Heinrich Manz: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1880 wechselte er schließlich nach Bamberg und gründete dort die Schäfte- und Schuhfabrik Manz & Cie, die 1907 bereits 250 Arbeiter beschäftigte. Die Firma kaufte bereits 1885 eine Dampfmaschine von der Maschinenbau-AG Nürnberg. Am 22. Dezember 1898 wurde die Firma umgewandelt in die Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz AG mit einem Stammkapital von 400.000 Mark. 1906 konnte das Kapital bereits auf 1 Mio Mark erhöht werden. Die Schuhfabrik Manz existiert noch heute (Stand 2025) in Bamberg unter der Anschrift: Dr.-Robert-Pfleger-Straße 1. | Im Jahr 1880 wechselte er schließlich nach Bamberg und gründete dort die Schäfte- und Schuhfabrik Manz & Cie, die 1907 bereits 250 Arbeiter beschäftigte. Die Firma kaufte bereits 1885 eine Dampfmaschine von der Maschinenbau-AG Nürnberg. Am 22. Dezember 1898 wurde die Firma umgewandelt in die Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz AG mit einem Stammkapital von 400.000 Mark. 1906 konnte das Kapital bereits auf 1 Mio Mark erhöht werden. Die Schuhfabrik Manz existiert noch heute (Stand 2025) in Bamberg unter der Anschrift: Dr.-Robert-Pfleger-Straße 1. | ||
Neben seiner Fabrik engagierte sich Manz auch in verschiedenen anderen Gremien und Organisationen. So war er ab 1888 in der Handelskammer und in verschiedenen Gemeindeämtern (Armenpflege, Gemeindekollegium) tätig. Weiterhin war er ab 1896 Vorstand des Bezirksgremiums für Handel und Gewerbe, acht Jahre Vorsitzender der Allgemeinen Ortskrankenkasse und Mitglied des Schiedsgerichts für Altersversorgung. Ab 1894 war er Handelsrichter, erster Vorstand des Vereins für Volksheilstätten in Oberfranken, Mitglied des bayerischen Eisenbahnrats und erster Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten. Während dieser Zeit unternahm er umfangreiche Reisen durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika, England, Frankreich, Italien.<ref>Heinrich Manz - Wikipedia online abgerufen am 4. August 2025 | 17:50 Uhr</ref> | |||
== Reichstagsabgeordneter == | == Reichstagsabgeordneter == | ||
Version vom 4. August 2025, 17:13 Uhr
- Person
- Heinrich Manz
- Vorname
- Heinrich
- Nachname
- Manz
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 24. November 1852
- Geburtsort
- Amorbach
- Todesdatum
- 15. Februar 1914
- Todesort
- Bamberg
- Beruf
- Politiker, Schuhfabrikant
- Partei
- Vereinigten Liberalen und Demokraten
- Religion
- Katholisch
Heinrich Manz (geb. 24. November 1852 in Amorbach; gest. 15. Februar 1914 in Bamberg) war Schuhfabrikant. Weiterhin war er von 1907 bis 1912 für den Wahlkreis Erlangen-Fürth-Hersbruck-Lauf Mitglied des Reichstags für die Vereinigten Liberalen und Demokraten bzw. der Freisinnigen Volkspartei.[1] Sein Vater war Gastwirt.
Leben und Wirken
Manz besuchte zunächst die Lateinschule in Amorbach im Landkreis Miltenberg (Unterfranken). Im Anschluss absolvierte einen Vorbereitungskurs zum einjährig-freiwilligen Examen und arbeitete als Kaufmann von 1872 bis 1878 in Barmen, Elberfeld, München-Gladbach. Während dieser Zeit diente er von 1872 bis 1873 als Einjährig-Freiwilliger im 10. Jägerbataillon in Aschaffenburg.
Im Jahr 1880 wechselte er schließlich nach Bamberg und gründete dort die Schäfte- und Schuhfabrik Manz & Cie, die 1907 bereits 250 Arbeiter beschäftigte. Die Firma kaufte bereits 1885 eine Dampfmaschine von der Maschinenbau-AG Nürnberg. Am 22. Dezember 1898 wurde die Firma umgewandelt in die Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz AG mit einem Stammkapital von 400.000 Mark. 1906 konnte das Kapital bereits auf 1 Mio Mark erhöht werden. Die Schuhfabrik Manz existiert noch heute (Stand 2025) in Bamberg unter der Anschrift: Dr.-Robert-Pfleger-Straße 1.
Neben seiner Fabrik engagierte sich Manz auch in verschiedenen anderen Gremien und Organisationen. So war er ab 1888 in der Handelskammer und in verschiedenen Gemeindeämtern (Armenpflege, Gemeindekollegium) tätig. Weiterhin war er ab 1896 Vorstand des Bezirksgremiums für Handel und Gewerbe, acht Jahre Vorsitzender der Allgemeinen Ortskrankenkasse und Mitglied des Schiedsgerichts für Altersversorgung. Ab 1894 war er Handelsrichter, erster Vorstand des Vereins für Volksheilstätten in Oberfranken, Mitglied des bayerischen Eisenbahnrats und erster Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten. Während dieser Zeit unternahm er umfangreiche Reisen durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika, England, Frankreich, Italien.[2]
Reichstagsabgeordneter
Von Januar 1907 bis Januar 1912 war Manz Mitglied des Dt. Reichstags und wurde mit 50.31 % im Wahlkreis Erlangen-Fürth-Hersbruck-Lauf gewählt. Er war in folgenden Ausschüssen Mitglied:
- Arbeitskammer
- Arbeitskammergesetz
- Hausarbeit
- Steuervermittlergesetz
- USA-Handelsabkommen
- Reichsversicherungsordnung[3]
Auszeichnungen & Ehrungen
- Der Palas der Altenburg in Bamberg wurde mit seiner finanziellen Unterstützung erbaut, weshalb eine Gedenktafel für ihn angebracht wurde.
- In Bamberg ist die Heinrich-Manz-Straße nach ihm benannt.
Weblinks
- Heinrich Manz - Wikipedia
Einzelnachweise
Bilder
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Reichstagsabgeordneter Heinrich Manz, ca. 1907 Urheber: Heinrich Manz
Erstellungsdatum: 1907
Lizenz: cc-by-sa-4.0Heinrich Manz, ca. 1907 Urheber: Heinrich Manz
Erstellungsdatum: 1907
Lizenz: cc-by-sa-4.0