Gebhardtstraße 5, 5a: Unterschied zwischen den Versionen

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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit sehr reich gegliederter Sandsteinfassade mit zwei kleinen Zwerchgiebeln, rustiziertem Erdgeschoss und zwei Erkern mit dazwischen eingespannten Balkonen, in [[neubarock]]en Formen, [[1893]]/94; ehem. Fabrikgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, von [[Adam Egerer]], [[1898]]; ehem. Comptoirgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, [[1898]].
Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit sehr reich gegliederter Sandsteinfassade mit zwei kleinen Zwerchgiebeln, rustiziertem Erdgeschoss und zwei Erkern mit dazwischen eingespannten Balkonen, in [[neubarock]]en Formen, [[1893]]/94; ehem. Fabrikgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, von [[Adam Egerer]], [[1898]]; ehem. Comptoirgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, [[1898]].


Das Vordergebäude wurde als Wohnhaus für den Schreinermeister und Magistratsrat Leonhard Scharff und dessen Sohn Hans Scharff (Baugeschäft Vornberg u. Scharrf) errichtete und soll mit seiner Fassade mit den Herrschaftshäusern in der Königswarterstraße konkurrieren. Im Rückgebäude plante [[Adam Egerer]] [[1898]] eine mechanische Schuhfabrik für Schloß & Co. Das viergeschossige Rohbacksteingebäude mit Steinbogenfenstern stellt für Fürth exemplarisch eine Vermischung von Wohn- und Arbeitsstätte dar.  
Das Vordergebäude wurde als Wohnhaus für den Schreinermeister und [[Magistratsrat]] [[Leonhard Scharff]] und dessen Sohn Hans Scharff (Baugeschäft Vornberg u. Scharrf) errichtete und soll mit seiner Fassade mit den Herrschaftshäusern in der Königswarterstraße konkurrieren. Im Rückgebäude plante [[Adam Egerer]] [[1898]] eine mechanische Schuhfabrik für Schloß & Co. Das viergeschossige Rohbacksteingebäude mit Steinbogenfenstern stellt für Fürth exemplarisch eine Vermischung von Wohn- und Arbeitsstätte dar.  


Am [[15. November]] [[1938]] wurde der jüdische Eigentümer Leo Rosenthal zwangsenteignet. Unter Androhung von Gewalt musste er das Gebäude verkaufen.  
Am [[15. November]] [[1938]] wurde der jüdische Eigentümer Leo Rosenthal zwangsenteignet. Unter Androhung von Gewalt musste er das Gebäude verkaufen.  

Version vom 7. Februar 2015, 16:21 Uhr

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Gebäude
Gebhardtstraße 5, 5a
Straße / Hausnummern
Gebhardtstraße 5, 5a
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohn- und Geschäftshaus
Baujahr
1893
Baustil
Neubarock
Bauherr
Leonhardt Scharff
Architekt
Adam Egerer
Geo-Daten
49° 28' 12.58" N
10° 59' 32.62" E
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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit sehr reich gegliederter Sandsteinfassade mit zwei kleinen Zwerchgiebeln, rustiziertem Erdgeschoss und zwei Erkern mit dazwischen eingespannten Balkonen, in neubarocken Formen, 1893/94; ehem. Fabrikgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, von Adam Egerer, 1898; ehem. Comptoirgebäude im Hof, viergeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, 1898.

Das Vordergebäude wurde als Wohnhaus für den Schreinermeister und Magistratsrat Leonhard Scharff und dessen Sohn Hans Scharff (Baugeschäft Vornberg u. Scharrf) errichtete und soll mit seiner Fassade mit den Herrschaftshäusern in der Königswarterstraße konkurrieren. Im Rückgebäude plante Adam Egerer 1898 eine mechanische Schuhfabrik für Schloß & Co. Das viergeschossige Rohbacksteingebäude mit Steinbogenfenstern stellt für Fürth exemplarisch eine Vermischung von Wohn- und Arbeitsstätte dar.

Am 15. November 1938 wurde der jüdische Eigentümer Leo Rosenthal zwangsenteignet. Unter Androhung von Gewalt musste er das Gebäude verkaufen.

Siehe auch