Johannes Opp: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes Opp''' (geb. [[15. April]] [[1936]] in Regensburg) ist ein Pfarrer im Ruhestand und ehemaliger [[Dekanat Fürth (evangelisch)|evangelischer Dekan]] von Fürth.
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'''Johannes Opp''' (geb. [[15. April]] [[1936]] in Regensburg) ist ein Pfarrer im Ruhestand. Er war von 1979 bis 1990 [[Dekanat Fürth (evangelisch)|evangelischer Dekan]] von Fürth.
 
== Leben und Wirken ==
Johannes Opp wurde am 15. April 1936 in Regensburg als viertes von fünf Kindern geboren. Sein Vater war damals Pfarrer in Regensburg. Bis 1951 besuchte er dort das Humanistische Gymnasium. Wegen eines Stellenwechsels seines Vaters besuchte er dann das Humanistischen Gymnasiums in Amberg bis zum Abitur.
 
Das Studium der Theologie begann er an den kirchlichen Hochschulen in Neuendettelsau und in Bethel. Vor allem der Pflegedienst in einigen Heimen Bethels blieben zeitlebens wichtig für ihn. Die theologisch prägende Studienzeit begann dann in Heidelberg mit Schwergewicht in den exegetischen Fächern. 1961 legte er in Ansbach die theologische Aufnahmeprüfung ab und verbrachte dann ein Jahr im Predigerseminar Bayreuth.
 
1962 kam er als Vikar nach München an die Gethsemane Kirche. Kurz danach wurde er als Studieninspektor ins Predigerseminar Bayreuth berufen. Seine Aufgabe war es, für die Vikare den Übergang vom Studium zur Berufspraxis eines Pfarrers zu erleichtern. Indem man Erfahrungen an andere weitergibt, lernt man selber am meisten. So wurde diese Bayreuther Zeit zu einer vertieften Fortsetzung des Studiums. Nach kurzer Zeit konnte er die Bereiche Religionsunterricht und Gemeindepädagogik selbständig verantworten.
 
1965 heiratete er [[Christel Opp|Christel Prädel]], sie bekamen 3 Kinder. 1967 wurde er auf die 2. Pfarrstelle in Kitzingen versetzt. Dort war er verantwortlich für eine blühende Kindergottesdienstarbeit und den Konfirmandenunterricht.
 
1971 wurde er ins Katechetische Amt in Heilsbronn berufen. Er übernahm die neu errichtete Stelle für Gemeindepädagogik und Konfirmandenunterricht.
 
[[Datei:Kolonnenhaus 2022.jpeg|mini|left|Unter Johannes Opp erwarb das Dekanat das frühere Kolonnenhaus an der Otto-Seeling-Promenade]]
1979 wurde Johannes Opp als Dekan nach Fürth berufen. Der erste Eindruck war nach eigenen Aussagen: Dieses Dekanat ist zu groß, in Bayern an dritter Stelle nach München und Nürnberg.  Stadt und Land waren in diesem riesigen Dekanat zusammengefasst. Opp fasste strukturelle Veränderungen ins Auge und bereitete die Einteilung in Prodekanate vor. Um die kirchliche Arbeit lebendiger zu gestalten, musste in Fürth ein Bildungswerk eingerichtet werden. Viele Baumaßnahmen waren dringend geboten: Im Landkreis gab es einige historische Gebäude, die sich zu Gemeindehäusern umbauen ließen. In der Innenstadt war es möglich, das [[Otto-Seeling-Promenade 7|ehemalige Rotkreuzhaus]] in der [[Otto-Seeling-Promenade]] als Dekanatsgebäude mit zwei Pfarrwohnungen umzubauen. Die [[Auferstehungskirche]] musste renoviert werden und bekam eine »wunderschöne Orgel«<ref name="LebenslaufJ_Opp">Autobiographischer Lebenslauf Johannes Opp, August 2025</ref>. Die Kirche in Poppenreuth und das Pfarrhaus wurden ebenfalls in dieser Zeit renoviert.
 
Höhepunkt der Baumaßnahmen war der Bau einer neuen Kirche in Deutenbach, »ein Erlebnis für die vielen aktiven Helfer und Helferinnen«.<ref name="LebenslaufJ_Opp"/>
 
Die üblichen Verpflichtungen eines Dekans, z. B. die Rolle als Vorgesetzter, die Repräsentation der Kirche nach außen oder die Leitung einiger Arbeitsgruppen übernahm er gerne, solange die unmittelbare Nähe zur Gemeinde aufrechterhalten blieb. Es ging ihm immer um die unmittelbare persönliche Begegnung mit den Gemeindegliedern.
 
Für Johannes Opp begann in Fürth auch die Tätigkeit in der bayerischen Landessynode Er arbeitete dort 18 Jahre, also 3 Wahlperioden, anfangs als Vorsitzender des Bildungsausschusses, später als Vizepräsident. Höhepunkt seiner synodalen Tätigkeit war für ihn die Gestaltung des neuen Gesangbuchs<ref name="LebenslaufJ_Opp"/>.
 
Viel Engagement verlangte seine langjährige Tätigkeit als Radioprediger in der evangelischen Morgenfeier. 1990 wurde er zum Direktor des Katechetischen Amtes in Heilsbronn berufen. Dort fand er zwei Einrichtungen vor, das Katechetische Amt und das Institut für Lehrerfortbildung. Es gelang die Zusammenführung der beiden zum heutigen Religionspädagogischen Zentrum. Dank hoher Investitionen und der Unterstützung der Landeskirche wurde das Haus nachhaltig renoviert und den heutigen Ansprüchen an Einzelzimmer und Nasszellen angepasst.
 
Mit Wirkung vom 1. Mai 2001 wurde Johannes Opp in den Ruhestand versetzt. Seitdem widmet er sich der Musik, speziell dem Cellospiel, was eine große Freude für ihn ist.
 
== Einzelnachweis ==
<references/>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Dekanat Fürth (evangelisch)]]
* [[Dekanat Fürth (evangelisch)]]