Franz Heitzmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Heitzmann''' (geb. [[8. September]] [[1907]] in Eisenbach. gest. [[13. Februar]] [[1979]]) war Klarinettist und Orchestermusiker, der ab der Nachkriegszeit in Fürth lebte und lange Jahre am Stadttheater Fürth engagiert war.
'''Franz Heitzmann''' (geb. [[8. September]] [[1907]] in Eisenbach. gest. [[13. Februar]] [[1979]]) in Fürth, war Klarinettist und Orchestermusiker, der ab 1939 in Fürth lebte und lange Jahre am Stadttheater engagiert war.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
[[Datei:Heitzmann mit Fahrrad.JPG|mini|150px|left]]


== Siehe auch ==
Geboren im Hochschwarzwald musizierte Franz Heitzmann bereits in frühen Jugendjahren zusammen mit seinem Vater bei lokalen Veranstaltungen. Nach Besuch der Volksschule im Alter von 16 Jahren fuhr er per Fahrrad 3 mal wöchentlich ins 40 Kilometer entfernte Freiburg und wurde dort bei Kammermusiker Reinhard Kuhrt (Soloklarinettist des städtischen Orchesters Freiburg) im Klarinetten- und Geigenspiel unterrichtet. Während des 4-jährigen Studiums belegte er in der dortigen Hochschule auch musiktheoretische Fächer. Nach Beendigung des Studiums war er in diversen Orchestern engagiert.
 
Während des 2. Weltkrieges war er als Orchestermusiker am [[Stadttheater]] zunächst vom Wehrdienst befreit, verlor diesen Status jedoch durch die Einberufung zum Wehrdienst im Juni 1941, da er trotz Aufforderung seiner Arbeitgeber nicht gewillt war, in die NSDAP einzutreten.
 
Am 12. Oktober 1943 wurde er im Kriegseinsatz in Polen durch ein Explosionsgeschoss an der rechten Hand verwundet, was zur Folge hatte, dass 3 seiner Finger versteift blieben. Nach Ende des Krieges und Kriegsgefangenschaft kam er im Juli 1945 nach Fürth zurück.
 
Trotz seiner Kriegsversehrtheit gelang ihm die Wiedererlangung seiner musikalischen Fähigkeiten mit einer für ihn speziell modifizierten Klarinette vom Instrumentenbauer Fritz Grössel aus Nürnberg. Diese und eine weitere Klarinette sind in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu besichtigen.
 
In der ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde Franz Heizmann regelmäßig von amerikanischen Armeeangehörigen per Jeep in seiner Wohnung in der Leyher Straße abgeholt, um in der damals besetzten [[Schickedanz-Villa]] abends für US-Offiziere zu musizieren.
 
In seinen späteren Schaffensjahren gründete er zusammen mit Musikerkollegen das "Fürther Bläser-Quintett".
 
Franz Heitzmann wohnte bis 1979 in der [[Leyher Straße]]. Musiziert hat er noch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1974 bis zu seinem Tod.
 
 
== Engagements ==
{| class="wikitable"
|-
| 1928 bis 1929
| Stadtorchester Lindau (Bodensee)
| 1. Klarinette
|-
| 1929 bis 1937
| Stadttheaterorchester Bamberg
| 2. und Soloklarinette, ab 1934 1. und Bassklarinette
|-
|-
| 1938 bis 1939
| Stadttheater Guben
| 1. und Bassklarinette
|-
| 1932 bis 1939 in den Sommermonaten
| Kurorchester in Bad Kudwo, Garmisch-Partenkirchen, Bad Wiessee
| 1. und Bassklarinette
|-
| 1940 (Sommer)
| Münchner Philharmoniker Bad Tölz
| 1. Klarinette
|-
| Ab 28.8.1939
| [[Stadttheater Fürth]]
| 1. und Bassklarinette
|-
| 1948 bis zur Schließung 1951
| Bamberger Bühnen
| 1. Klarinette
|-
| 1952 bis 1955
| Städtische Bühnen Nürnberg - Fürth
| 3. stellvertretender Klarinettist
|-
| 1955 bis 1974
| Fränkisches Landesorchester (heute Nürnberger Symphoniker)
| 1. Klarinette
 
|}


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  
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