Siedlung Neue Heimat: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Siedlung Neue Heimat]] liegt im Fürther Ortsteil [[Stadeln]] an der [[Waldschänke]]. Mit der ehemaligen, bundesweit aktiven Wohnbaugenossenschaft des DGB „[[wikipedia:Neue Heimat|Neue Heimat]]“ hat die Namensgebung aber nichts gemein.
Die [[Siedlung Neue Heimat]] liegt im Fürther Ortsteil [[Stadeln]] an der [[Waldschänke]]. Mit der ehemaligen, bundesweit aktiven Wohnbaugesellschaft des DGB „[[wikipedia:Neue Heimat|Neue Heimat]]“ hat die Namensgebung aber nichts gemein.


==Geschichte==
==Geschichte==
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So wurde auch in Stadeln der Entschluss unter dem Bürgermeister [[Thomas Kleinlein]] gefasst, ein neues Siedlungsgebiet zwischen der Eisenbahnlinie, Erlanger Straße (heute [[Stadelner Hauptstraße]]) bis zur bestehenden [[Waldschänke]] anzulegen. Die gesamte Fläche war mit Fichten bewaldet und musste erst mal alles per Hand gerodet werden. Es wurde eine gemeindeeigene Wohnungsbaugenossenschaft [[Gewo Stadeln]] gegründet die zuerst einmal die drei großen Wohnblocks um die Waldschänke und an der Westlichen Waldringstraße herum bauten, die heute noch stehen - bis auf die beiden Häuser Nummer 2 und 4, die [[2025]] abgerissen wurden. Trotz optimalster Platzausnutzung wurden schon Bäder eingeplant, aus Platzgründen aber mit Sitzbadewannen.
So wurde auch in Stadeln der Entschluss unter dem Bürgermeister [[Thomas Kleinlein]] gefasst, ein neues Siedlungsgebiet zwischen der Eisenbahnlinie, Erlanger Straße (heute [[Stadelner Hauptstraße]]) bis zur bestehenden [[Waldschänke]] anzulegen. Die gesamte Fläche war mit Fichten bewaldet und musste erst mal alles per Hand gerodet werden. Es wurde eine gemeindeeigene Wohnungsbaugenossenschaft [[Gewo Stadeln]] gegründet die zuerst einmal die drei großen Wohnblocks um die Waldschänke und an der Westlichen Waldringstraße herum bauten, die heute noch stehen - bis auf die beiden Häuser Nummer 2 und 4, die [[2025]] abgerissen wurden. Trotz optimalster Platzausnutzung wurden schon Bäder eingeplant, aus Platzgründen aber mit Sitzbadewannen.


Dieses Gebiet mit nur einem Zugang an der Waldschänke zur Hauptstraße wurde mit einer Ringstraße die sich aufteilte in die [[Östliche Waldringstraße]] und die [[Westliche Waldringstraße]] umfasst und mit einigen Querstraßen verbunden ist. Die Grundstücke wurden parzelliert mit einer ordentlichen Größe von ca. 700 m<sup>2</sup> um neben den geplanten Siedlerhäusern auch Platz für Nebengebäude für Waschhäuser, Hühnerställe und Kleintierhaltung aber auch für den Anbau von Nahrungsmitteln wie Kartoffeln, Gemüse jeglicher Art, Obstbäume zu haben. Selbstversorgung wurde damals großgeschrieben. Der anfängliche Quadratmeter Preis lag bei 1,20 DM, also ca. 60 Cent.  
Dieses Gebiet mit nur einem Zugang an der Waldschänke zur Hauptstraße wurde mit einer Ringstraße die sich aufteilte in die [[Östliche Waldringstraße]] und die [[Westliche Waldringstraße]] umfasst und mit einigen Querstraßen verbunden ist. Die Grundstücke wurden parzelliert mit einer ordentlichen Größe von ca. 700 m<sup>2</sup> um neben den geplanten Siedlerhäusern auch Platz für Nebengebäude für Waschhäuser, Hühnerställe und Kleintierhaltung aber auch für den Anbau von Nahrungsmitteln wie Kartoffeln, Gemüse jeglicher Art, Obstbäume zu haben. Selbstversorgung wurde damals großgeschrieben. Der anfängliche Quadratmeterpreis lag bei 1,20 DM, also ca. 60 Cent.  


Die Abwasserkanäle wurden gleich mit verlegt, auch Stadtgas von Fürth her aber kein Wasser. Die Wasserversorgung mussten Brunnen übernehmen, das Wasser wurde mit Eimern in die Häuser getragen. Gebadet wurde meist im Waschhaus, wo der große Waschkessel angeschürt wurde und die Zinkwanne nicht weit war. Für Menschen, die aus den alten Wohnungen aus der Fürther [[Altstadt]] kamen oder überhaupt ihre Heimat verlassen mussten, war dies alles kein Nachteil, denn man war eben Siedler. Übrigens mussten die Brunnen wieder zugeschüttet werden, als die Siedlung an das Wassernetz angeschlossen wurde. Gartengießen sollte dann schon über den Wasserzähler laufen, meinten die Gemeinde und das Wasserwerk dazu.
Die Abwasserkanäle wurden gleich mitverlegt, auch Stadtgas von Fürth her aber kein fließend Wasser. Daher mussten Brunnen die Wasserversorgung der Siedlung übernehmen; das Wasser wurde mit Eimern in die Häuser getragen. Gebadet wurde meist im Waschhaus, wo der große Waschkessel angeschürt wurde und die Zinkwanne nicht weit war. Für Menschen, die aus den alten Wohnungen aus der Fürther [[Altstadt]] kamen oder überhaupt ihre Heimat verlassen mussten, war dies alles kein Nachteil, denn man war eben Siedler. Übrigens mussten die Brunnen wieder zugeschüttet werden, als die Siedlung später an das Wassernetz angeschlossen wurde. Gartengießen sollte dann schon über den Wasserzähler laufen, meinten die Gemeinde und das Wasserwerk dazu.


Die [[Waldschänke]] war der zentraler Anlaufpunkt für die Feiern aller Vereine zu Weihnachten, Fasching (Kappenabend) oder Siedler Kärwa.
Die [[Waldschänke]] war der zentraler Anlaufpunkt für die Feiern aller Vereine zu Weihnachten, Fasching (Kappenabend) oder Siedler Kärwa.
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