Siegfried Wertheimer: Unterschied zwischen den Versionen
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Seit dem [[5. Juli]] [[1891]] war | Seit dem [[5. Juli]] [[1891]] war Wertheimer verheiratet mit Anna Wertheimer, geb. Siegmann (4. Februar 1869 Bayreuth – 2. April 1943 Theresienstadt). Die Hochzeit fand am [[5. Juli]] [[1891]] in Erlangen statt. Seine Frau wurde am 10. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 2. April 1943 ermordet. Der Sohn Fritz (geb. 1892) starb im KZ Auschwitz, nur der Tochter Hedwig (10. Februar 1895 in Fürth – 1967) gelang die Flucht. Sie starb 1967 in Stockholm. | ||
Neben seinem beruflichen Wirken engagierte sich | Neben seinem beruflichen Wirken engagierte sich Wertheimer besonders in der Wohlfahrt bzw. dem [[Rotes Kreuz|Bayerischen Roten Kreuz]]. Seit 1903 war er Schriftführer des Männerzweigvereins Fürth vom Roten Kreuz bzw. des 1921 verschmolzenen Männer- und Frauenvereins Fürth-Stadt. | ||
Zusätzlich war er Sekretär des Industrie- und Handelsgremiums Fürth seit vielen Jahren und Vorsitzender der | Zusätzlich war er Sekretär des Industrie- und Handelsgremiums Fürth seit vielen Jahren und Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Fürth. | ||
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Hier hat | Hier hat Wertheimer besonders während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], wie auch in der Nachkriegszeit, zum Erfolge der Liebeswerke und Sammlungen des Roten Kreuzes sowie in anderen Hilfsausschüssen Vieles beigetragen. Er war Inhaber des König-Ludwig-Kreuzes, der Rotkreuzmedaille III. Klasse, des Kriegserinnerungszeichens für Heimatdienst und des Dienstauszeichnungskreuzes vom Roten Kreuz. | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
Aktuelle Version vom 6. September 2025, 22:20 Uhr
- Person
- Siegfried Wertheimer
- Namenszusatz
- Dr.
- Vorname
- Siegfried
- Nachname
- Wertheimer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 30. September 1859
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 19. Juli 1933
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Rechtsanwalt, Justizrat
Dr. Siegfried Wertheimer (geb. 30. September 1859 in Fürth; gest. 19. Juli 1933 in Fürth) war seit dem 1. November 1886 promovierter Rechtsanwalt und seit dem 1. Januar 1911 Justizrat jüdischen Glaubens.[1][2] Während des beginnenden Nationalsozialismus wird Wertheimer noch auf der Boykottliste als jüdischer Anwalt geführt. Durch seinen Tod im Juli 1933 blieb ihm noch Schlimmeres erspart.
Seit dem 5. Juli 1891 war Wertheimer verheiratet mit Anna Wertheimer, geb. Siegmann (4. Februar 1869 Bayreuth – 2. April 1943 Theresienstadt). Die Hochzeit fand am 5. Juli 1891 in Erlangen statt. Seine Frau wurde am 10. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 2. April 1943 ermordet. Der Sohn Fritz (geb. 1892) starb im KZ Auschwitz, nur der Tochter Hedwig (10. Februar 1895 in Fürth – 1967) gelang die Flucht. Sie starb 1967 in Stockholm.
Neben seinem beruflichen Wirken engagierte sich Wertheimer besonders in der Wohlfahrt bzw. dem Bayerischen Roten Kreuz. Seit 1903 war er Schriftführer des Männerzweigvereins Fürth vom Roten Kreuz bzw. des 1921 verschmolzenen Männer- und Frauenvereins Fürth-Stadt.
Zusätzlich war er Sekretär des Industrie- und Handelsgremiums Fürth seit vielen Jahren und Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Fürth.
Auszeichnungen
Hier hat Wertheimer besonders während des Ersten Weltkrieges, wie auch in der Nachkriegszeit, zum Erfolge der Liebeswerke und Sammlungen des Roten Kreuzes sowie in anderen Hilfsausschüssen Vieles beigetragen. Er war Inhaber des König-Ludwig-Kreuzes, der Rotkreuzmedaille III. Klasse, des Kriegserinnerungszeichens für Heimatdienst und des Dienstauszeichnungskreuzes vom Roten Kreuz.
Veröffentlichungen
| Untertitel | Erscheinungsjahr | Autor | Verlag | Genre | Ausfuehrung | Seitenzahl | ISBNnr | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Die Stadt Fürth in Bayern (Buch) | Ihre Geschichte, ihre geographischen und geologischen Verhältnisse, ihr Handel und ihre Industrie, ihre öffentlichen Einrichtungen, ihre öffentlichen und privaten Bauten | 1909 | Otto Holzer U. a. Siegfried Wertheimer Friedrich Vogel | A. Schmittner | Stadtgeschichte | Buch und Bildermappe, Softcover | 127 67 |
Literatur
- Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Geschichte - Gräber - Schicksale, VDS - Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt/Aisch 2019, S. 504/505
Siehe auch
- Burgfarrnbacher Mühle - Verkauf von 1903 unter Kapitel „Besitz- und Pachtverhältnisse”, Abschnitt „1903 - 1913: Besitzer Georg Schwab”
- Friedrichstraße 18
Weblinks
- Gedenkbuch der Stadt Bayreuth für die Opfer des Nationalsozialismus - Wertheimer, geb. Siegmann, Anna (Witwe)
- "Jahres-Bericht über die Latein- und Realschule in Fürth. Bekannt gemacht am Schlusse des Schuljahres 1869/70." - Schüler Siegfried Wertheimer
Einzelnachweise
- ↑ Gisela Naomi Blume: Jüdische Fürther, Chronik Fürth 1933 – 1945, S. 8 - online
- ↑ Reinhard Weber: „Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933“, Herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz, Rechtsanwaltskammern München, Nürnberg, Bamberg, Pfälzische Rechtsanwaltskammer Zweibrücken, R. Oldenbourg Verlag München 2006, S. 296/297
Bilder
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Friedrichstraße 18, Straßenfront (2019) Urheber: Aquilex
Erstellungsdatum: 11. August 2019
Lizenz: cc-by-sa-3.0Rechtsanwalt Siegfried Wertheimer, Friedrichstraße 18 (Adressbuch Fürth 1931) Erstellungsdatum: 1931
Lizenz: cc-by-sa-3.0Rechtsanwalt Siegfried Wertheimer, Friedrichstraße 18 (Adressbuch Fürth 1903) Erstellungsdatum: 1903
Lizenz: cc-by-sa-3.0Siegfried Wertheimer, ca. 1900 Urheber: Christian Schildknecht
Erstellungsdatum: 1900
Lizenz: cc-by-sa-3.0Siegfried Wertheimer, ca. 1900 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1900
Lizenz: cc-by-sa-3.0