Artilleriekaserne: Unterschied zwischen den Versionen

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K
Textersetzung - „Sonnenstraße 50-82 (gerade Nummern)“ durch „Sonnenstraße 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82“
K (Textersetzung - „Merkurstraße 25-39 (ungerade Nummern)“ durch „Merkurstraße 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39“)
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K (Textersetzung - „Sonnenstraße 50-82 (gerade Nummern)“ durch „Sonnenstraße 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82“)
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* [[Merkurstraße 41]], Ehemaliges Dienstwohngebäude für sechs Unteroffiziere (Gebäude Nr. 67) der Artilleriekaserne mit Depot, später „Kießling-Villa“
* [[Merkurstraße 41]], Ehemaliges Dienstwohngebäude für sechs Unteroffiziere (Gebäude Nr. 67) der Artilleriekaserne mit Depot, später „Kießling-Villa“
* [[Sonnenstraße 36]], Ehemaliges Offizierskasino (Gebäude Nr. 43) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Sonnenstraße 36]], Ehemaliges Offizierskasino (Gebäude Nr. 43) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Sonnenstraße 50-82 (gerade Nummern)]], Ehemalige Stallbaracke (Gebäude Nr. 50) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Sonnenstraße 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82]], Ehemalige Stallbaracke (Gebäude Nr. 50) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Südstadtpark 1]], Ehemalige Handwerkergebäude (Gebäude Nr. 53 und 54) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Südstadtpark 1]], Ehemalige Handwerkergebäude (Gebäude Nr. 53 und 54) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Ullsteinstraße 3, 5, 7]], Ehemalige Stallbaracke (Gebäude Nr. 44) der Artilleriekaserne mit Depot
* [[Ullsteinstraße 3, 5, 7]], Ehemalige Stallbaracke (Gebäude Nr. 44) der Artilleriekaserne mit Depot
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''Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die [[Flößaustraße]] hinaus, welche durch die [[Glückstraße]] in wenigen Minuten nach der [[Ludwigsbahn]]- und [[Straßenbahn]]haltestelle Fürth-Ost führte.''
''Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die [[Flößaustraße]] hinaus, welche durch die [[Glückstraße]] in wenigen Minuten nach der [[Ludwigsbahn]]- und [[Straßenbahn]]haltestelle Fürth-Ost führte.''


''Nach unten schließt den recht geräumigen Kasernenhof die [[Ullsteinstraße 9-45 (ungerade Nummern)|Stallung der II.]] ab, links lagen die [[Südstadtpark 1|Schmieden]], die Gebäude für die Kammern und die Geschützschuppen, die beiden Waffenmeistereien, dazwischen ein kleines Dienstgebäude, in dessen Erdgeschoß die Geschäftszimmer der I. Abteilung lagen, sowie zwei schöne, große Reithallen. Oben schloß sich noch eine kleine Reitbahn, die [[Sonnenstraße 50-82 (gerade Nummern)|Stallung der I. Abteilung]], sowie das sogenannte [[Sonnenstraße 36|Dienstgebäude]], in einem recht bescheidenen Gärtchen gelegen an, dessen Erdgeschoß außer der Küche die Regiments- sowie die Abteilungs-Geschäftszimmer der II. Abteilung barg, während einige Leutnants-Wohnungen im 1. Stock und die Räume des Kasinos im 2. Stock untergebracht waren.''
''Nach unten schließt den recht geräumigen Kasernenhof die [[Ullsteinstraße 9-45 (ungerade Nummern)|Stallung der II.]] ab, links lagen die [[Südstadtpark 1|Schmieden]], die Gebäude für die Kammern und die Geschützschuppen, die beiden Waffenmeistereien, dazwischen ein kleines Dienstgebäude, in dessen Erdgeschoß die Geschäftszimmer der I. Abteilung lagen, sowie zwei schöne, große Reithallen. Oben schloß sich noch eine kleine Reitbahn, die [[Sonnenstraße 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82|Stallung der I. Abteilung]], sowie das sogenannte [[Sonnenstraße 36|Dienstgebäude]], in einem recht bescheidenen Gärtchen gelegen an, dessen Erdgeschoß außer der Küche die Regiments- sowie die Abteilungs-Geschäftszimmer der II. Abteilung barg, während einige Leutnants-Wohnungen im 1. Stock und die Räume des Kasinos im 2. Stock untergebracht waren.''


''Ein 1903 eines Nachts ausbrechender Kaminbrand vernichtete außer dem Dachstuhl des Kasernengebäudes I. die gesamten Kammerbestände der 2. Batterie. Da aus äraealischen [sic!] Mitteln nichts ersetzt werden konnte, mußte das Regiment sich selber helfen und war zu Anfang des Krieges mit seinen Kammerbeständen noch immer im Rückstande. Im ganzen machte die Kaserne, gleichmäßig in allen Gebäuden aus den bei Dienstgebäuden ja so beliebten, roten Backsteinen ausgeführt, einen stattlichen Eindruck. Zwar schmucklos, aber nicht häßlich, war sie von Anfang an für ein Feldartillerie-Regiment mit 6 Batterien gebaut, sehr zweckmäßig, hygienisch einwandfrei, jedenfalls im Vergleich mit anderen Kasernen eine der besten.''
''Ein 1903 eines Nachts ausbrechender Kaminbrand vernichtete außer dem Dachstuhl des Kasernengebäudes I. die gesamten Kammerbestände der 2. Batterie. Da aus äraealischen [sic!] Mitteln nichts ersetzt werden konnte, mußte das Regiment sich selber helfen und war zu Anfang des Krieges mit seinen Kammerbeständen noch immer im Rückstande. Im ganzen machte die Kaserne, gleichmäßig in allen Gebäuden aus den bei Dienstgebäuden ja so beliebten, roten Backsteinen ausgeführt, einen stattlichen Eindruck. Zwar schmucklos, aber nicht häßlich, war sie von Anfang an für ein Feldartillerie-Regiment mit 6 Batterien gebaut, sehr zweckmäßig, hygienisch einwandfrei, jedenfalls im Vergleich mit anderen Kasernen eine der besten.''