Fritz Bernet: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Mai [[1945]] wurde er zunächst inhaftiert und erhielt während der Entnazifizierung ein Berufsverbot.<ref>Ausführungen von [[Peter Frank]] vom 11. Januar 2016</ref> Offensichtlich gelang es Bernet in der Revision das Strafmaß zu mildern, sodass er ab 1955 wieder seinen Beruf als Schauspieler ausüben durfte. Seine Rolle während der NS-Zeit ist aktuell noch nicht hinreichend erforscht. Allerdings zeigt der Umstand, dass sein Revisionsverfahren im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens erst gegen 1955 beendet wurde, dass Bernet nicht nur ein einfacher Mitläufer gewesen sein kann, sondern vermutlich als Minderbelasteter oder gar als Belasteter zunächst in der ersten Instanz verurteilt wurde. Erst in einem Revisionsverfahren, die meist in der Nachkriegszeit milder ausfielen als direkt nach dem Ende des Krieges, wurde offenbar sein Strafmaß gemildert, sodass er seinem Beruf wieder hätte nachgehen können.  
Nach Mai [[1945]] wurde er zunächst inhaftiert und erhielt während der Entnazifizierung ein Berufsverbot.<ref>Ausführungen von [[Peter Frank]] vom 11. Januar 2016</ref> Offensichtlich gelang es Bernet in der Revision das Strafmaß zu mildern, sodass er ab 1955 wieder seinen Beruf als Schauspieler ausüben durfte. Seine Rolle während der NS-Zeit ist aktuell noch nicht hinreichend erforscht. Allerdings zeigt der Umstand, dass sein Revisionsverfahren im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens erst gegen 1955 beendet wurde, dass Bernet nicht nur ein einfacher Mitläufer gewesen sein kann, sondern vermutlich als Minderbelasteter oder gar als Belasteter zunächst in der ersten Instanz verurteilt wurde. Erst in einem Revisionsverfahren, die meist in der Nachkriegszeit milder ausfielen als direkt nach dem Ende des Krieges, wurde offenbar sein Strafmaß gemildert, sodass er seinem Beruf wieder hätte nachgehen können.  


Nach der Kriegszeit fertigte er zum Bestreiten seines Lebensunterhalts in seiner Wohnung Kaiserstraße 71 kunstgewerbliche Sachen an, die ihm angeblich die Nachbarn abkauften. Eine Rückkehr in den alten Beruf war ihm zunächst durch das Berufsverbot versagt geblieben. Auch nach der Rehabilitation konnte Bernet, vermutlich altersbedingt mit fast 70 Jahren, nicht mehr an seine alten Erfolgen anschließen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Bernet vollständig erblindet in dem Altenheim an der Würzburger Straße (alte Pfründ - heute Grete-Schickedanz-Heim). Der örtlichen Presse war zu entnehmen, dass zu seiner Trauerfeier am 12. Mai 1960 eine „ansehnliche Trauergemeinde“ erschienen war. Auf Wunsch der Verwandten wurde der Lebenslauf Bernets, wie sonst bei Trauerreden üblich, in dieser bewusst nicht erwähnt.
Nach der Kriegszeit fertigte Bernet zum Bestreiten seines Lebensunterhalts, in seiner Wohnung Kaiserstraße 71 kunstgewerbliche Sachen an, die ihm angeblich die Nachbarn abkauften. Eine Rückkehr in den alten Beruf war ihm zunächst durch das Berufsverbot versagt geblieben. Auch nach der Rehabilitation konnte Bernet, vermutlich altersbedingt mit fast 70 Jahren, nicht mehr an seine alten Erfolgen anschließen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Bernet vollständig erblindet im Altenheim an der Würzburger Straße ([[Pfründ|alte Pfründ]] - heute Grete-Schickedanz-Heim). Der örtlichen Presse war zu entnehmen, dass zu seiner Trauerfeier am 12. Mai 1960 eine „ansehnliche Trauergemeinde“ erschienen war. Auf Wunsch der Verwandten wurde der Lebenslauf Bernets, wie sonst bei Trauerreden üblich, bewusst nicht erwähnt.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
125.871

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