mit reich dekorierter Sandsteinfassade im Stil der Neurenaissance erbaut. Bauherr war der Baumeister [[Wilhelm Krämer]], der auch für die benachbarten Gebäude [[Schwabacher Straße 61]], [[Lessingstraße 1]] und [[Lessingstraße 2]] verantwortlich zeichnet und diese als zusammengehörige Gebäudegruppe konzipierte.<ref name="Habel">Habel: Stadt Fürth, S. 370</ref>


== Hof ==
== Hof ==
Abgesehen von dem Vordergebäude waren im Hof ursprünglich zwei Nebengebäude geplant, was aus dem Lageplan der Baugenehmigungsakten ersichtlich wird.<ref>Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/1422</ref> Rechtes Flügelgebäude samt Verbindungsgang sind jedoch ausgekreuzt und wurden nie realisiert. Das linke Nebengebäude, ein eingeschossiger Stall mit Mansarddach, war demnach das einzige Hofgebäude zum Zeitpunkt der ersten Bauphase. In den folgenden Jahren kamen weitere Hofgebäude hinzu, darunter ein weiteres Stallgebäude mit ähnlicher Gestaltung am hinteren Grundstücksrand und eine Remise mit Pferdestall und Heuboden im Dach. Im Jahr 1910 folgten Umbauten am ersten Stallgebäude von 1890. Hierfür beauftragte Bauherr Franz Rösch den angesagten Architekten Fritz Walter mit der Errichtung eines malerischen Anbaus mit Rundtürmchen. 1919 wurde die linke Remise zu einem Werkstattgebäude mit Wohnung umgebaut. Die zuletzt erwähnten Hofgebäude sind bis heute erhalten und befinden sich in einem guten Zustand. Auch die Nutzungskontinuität von einem gewerblichen Hof hat sich bis heute erhalten.<ref>Wiegel, Anja: [[Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg (Buch)|Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg]]. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 48 f.</ref>  
Abgesehen von dem Vordergebäude waren im Hof ursprünglich zwei Nebengebäude geplant, was aus dem Lageplan der Baugenehmigungsakten ersichtlich wird.<ref>Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/1422</ref> Rechtes Flügelgebäude samt Verbindungsgang sind jedoch ausgekreuzt und wurden nie realisiert. Das linke Nebengebäude, ein eingeschossiger Stall mit Mansarddach, war demnach das einzige Hofgebäude zum Zeitpunkt der ersten Bauphase. In den folgenden Jahren kamen weitere Hofgebäude hinzu, darunter ein weiteres Stallgebäude mit ähnlicher Gestaltung am hinteren Grundstücksrand und eine Remise mit Pferdestall und Heuboden im Dach. Im Jahr 1910 folgten Umbauten am ersten Stallgebäude von 1890. Hierfür beauftragte Bauherr Franz Rösch den angesagten Architekten [[Fritz Walter]] mit der Errichtung eines malerischen Anbaus mit Rundtürmchen. 1919 wurde die linke Remise zu einem Werkstattgebäude mit Wohnung umgebaut. Die zuletzt erwähnten Hofgebäude sind bis heute erhalten und befinden sich in einem guten Zustand. Auch die Nutzungskontinuität von einem gewerblichen Hof hat sich bis heute erhalten.<ref>Wiegel, Anja: [[Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg (Buch)|Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg]]. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 48 f.</ref>


== Eigentümer ==
== Eigentümer ==
* 1893: [[Wilhelm Krämer]], Baumeister (auch Wohnsitz)<ref>"Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth. 1893. Verlag von A. Schmittner. (A. Schmidt.)" I. Teil S. 96, II. Teil S. 115, IV. Teil S. 6</ref>
* 1891: [[Wilhelm Krämer]], Baumeister (auch Wohnsitz)<ref>Familienbogen Krämer, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref><ref>"Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth. 1893. Verlag von A. Schmittner. (A. Schmidt.)" I. Teil S. 96, II. Teil S. 115, IV. Teil S. 6</ref>
* 1905: Bernhardine Krämer (Witwe von Wilhelm Krämer)<ref>Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a / K 868</ref>
* 1905: Bernhardine Krämer (Witwe von Wilhelm Krämer)<ref>Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a / K 868</ref>
* 1911: Franz Rösch, Werkmeister<ref>"Adreßbuch der Stadt Fürth = 1911 =", Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg
* 1911: Franz Rösch, Werkmeister<ref>"Adreßbuch der Stadt Fürth = 1911 =", Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg
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