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Nach dem Ausscheiden seines Vorgängers [[Hans Bornkessel]] [[1964]], erhielt Scherzer kurz nach seiner Wahl zum [[Oberbürgermeister]] Post von seinem Amtsvorgängers [[Franz Jakob]] und dessen Ehefrau. Jakob war während des [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]] von [[1933]] bis [[1939]] ebenfalls [[Oberbürgermeister]] in Fürth, und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Hauptschuldiger der Gruppe I. im Rahmen der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] durch die Alliierten zu 10 Jahren Haft verurteilt, einschließlich des Einzugs seines Vermögens und der Streichung seiner Pensionsleistungen, die er während der Zeit des | Nach dem Ausscheiden seines Vorgängers [[Hans Bornkessel]] [[1964]], erhielt Scherzer kurz nach seiner Wahl zum [[Oberbürgermeister]] Post von seinem Amtsvorgängers [[Franz Jakob]] und dessen Ehefrau. Jakob war während des [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]] von [[1933]] bis [[1939]] ebenfalls [[Oberbürgermeister]] in Fürth, und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Hauptschuldiger der Gruppe I. im Rahmen der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] durch die Alliierten zu 10 Jahren Haft verurteilt, einschließlich des Einzugs seines Vermögens und der Streichung seiner Pensionsleistungen, die er während der Zeit des Nationalsozialismus erworben hatte. Allerdings erhielt Jakob bereits seit [[1959]] dreimal im Jahr eine freiwillige Zahlung von [[Hans Bornkessel]], trotz anders lautendem Beschluss des [[Stadtrat]]es. Der [[Stadtrat]] hatte zuvor in der Abwägung sich gegen eine Zahlung der Stadt Fürth an seinen ehem. [[Oberbürgermeister]] ausgesprochen, allerdings überging Bornkessel diesen Beschluss und ließ Jakob aus heute nicht mehr bekannten Gründen diese finanziellen Mittel aus seinem eigenen "Verfügungsmitteln" zukommen. | ||
Als Scherzer [[1964]] der Nachfolger Bornkessels wurde, fragte die Familie Jakob bei Scherzer schriftlich nach, ob diesem die bisherige Regelung der finanziellen Zuwendung bekannt sei, worauf dies Scherzer bejahte und sogar die Zuwendungen partiell erhöhte. Aus dem Schriftverkehr zwischen Jakob und Scherzer geht ebenfalls hervor, dass Scherzer offensichtlich mit dem Sohn Jakobs zur Schule ging und diese sich noch aus der Zeit vor dem Krieg kannten. Scherzer bat Jakob, den Sohn zu grüßen, und falls er mal in Fürth sei, solle er sich bei ihm melden. | Als Scherzer [[1964]] der Nachfolger Bornkessels wurde, fragte die Familie Jakob bei Scherzer schriftlich nach, ob diesem die bisherige Regelung der finanziellen Zuwendung bekannt sei, worauf dies Scherzer bejahte und sogar die Zuwendungen partiell erhöhte. Aus dem Schriftverkehr zwischen Jakob und Scherzer geht ebenfalls hervor, dass Scherzer offensichtlich mit dem Sohn Jakobs zur Schule ging und diese sich noch aus der Zeit vor dem Krieg kannten. Scherzer bat Jakob, den Sohn zu grüßen, und falls er mal in Fürth sei, solle er sich bei ihm melden. | ||
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