Jonas Oberndorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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* Am 1. Mai 1844 eröffnete Jonas Oberndorfer seine private ''Lehranstalt''. Nach dem regulären Schulschluss in den öffentlichen Schulen bot er drei Stunden in hebräischen und deutschen Lehrgegenständen Unterricht für jüdische Knaben an.
* Am 1. Mai 1844 eröffnete Jonas Oberndorfer seine private ''Lehranstalt''. Nach dem regulären Schulschluss in den öffentlichen Schulen bot er drei Stunden in hebräischen und deutschen Lehrgegenständen Unterricht für jüdische Knaben an.
* 1846 zog Jonas Oberndorfer in die Innenstadt [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503858_00112/pct:49.71664,5.26125,45.44049,17.34398/full/0/default.jpg am Markt] <ref>Fürther Tagblatt vom 13. Februar 1846. Das Haus von den Kaufleuten Fürtsch entspricht heute der Nummer [[Marktplatz 3]]</ref> um.
* 1846 zog Jonas Oberndorfer in die Innenstadt [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503858_00112/pct:49.71664,5.26125,45.44049,17.34398/full/0/default.jpg am Markt] <ref>Fürther Tagblatt vom 13. Februar 1846. Das Haus von den Kaufleuten Fürtsch entspricht heute der Nummer [[Marktplatz 3]]</ref> um.
* im Dezember 1848 eröffnete er auch eine ''Erziehungsanstalt'' für jüdische Mädchen. Aus den Ausschreibungen geht hervor, dass Oberndorfer sich nach seinem Selbstverständnis unter die Reformer <ref>Im damaligen Sprachgebrauch gerne als "Neologen" bezeichnet, die sich als [https://www.wortbedeutung.info/Maskilim/ Maskilim] und Vertreter der [[wikipedia:Haskala|Haskala]] nahe fühlten. Darauf deutet z.B. die Formulierung "... auf dem Standpunkt eines geläuterten religiösen Bekenntnisses" im Annoncentext vom 25.11.1848 im Fürther Tagblatt hin.</ref> zählte, ohne dabei einem ''Separatismus'' zu frönen, der die Diskussion um die [[Israelitische Bürgerschule]] dominierte.
* im Dezember 1848 eröffnete er auch eine ''Erziehungsanstalt'' für jüdische Mädchen. Aus den Ausschreibungen geht hervor, dass Oberndorfer sich nach seinem Selbstverständnis unter die Reformer <ref>Im damaligen Sprachgebrauch gerne als "Neologen" bezeichnet, die sich als [https://www.wortbedeutung.info/Maskilim/ Maskilim] und Vertreter der [[wikipedia:Haskala|Haskala]] nahe fühlten. Darauf deutet z. B. die Formulierung "... auf dem Standpunkt eines geläuterten religiösen Bekenntnisses" im Annoncentext vom 25.11.1848 im Fürther Tagblatt hin.</ref> zählte, ohne dabei einem ''Separatismus'' zu frönen, der die Diskussion um die [[Israelitische Bürgerschule]] dominierte.
* um 1849 kaufte der ''Institutslehrer Jonas Oberndorfer'' das Haus [[Königstraße 59#Geschichte|Königstraße 59]], wo er auch als [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503868_01113/pct:32.64014,64.37842,30.33454,11.13388/full/0/default.jpg Vermieter] <ref>Fürther Tagblatt vom 19.11.1856</ref> auftrat.
* um 1849 kaufte der ''Institutslehrer Jonas Oberndorfer'' das Haus [[Königstraße 59#Geschichte|Königstraße 59]], wo er auch als [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503868_01113/pct:32.64014,64.37842,30.33454,11.13388/full/0/default.jpg Vermieter] <ref>Fürther Tagblatt vom 19.11.1856</ref> auftrat.
* Den Annoncen im Fürther Tagblatt <ref>z.B. Fürther Tagblatt vom 27.4.1854</ref> für sein ''Erziehungs-Institut'' ist der angebotene Fächerkanon zu entnehmen: Lesen, deutsche, französische und englische Sprache, Orthographie, [[wikipedia:Kalligraphie|Calligraphie]], Arithmetik, Naturkunde, Geschichte, Geographie, Zeichnen, Gesang, alle Arten weiblicher Handarbeiten und natürlich die vorgeschriebenen Religionsgegenstände.
* Den Annoncen im Fürther Tagblatt <ref>z. B. Fürther Tagblatt vom 27.4.1854</ref> für sein ''Erziehungs-Institut'' ist der angebotene Fächerkanon zu entnehmen: Lesen, deutsche, französische und englische Sprache, Orthographie, [[wikipedia:Kalligraphie|Calligraphie]], Arithmetik, Naturkunde, Geschichte, Geographie, Zeichnen, Gesang, alle Arten weiblicher Handarbeiten und natürlich die vorgeschriebenen Religionsgegenstände.
* Im Juli 1854 übernahm er das Erziehungsinsititut des aus Altersgründen ausscheidenden [[Heimann Schwabacher]]<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 4. Juli 1854</Ref>
* Im Juli 1854 übernahm er das Erziehungsinsititut des aus Altersgründen ausscheidenden [[Heimann Schwabacher]]<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 4. Juli 1854</Ref>
* 1859 verzeichnete das "''Oberndorfersche Privat-Institut für jüdische Knaben''" neben Jonas Oberndorfer als Direktor und erstem Lehrer, die beiden Klassenlehrer Adolph Martini und J. Hirschkamm, und als Fachlehrer Leopold Einstein (französische Sprache), Carl Wagenführ (Schönschreiben), J. Gebelle (Zeichnen) und Georg Braunstein (Gesang) <ref>Fürther Adressbuch von 1859, Seite 56</ref>  
* 1859 verzeichnete das "''Oberndorfersche Privat-Institut für jüdische Knaben''" neben Jonas Oberndorfer als Direktor und erstem Lehrer, die beiden Klassenlehrer Adolph Martini und J. Hirschkamm, und als Fachlehrer Leopold Einstein (französische Sprache), Carl Wagenführ (Schönschreiben), J. Gebelle (Zeichnen) und Georg Braunstein (Gesang) <ref>Fürther Adressbuch von 1859, Seite 56</ref>  
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