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Am 12. Oktober 1943 wurde er im Kriegseinsatz in Polen durch ein Explosionsgeschoss an der rechten Hand verwundet, was zur Folge hatte, dass 3 seiner Finger versteift blieben. Nach Ende des Krieges und Kriegsgefangenschaft kam er im Juli 1945 nach Fürth zurück. Der Musiker wohnte zunächst in der [[Leyher Straße]] 16, ehe er 1965 in die [[Kurgartenstraße]] 15 zog, wo er bis zu seinem Tod lebte. | Am 12. Oktober 1943 wurde er im Kriegseinsatz in Polen durch ein Explosionsgeschoss an der rechten Hand verwundet, was zur Folge hatte, dass 3 seiner Finger versteift blieben. Nach Ende des Krieges und Kriegsgefangenschaft kam er im Juli 1945 nach Fürth zurück. Der Musiker wohnte zunächst in der [[Leyher Straße]] 16, ehe er 1965 in die [[Kurgartenstraße]] 15 zog, wo er bis zu seinem Tod lebte. | ||
Trotz seiner Kriegsversehrtheit gelang ihm die Wiedererlangung seiner musikalischen Fähigkeiten mit einer von ihm speziell modifizierten Klarinette. Der Instrumentenbauer Fritz Grässel aus Nürnberg, mit dem er befreundet war, ermöglichte ihm die Nutzung seiner Werkstatt. Seine handwerklichen Fähigkeiten als ausgebildeter Feinmechaniker waren hier von großem Vorteil. Diese und eine weitere Klarinette sind in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zu besichtigen. | Trotz seiner Kriegsversehrtheit gelang ihm die Wiedererlangung seiner musikalischen Fähigkeiten mit einer von ihm speziell modifizierten Klarinette. Der Instrumentenbauer Fritz Grässel aus Nürnberg, mit dem er befreundet war, ermöglichte ihm dazu die Nutzung seiner Werkstatt. Seine handwerklichen Fähigkeiten als ausgebildeter Feinmechaniker waren hier von großem Vorteil. Diese und eine weitere Klarinette sind in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zu besichtigen. | ||
In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde Franz Heitzmann regelmäßig von amerikanischen Armeeangehörigen per Jeep in seiner Wohnung abgeholt, um in der damals besetzten [[Schickedanz-Villa]] abends für US-Offiziere zu musizieren. | In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde Franz Heitzmann regelmäßig von amerikanischen Armeeangehörigen per Jeep in seiner Wohnung abgeholt, um in der damals besetzten [[Schickedanz-Villa]] abends für US-Offiziere zu musizieren. | ||
Ab den späten 1940-er Jahren bis in die 1960-er Jahre hinein prägte er das regionale Musikleben in Franken durch zahlreiche Auftritte mit verschiedenen Kapellen und Engagements. Während der amerikanischen Besatzungszeit trat er auch mit dem | Ab den späten 1940-er Jahren bis in die 1960-er Jahre hinein prägte er das regionale Musikleben in Franken durch zahlreiche Auftritte mit verschiedenen Kapellen und Engagements. Während der amerikanischen Besatzungszeit trat er auch mit dem Altsaxophon auf, einem Instrument, das er sich ebenfalls hatte umbauen lassen. Zwischen 1948 und Mitte der 1950-er Jahre wirkte er bei Rundfunkaufnahmen des Blasorchesters Hans Blum für den Bayerischen Rundfunk mit und trat darüber hinaus regelmäßig auf der Erlanger Bergkirchweih auf. | ||
Neben seiner Tätigkeit in Orchestern trat er in vielfältigen Konzert- und Gesellschaftskontexten auf, unter anderem auf der Nürnberger Kaiserburg, bei Gutmann am Dutzendteich, im Geismann-Saal und im Gasthaus Weigl in Fürth-Kronach, im [[Weißengarten]] sowie bei Freilichtveranstaltungen im [[Stadtpark]] Fürth. | Neben seiner Tätigkeit in Orchestern trat er in vielfältigen Konzert- und Gesellschaftskontexten auf, unter anderem auf der Nürnberger Kaiserburg, bei Gutmann am Dutzendteich, im Geismann-Saal und im Gasthaus Weigl in Fürth-Kronach, im [[Weißengarten]] sowie bei Freilichtveranstaltungen im [[Stadtpark]] Fürth. | ||