Komitee gegen Rechtsradikalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Komitee gegen Rechtsradikalismus''' gründete sich im Februar 1989 in Fürth. Mitglieder des Komitees waren u.a. Fürther Mitglieder aus den Parteien der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DKP, sowie Gewerkschaften und Kirchen - aber auch Einzelorganisationen, wie z.B. dem Nicaraguaverein. Sprecher des Komitees war der Buchhändler und DKP-Funktionär Walter Bauer, zu den Gründungsmitgliedern gehörte Kamran Salimi, Dagmar Orwen, Franz Fisch, Rotraut Grashey, Michael Stelter. Auslöser der Gründung waren die Wahlergebnisse und Proteste gegen Asylanten in Deutschland 1988/89, bei der u.a. die rechtsradikalen Parteien wie die Republikaner (REP), Deutsche Volksunion (DVU) und Nationalistische Partei Deutschlands (NPD) zunehmend mehr Stimmen bekamen.  
Das '''Komitee gegen Rechtsradikalismus''' gründete sich im Februar [[1989]] in Fürth. Mitglieder des Komitees waren u.a. Fürther Mitglieder aus den Parteien der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], [[Bündnis 90/Die Grünen]], [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]], sowie Gewerkschaften (ötv) und Kirchen - aber auch Einzelorganisationen, wie z. B. dem Nicaraguaverein. Sprecher des Komitees war u.a. der Buchhändler und DKP-Funktionär [[Walter Bauer]] und [[Kamran Salimi]].  


Erste Veranstaltungen des Komitees waren Mahnwachen, Gegendemonstrationen zu Veranstaltungen der rechtsradikalen Parteien in Fürth und Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit und Presse.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben dem Sprecher [[Walter Bauer]], Franz Fisch, Franz Ganster, Hans-Joachim Joergens, [[Dagmar Svoboda|Dagmar Orwen]], [[Kamran Salimi]], [[Michael Stelter]], Dieter Waffler und Gabriele Wolfrum. Auslöser der Gründung waren die Wahlergebnisse und Proteste gegen Asylanten in Deutschland 1988/89, bei der u.a. die rechtsradikalen Parteien wie die [[Die Republikaner|Republikaner]] (REP), Deutsche Volksunion (DVU) und Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) zunehmend mehr Stimmen bekamen.
 
Erste Veranstaltungen des Komitees waren Mahnwachen, Gegendemonstrationen zu Veranstaltungen der rechtsradikalen Parteien in Fürth und Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit und Presse. Höhepunkt der Aktivitäten war gleich zu Beginn eine Gegendemonstration gegen den damaligen Parteivorsitzenden Franz Schönhuber in der Fürther Stadthalle im Februar 1990. Neben einer großen Demonstration vor der Stadthalle waren auch zahlreiche Demonstranten zunächst unbekannt in die Stadthalle reingekommen, da scheinbar im Vorfeld durch unbekannte "gefälschte" Eintrittskarten unter den Gegendemonstranten verteilt wurden - und diese sich somit Einlass verschafften. In der Stadthalle wurden die Gegendemonstranten erst durch den Ordnerdienst - und dann durch die Polizei von der Veranstaltung separiert. Unter den Zuschauern der Veranstaltung in der Stadthalle war auch der bekannte und verurteile Rechtsextremist [[wikipedia:Karl-Heinz Hoffmann|Karl-Heinz Hoffmann]] von der [[wikipedia:Wehrsportgruppe Hoffmann|Wehrsportgruppe Hoffmann]].
 
Gegen Ende der 1990er Jahre löste sich das Bündnis auf bzw. traf sich nicht mehr regelmäßig. Hintergrund der "Auflösung" waren interne politische Differenzen über Art und Umfang des Engagements und eine vermeintlich einhergehende "Befriedung" in der Thematik Rechtsradikalismus, z. B. durch mehrere Wahlniederlagen der rechtsextremen Parteien sowohl in Fürth, also auch auf Länder- und Bundesebene.
 
Als Nachfolgeorganisation - zum Teil mit identischem Personenkreis - kann das [[Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus]] gewertet werden, das sich am 1. Mai 2000 neu gründete - und somit das Komitee in seiner Funktion ablöste.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus
* [[Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus]]


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
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