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Aktuelle Version vom 25. August 2025, 21:58 Uhr

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Burgervereinigung St. Michael _ Altstadtbläddla

verlaufen. Denn anders als bei einer «normalen» Stadtentwicklung, in der sich jede Erweiterung ringartig um die Altstadt legt, wuchs Fürth exzen­ trisch. Über Jahr­ hunderte blieben im We­ sten und Norden die bei­ den Flüsse mit ihren Überschwemmungs­ gebieten Grenzen, so daß die Stadterweiterungen nur nach Süden und Osten erfolgen konnten. Damit rückte die Altstadt mehr und mehr an den Rand und verlor ihre Mittelpunktsfunktion. Das Stadtzentrum verla­ gerte sich aus der Alt­ stadt heraus, und mit ihm auch die Geschäfte, der Markt und die bevorzug­ ten Wohngebiete. Das hatte zur Folge, daß die Altstadt vornehmlich von der ärmeren Bevölke­ rung bewohnt wurde, die die Bauten nicht instandhalten konnte.

nichtung das Herz des Gegners, seine kulturelle Identität, getroffen war. Das vorrangige Ziel unse­

nicht neu. Gerade die Bürgervereinigung Altstadt­ viertel St. Michael hat vor 21 Jahren mit einer Be-

mit den Möglichkeiten des 20. Jahrhunderts be­ hutsam und großzügig zu­ gleich die historische Sub­

... und für 10 Tage im Dezember der Weihnachtsmarkt geben dem Viertel um St. Mi­ chael viel Flair. Fotos: H.G. Ohm und St. Maurer.

rer Altstadtsanierung ist deshalb, das Charakteri­ stische zu bewahren und zugleich den Wohnwert

Standsaufnahme, mit den ersten Objektsanierun­ gen und Wiederbele­ bungsaktivitäten den An­

stanz der Altstadt erhal­ ten und verbessert wird, wird die ganze Stadt da­ von profitieren.

12. Wiederbelebung und Sanierung der Altstadt Gerade die Altstädte sind als Identifikationspunkte im Bewußtsein der Bur­ ger wiederentdeckt wor­ den. Nicht ihre «objekti­ ve» kunsthistorische Be­ deutung ist dabei das ausschlaggebende Krite­ rium, sondern die Ver­ mittlung der Erfahrung, daß hier der geschichtli­ che Kern, das Herz mei­ ner Stadt zu finden ist. Ein schlimmes Beispiel aus jüngster Zeit macht die emotionale Bedeu­ tung der gewachsenen Stadtzentren klar. Im Ju­ goslawienkrieg der letz­ ten Jahre wurden vor al­ lem und zuerst die Alt­ städte zerstört, - nicht wegen ihrer strategi­ schen Bedeutung, son­ dern weil mit ihrer Ver-

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Restaurierte Hauser, beruhigter Verkehr und die besondere Atmosphäre der Stra­ ßenlokale, deren Zahl freilich nicht wachsen sollte, locken die Fürther wieder in ihre Alt­ stadt. Foto: H.-G. Ohm.

nach langer Vernachlässi­ gung zu verbessern. Die Bemühungen um die Fürther Altstadt sind

fang gemacht. Im großen Stil ist nun die Stadt Furth dabei, die Altstadt umfas­ send zu sanieren. Wenn