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Zweigeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, flachem Mittelrisalit und Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, [[Klassizismus|klassizistisch]], von [[Friedrich Müller]] und [[Johann Wunderlich]], [[1824]]/25. | Zweigeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, flachem Mittelrisalit und Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, [[Klassizismus|klassizistisch]], von [[Friedrich Müller]] und [[Johann Wunderlich]], [[1824]]/25. | ||
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Bauherr war der Drechsler Johann Haubner.<ref name=„HH-364“>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 364/365</ref> Nach [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschel]] soll bereits 1825 Johann Adam Groskopf Besitzer des Anwesens gewesen sein. | |||
Im Erdgeschoss befand sich über lange Zeit die [[Buchhandlung Genniges]] ehe die Buchhandlung [[2019]] in das Ladengeschäft [[Schwabacher Straße 22]] umzog. | 1871 rief ein vom Rosolifabrikanten Georg Haberfellner um 1856 bauordnungswidrig errichteter Kamin, der inzwischen durch eingetretene Schäden Feuergefahr verursachte, die Baupolizei auf den Plan. Der Kamin war zwar ordnungsgemäß durch den Bauverweser [[Andreas Paul|Paul]] genehmigt, allerdings nach seinem Abgang während der Ausführung nicht überwacht worden. Die baupolizeiliche Abnahme erfolgte erst später nach Fertigstellung durch den neuen Stadtbaurat [[Philipp Otto|Otto]], dem nichts auffallen konnte, weil er – soweit sichtbar – ordnungsgemäß herstellt erschien. Am nunmehr schadhaften, aber weiter benutzten Kamin fiel aber auf, dass die Ziegel nicht gelegt, sondern vorschriftswidrig gestellt waren. Da sich Haberfellner weigerte, der Anordnung zur „Einlegung“ (Abriss) des feuergefährlichen Kamins nachzukommen, wurde die Maßnahme von Amts wegen ausgeführt. Dabei zeigte sich eine noch größere Feuergefahr, da die gestellten Steine zu angrenzenden Holzbauteilen noch ausgehauen waren und nur noch eine Stärke von 2’’ (5,8 cm) aufwiesen.<ref>Fürther Neuste Nachrichten vom 1. Dez. 1871; Fürther Tagblatt vom 1., 8. und 15. Dez. 1871</ref> | ||
Im Jahr 1888 brannte der Dachstuhl nieder, Aufstockungen veränderten das typisch klassizistische Gebäude. Später wurde im Erdgeschoss eine Gaststätte etabliert, die man beim Umbau im Jahr 1987 zum Ladengeschäft umgestaltete.<ref name=„HH-364“/> | |||
Im Erdgeschoss befand sich über lange Zeit die [[Buchhandlung Genniges]], ehe die Buchhandlung [[2019]] in das Ladengeschäft [[Schwabacher Straße 22]] umzog. | |||
== Frühere Adressen == | |||
* 1825: Hs.-Nr. 560 | |||
* 1860: Hs.-Nr. 287, I. Bez. | |||
* 1860: Schwabacherstr. 13 | |||
== Frühere Eigentümer == | |||
* 1825: Johann Adam Groskopf | |||
* 1840: Markus Traz, Rosolifabrikant | |||
* 1851: Georg Haberfellner | |||
* 1880: Alois Vogl, Brauer | |||
* 1900: Johann Leonhard Zähter, Wirt | |||
* 1910: Jacob Geiselbrecht, Uhrenhandlung | |||
* 1920: [[Brauerei Humbser]] | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Zum Oberpfälzer]] | * [[Zum Oberpfälzer]] | ||
* [[Buchhandlung Genniges]] | * [[Buchhandlung Genniges]] | ||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
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