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Während des 2. Weltkrieges war er als Orchestermusiker am [[Stadttheater]] zunächst vom Wehrdienst befreit, verlor diesen Status jedoch durch die Einberufung zum Wehrdienst im Juni 1941, da er trotz Aufforderung seiner Arbeitgeber nicht gewillt war, in die NSDAP einzutreten. | Während des 2. Weltkrieges war er als Orchestermusiker am [[Stadttheater]] zunächst vom Wehrdienst befreit, verlor diesen Status jedoch durch die Einberufung zum Wehrdienst im Juni 1941, da er trotz Aufforderung seiner Arbeitgeber nicht gewillt war, in die NSDAP einzutreten. | ||
Am 12. Oktober 1943 wurde er im Kriegseinsatz in Polen durch ein Explosionsgeschoss an der rechten Hand verwundet, was zur Folge hatte, dass 3 seiner Finger versteift blieben. Nach Ende des Krieges und Kriegsgefangenschaft kam er im Juli 1945 nach Fürth zurück. | Am 12. Oktober 1943 wurde er im Kriegseinsatz in Polen durch ein Explosionsgeschoss an der rechten Hand verwundet, was zur Folge hatte, dass 3 seiner Finger versteift blieben. Nach Ende des Krieges und Kriegsgefangenschaft kam er im Juli 1945 nach Fürth zurück. Der Musiker wohnte zunächst in der [[Leyher Straße]] 16, ehe er 1965 in die [[Kurgartenstraße]] 15 zog, wo er bis zu seinem Tod lebte. | ||
Trotz seiner Kriegsversehrtheit gelang ihm die Wiedererlangung seiner musikalischen Fähigkeiten mit einer für ihn speziell modifizierten Klarinette vom Instrumentenbauer Fritz Grössel aus Nürnberg. Diese und eine weitere Klarinette sind in der Sammlung des Germanischen | Trotz seiner Kriegsversehrtheit gelang ihm die Wiedererlangung seiner musikalischen Fähigkeiten mit einer für ihn speziell modifizierten Klarinette vom Instrumentenbauer Fritz Grössel aus Nürnberg. Diese und eine weitere Klarinette sind in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zu besichtigen. | ||
In der ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde Franz Heizmann regelmäßig von amerikanischen Armeeangehörigen per Jeep in seiner Wohnung abgeholt, um in der damals besetzten [[Schickedanz-Villa]] abends für US-Offiziere zu musizieren. | |||
Ab den späten 1940-er Jahren bis in die 1960-er Jahre hinein prägte er das regionale Musikleben in Franken durch zahlreiche Auftritte mit verschiedenen Kapellen und Engagements. Während der amerikanischen Besatzungszeit trat er auch mit dem Sopransaxophon auf, einem Instrument, das er sich ebenfalls hatte umbauen lassen. Zwischen 1948 und Mitte der 1950-er Jahre wirkte er bei Rundfunkaufnahmen des Blasorchesters Hans Blum für den Bayerischen Rundfunk mit und trat darüber hinaus regelmäßig auf der Erlanger Bergkirchweih auf. | |||
Neben seiner Tätigkeit in Orchestern trat er in vielfältigen Konzert- und Gesellschaftskontexten auf, unter anderem auf der Nürnberger Kaiserburg, bei Gutmann am Dutzendteich, im Geismann-Saal und im Gasthaus Weigl in Fürth-Kronach, im [[Weißengarten]] sowie bei Freilichtveranstaltungen im [[Stadtpark]] Fürth. | |||
In seinen späteren Schaffensjahren gründete er zusammen mit Musikerkollegen das „Fürther Bläser-Quintett“". | |||
Seine Kolleginnen und Kollegen gaben ihm den Spitznamen „Muckenkönig von Färrdd“ (Fürth), in Anspielung auf seine außerordentliche Präsenz im Musikleben der Region. Bis zu seinem Todesjahr war sein Terminkalender durchgehend mit Auftritten belegt. | |||
In den 1950er Jahren erteilte er außerdem Privat- und Schulunterricht in Klarinette und Saxophon. Später wurde er zunehmend als Juror und Kritiker bei Veranstaltungen wie Jugend musiziert auf der Burg Feuerstein eingesetzt. | |||
== Engagements == | == Engagements == | ||
Seine Musikerlaufbahn umfasste zudem regelmäßige Engagements im Fürther Stadttheater, wo er zusammen mit dem Opernorchester Nürnberg bei Operetten wie ''Das Feuerwerk'' oder ''Gräfin Mariza'' mitwirkte. Nach eigenen Angaben interpretierte er die Operette ''Das Feuerwerk'' etwa 200 Mal. Auch bei Aufführungen schwieriger Werke, beispielsweise von Richard Wagner oder Richard Strauss, wurde er vom Generalmusikintendanten Karl Dressel herangezogen. | |||
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| 1932 bis 1939 in den Sommermonaten | | 1932 bis 1939 in den Sommermonaten | ||
| Kurorchester | | Kurorchester Bad Kudowa, Garmisch-Partenkirchen, Bad Wiessee, Bad Kissingen | ||
| 1. und Bassklarinette | | 1. und Bassklarinette | ||
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