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Im Januar 1857 wurde er in Kempten zum städtischen Baubeamten gewählt.<ref>Kemptner Zeitung vom 6. Februar 1857 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10504156_00135/749,1122,645,276/full/0/default.jpg online] (Ausschnitt)</ref> Paul trat dort seine Stelle zum 1. März 1857 an und bezeichnete sich nun als Baurat. | Im Januar 1857 wurde er in Kempten zum städtischen Baubeamten gewählt.<ref>Kemptner Zeitung vom 6. Februar 1857 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10504156_00135/749,1122,645,276/full/0/default.jpg online] (Ausschnitt)</ref> Paul trat dort seine Stelle zum 1. März 1857 an und bezeichnete sich nun als Baurat. | ||
Als städtischer Baubeamter von Kempten wandte sich Paul am 9. Februar 1862 an den Stadtmagistrat Nürnberg mit einem Gesuch um Errichtung eines bautechnischen Büros für Private. Wie er mitteilte, wurde er „durch gute Freunde und andere kompetente Personen“ darauf aufmerksam gemacht, dass Nürnberg einen außerordentlichen Aufschwung in der baulichen Entwicklung nehme, dagegen es aber an unternehmenden Technikern, insbesondere an verlässlichen Sachverständigen für das bauende Publikum, fehlen würde. Umfangreich stellte er seine beruflichen Erfahrungen und sein Konzept für ein bautechnisches Büro vor. Zu seinem Gesuch wurde der städtische Baurat [[Bernhard Solger|Solger]] um ein Gutachten gebeten. Solger befürwortete in seiner Stellungnahme grundsätzlich die Etablierung von tüchtigen Privatbaumeistern und insbesondere das Gesuch des Baubeamten Paul. Der Nürnberger Magistrat erteilte daher am 15. März 1862 die Erlaubnis zur Gründung eines bautechnischen Büros für Private.<ref name="Akte-4590"/> Wohl im Mai 1862 übersiedelte Paul nach Nürnberg.<ref>Kemptner Zeitung vom 27. März 1862</ref> | Als städtischer Baubeamter von Kempten wandte sich Paul am 9. Februar 1862 an den Stadtmagistrat Nürnberg mit einem Gesuch um Errichtung eines bautechnischen Büros für Private. Wie er mitteilte, wurde er „durch gute Freunde und andere kompetente Personen“ darauf aufmerksam gemacht, dass Nürnberg einen außerordentlichen Aufschwung in der baulichen Entwicklung nehme, dagegen es aber an unternehmenden Technikern, insbesondere an verlässlichen Sachverständigen für das bauende Publikum, fehlen würde. Umfangreich stellte er seine beruflichen Erfahrungen und sein Konzept für ein bautechnisches Büro vor. Zu seinem Gesuch wurde der städtische Baurat [[Bernhard Solger|Solger]] um ein Gutachten gebeten. Solger befürwortete in seiner Stellungnahme grundsätzlich die Etablierung von tüchtigen Privatbaumeistern und insbesondere das Gesuch des Baubeamten Paul. Der Nürnberger Magistrat erteilte daher am 15. März 1862 die Erlaubnis zur Gründung eines bautechnischen Büros für Private.<ref name="Akte-4590"/> Wohl im Mai 1862 übersiedelte Paul nach Nürnberg.<ref>Kemptner Zeitung vom 27. März 1862 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10504162_00308/pct:50.6,53.76549,44.2,33.88942/pct:100/0/default.jpg online] (Ausschnitt)</ref> | ||
Bald darauf, am 1. Oktober 1863, suchte er um Errichtung eines „Etablissements für Bauverzierungen“ nach. Die Lizenz zur Verfertigung aller Arten von Bauverzierungen in Ton, Zement und Gips wurde ihm am 8. Oktober erteilt.<ref name="Akte-4590"/> Später gründete er mit Geschäftspartnern die „Fabrik patentirter künstlicher Bausteine & Ornamente A. Paul & Co.“<ref>Handelsregister-Einträge 1873 der Bayerischen Handelszeitung, S. 64, lfd. Nr. 132 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11305147?page=64 online]</ref> | Bald darauf, am 1. Oktober 1863, suchte er um Errichtung eines „Etablissements für Bauverzierungen“ nach. Die Lizenz zur Verfertigung aller Arten von Bauverzierungen in Ton, Zement und Gips wurde ihm am 8. Oktober erteilt.<ref name="Akte-4590"/> Später gründete er mit Geschäftspartnern die „Fabrik patentirter künstlicher Bausteine & Ornamente A. Paul & Co.“<ref>Handelsregister-Einträge 1873 der Bayerischen Handelszeitung, S. 64, lfd. Nr. 132 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11305147?page=64 online]</ref> | ||