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Dieses Haus war bis zum 10. November 1938 im Besitz der Judenschaft von Fürth.<ref name ="Alt-Fürth"/><ref name="AjF-52">[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], S. 52</ref>
Dieses Haus war bis zum 10. November 1938 im Besitz der Judenschaft von Fürth.<ref name ="Alt-Fürth"/><ref name="AjF-52">[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], S. 52</ref>
* 1609: an dieser Stelle stand ein Häuslein des Hans Meißel, welches am 15. Februar 1609 von Simon Michel gekauft wurde und als ''Eisig-Schul'' der erste Gebetsraum der Juden in Fürth war, bevor 1617 dann die [[Altschul]] errichtet wurde.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]], S. 23</ref>
* 1609: an dieser Stelle stand ein Häuslein des Hans Meißel, welches am 15. Februar 1609 von Simon Michel gekauft wurde und als ''Eisig-Schul'' der erste Gebetsraum der Juden in Fürth war, bevor 1617 dann die [[Altschul]] errichtet wurde.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]], S. 23</ref>
* 1653: Erbauung des alten jüdischen Hospitals<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 174</ref>
* 1653: Erbauung des alten jüdischen Hospitals<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 174</ref> gleichzeitig mit Errichtung der Friedhofsmauer, anstelle eines Häusleins, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden war.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|"AJF"]], S. 24</ref>
* 1700: "''Ein Behaußung an der Juden Begräbtnus-Acker gelegen, darin der Juden Todengräber wohnet.''" - "''Ein Viertelsguth, bei der Judenschafft ihrer Begräbnus, worauf ein zweygädiges Hauß stehet, so vor alters Conz Calst (Der Wasenmeister ??), nachgehents Hanns Hader, der [[Wasenmeisterei|Wasenmeister]], inne gehabt.''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1700, S. 167; vgl. dazu aber auch Anm. 3 bei [[Rednitzstraße 26]].
* 1700: "''Ein Behaußung an der Juden Begräbtnus-Acker gelegen, darin der Juden Todengräber wohnet.''" - "''Ein Viertelsguth, bei der Judenschafft ihrer Begräbnus, worauf ein zweygädiges Hauß stehet, so vor alters Conz Calst (Der Wasenmeister ??), nachgehents Hanns Hader, der [[Wasenmeisterei|Wasenmeister]], inne gehabt.''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1700, S. 167; vgl. dazu aber auch Anm. 3 bei [[Rednitzstraße 26]].
Wunschels Annahme ist zumindest fragwürdig, denn der ''unreine'' Schinder/Fallmeister (Wasenmeister) wäre an dieser Stelle mit dem [[wikipedia:Heqdesh|Hekdesch]] schwer in Vereinbarung zu bringen. Ob tatsächlich ein Vorgängerbau der Fallmeisterei tolerabel gewesen wäre, ist zumindest noch nicht nachgewiesen.</ref>
Wunschels Annahme ist zumindest fragwürdig, denn der ''unreine'' Schinder/Fallmeister (Wasenmeister) wäre an dieser Stelle mit dem [[wikipedia:Heqdesh|Hekdesch]] schwer in Vereinbarung zu bringen. Ob tatsächlich ein Vorgängerbau der Fallmeisterei tolerabel gewesen wäre, ist zumindest noch nicht nachgewiesen.</ref>
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