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Schon im Juni [[1952]] erhielt Burgfarrnbach aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens entlang der [[Würzburger Straße]] im Ortskern seinen ersten Gehsteig. Die Verkehrsverhältnisse änderten sich erheblich, als 1969 der Bau des Main-Donau-Kanals begonnen und 1972 fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 8 musste westlich verlegt und über den Großschifffahrtsweg geführt werden. Zur Verkehrsverbesserung im Zentrum wurde im August 1971 das „Kapelln“-Gebäude an der Abzweigung der Bernbacher Straße / Würzburger Straße abgerissen. Der Verkehr, der bisher durch das Viadukt (Eisenbahnbrücke mit drei Bogen) führte, bekam 1971 eine neue Trasse. Die Bundesstraße 8 wurde am [[13. Oktober]] [[1970]] - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben. Die vierspurige Straße zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach wurde am [[14. Juli]] [[1972]] eröffnet. | Schon im Juni [[1952]] erhielt Burgfarrnbach aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens entlang der [[Würzburger Straße]] im Ortskern seinen ersten Gehsteig. Die Verkehrsverhältnisse änderten sich erheblich, als 1969 der Bau des Main-Donau-Kanals begonnen und 1972 fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 8 musste westlich verlegt und über den Großschifffahrtsweg geführt werden. Zur Verkehrsverbesserung im Zentrum wurde im August 1971 das „Kapelln“-Gebäude an der Abzweigung der Bernbacher Straße / Würzburger Straße abgerissen. Der Verkehr, der bisher durch das Viadukt (Eisenbahnbrücke mit drei Bogen) führte, bekam 1971 eine neue Trasse. Die Bundesstraße 8 wurde am [[13. Oktober]] [[1970]] - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben. Die vierspurige Straße zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach wurde am [[14. Juli]] [[1972]] eröffnet. | ||
Bei Bauarbeiten an der Würzburger Straße wurden im November 2023 die Überbleibsel eines ehemaligen [[Würzburger Straße - Burgfarrnbach (Bodendenkmal)|Holzbohlenweges]] unterhalb der heutigen Verkehrsstraße gefunden. Archäologische Grabungen ergaben, dass es sich dabei um die Überreste des ehemaligen Handelswegs zwischen Nürnberg und Frankfurt am Main handelte. Unter den Holzbohlen, die nach Aussagen des Landesamt für Denkmalpflege wohl 1773 gefällt wurden, befanden sich weitere Spuren von ehemaligen Straßen, die bis in das frühe Mittelalter | Bei Bauarbeiten an der Würzburger Straße wurden im November 2023 die Überbleibsel eines ehemaligen [[Würzburger Straße - Burgfarrnbach (Bodendenkmal)|Holzbohlenweges]] unterhalb der heutigen Verkehrsstraße gefunden. Archäologische Grabungen ergaben, dass es sich dabei um die Überreste des ehemaligen Handelswegs zwischen Nürnberg und Frankfurt am Main handelte. Unter den Holzbohlen, die nach Aussagen des Landesamt für Denkmalpflege wohl 1773 gefällt wurden, befanden sich weitere Spuren von ehemaligen Straßen, die bis in das frühe Mittelalter zurückreichen. | ||
Am Bahnübergang Lehenstraße richtete die Bahn Mitte 1975 eine neue Schrankenanlage ein. Die Burgfarrnbacher protestierten dagegen. Sie forderten eine Unterführung für mehr Sicherheit. 1980 erfolgte der Bau der Überführung der Bahn im Zuge des Breiten Steigs und ein Fußgängertunnel an Stelle des bisherigen schienengleichen Übergangs an der Lehen-/Oberfarrnbacher Straße. | Am Bahnübergang Lehenstraße richtete die Bahn Mitte 1975 eine neue Schrankenanlage ein. Die Burgfarrnbacher protestierten dagegen. Sie forderten eine Unterführung für mehr Sicherheit. 1980 erfolgte der Bau der Überführung der Bahn im Zuge des Breiten Steigs und ein Fußgängertunnel an Stelle des bisherigen schienengleichen Übergangs an der Lehen-/Oberfarrnbacher Straße. | ||
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Auch über die „Muna“ im Zennwald war man in Sorge, ob dort die US-Amerikaner nicht ABC-Waffen stationierten. Im September 1971 blieb der Stadtrat bei seinem ersten Beschluss vom Frühjahr, eine teilweise Zennwald-Bebauung zuzulassen. Die St.-Josef-Stiftung, als eine von drei gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, die Grundstücke von der Stadt kauften, begann 1972 mit der Bebauung. | Auch über die „Muna“ im Zennwald war man in Sorge, ob dort die US-Amerikaner nicht ABC-Waffen stationierten. Im September 1971 blieb der Stadtrat bei seinem ersten Beschluss vom Frühjahr, eine teilweise Zennwald-Bebauung zuzulassen. Die St.-Josef-Stiftung, als eine von drei gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, die Grundstücke von der Stadt kauften, begann 1972 mit der Bebauung. | ||
1984 verklagten die Baugenossenschaft Bauverein und die Arbeitsgemeinschaft von vier Fürther Baugenossenschaften GmbH (ARGE), als seinerzeit weitere Grunderwerber, die Stadt auf Schadensersatz von 9 Millionen und Rücknahme der Grundstücke von vier Hektar, die 1972 von der Stadt gekauft wurden und deren Bebauung aus Naturschutzgründen dann nicht realisierbar war. Im Oktober 1984 urteilte das Landgericht, dass weitergehende Forderungen als die Rückzahlung der ca. 3 Millionen abgewiesen werden. | 1984 verklagten die Baugenossenschaft Bauverein und die Arbeitsgemeinschaft von vier Fürther Baugenossenschaften GmbH (ARGE), als seinerzeit weitere Grunderwerber, die Stadt auf Schadensersatz von 9 Millionen und Rücknahme der Grundstücke von vier Hektar, die 1972 von der Stadt gekauft wurden und deren Bebauung aus Naturschutzgründen dann nicht realisierbar war. Im Oktober 1984 urteilte das Landgericht, dass weitergehende Forderungen als die Rückzahlung der ca. 3 Millionen abgewiesen werden. | ||
2024 und 2025 wurde die Würzburger Straße im Bereich Burgfarrnbachs bis zum Ortskern komplett saniert und neu gebaut worden. Dabei wurde der historische [[Würzburger Straße - Burgfarrnbach (Bodendenkmal)|Bohlenweg]] unterhalb der Straße freigelegt und archäologisch dokumentiert. Am [[5. Juli]] [[2025]] wurde mit einer Ortsfeier die Straße wieder feierlich eröffnet. | |||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | ||