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'''Erich Herrmann''' (geb. [[7. Januar]] [[1882]] in Beuthen/Oberschlesien; gest. [[28. April]] [[1960]] in Fürth) war von Beruf Lehrer, kaufmännischer Direktor und [[Stadtrat]] für die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] in Fürth. Neben seinem politischen und beruflichen Engagement war Herrmann auch Autor von verschiedenen Romanen. | {{Familie | ||
|Person=Lotte Herrmann | |||
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | |||
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{{Familie | |||
|Person=Gertrud Herrmann | |||
|Verwandtschaftsgrad=Tochter | |||
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'''Erich Herrmann''' (geb. [[7. Januar]] [[1882]] in Beuthen/Oberschlesien; gest. [[28. April]] [[1960]] in Fürth) war von Beruf Lehrer, kaufmännischer Direktor und [[Stadtrat]] für die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] in Fürth. Neben seinem politischen und beruflichen Engagement war Herrmann auch Autor von verschiedenen Romanen. Er war verheiratet mit Lotte Herrmann (geb. 4. November 1884; gest. 28. März 1948). | |||
== Ausbildung und Berufsleben in Breslau == | == Ausbildung und Berufsleben in Breslau == | ||
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Ende [[1933]] bzw. Anfang 1934 kam Herrmann nach Fürth und fand Arbeit in der chemischen Fabrik Schny Nachfolger in Nürnberg Doos. Die Arbeitsstelle hatte ihm sein Bruder Dr. Wilhelm Herrmann vermittelt, der dort als Chemiker und Hauptaktionär tätig war. Im Jahr 1938 wurde er zum Prokuristen ernannt und war bis kurz vor Kriegsende 1944 kaufmännischer Direktor des Unternehmens, ehe er mit Anfang 60 in den Ruhestand ging. | Ende [[1933]] bzw. Anfang 1934 kam Herrmann nach Fürth und fand Arbeit in der chemischen Fabrik Schny Nachfolger in Nürnberg Doos. Die Arbeitsstelle hatte ihm sein Bruder Dr. Wilhelm Herrmann vermittelt, der dort als Chemiker und Hauptaktionär tätig war. Im Jahr 1938 wurde er zum Prokuristen ernannt und war bis kurz vor Kriegsende 1944 kaufmännischer Direktor des Unternehmens, ehe er mit Anfang 60 in den Ruhestand ging. | ||
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schloss er sich erneut der SPD an und war 1945 in Fürth Mitbegründer der örtlichen SPD. [[1946]] wurde er mit 64 Jahren in den [[Stadtrat]] gewählt, wo er sich vorwiegend auf kulturellem, wirtschaftlichen und volksbildnerischem Gebiet betätigte. Während dieser Zeit war er stellvertrender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat und Bürgermeister-Stellvertreter. [[1956]] trat Herrmann aus gesundheitlichen Gründen aus dem Stadtrat aus. Vier Jahre später verstarb Herrmann mit 78 Jahren.<ref>StA Nürnberg, handschriftlicher Lebenslauf von Erich Herrmann erstellt</ref> | Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schloss er sich erneut der SPD an und war 1945 in Fürth Mitbegründer der örtlichen SPD. [[1946]] wurde er mit 64 Jahren in den [[Stadtrat]] gewählt, wo er sich vorwiegend auf kulturellem, wirtschaftlichen und volksbildnerischem Gebiet betätigte. Während dieser Zeit war er stellvertrender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat und Bürgermeister-Stellvertreter. [[1956]] trat Herrmann aus gesundheitlichen Gründen aus dem Stadtrat aus. Vier Jahre später verstarb Herrmann mit 78 Jahren.<ref>StA Nürnberg, handschriftlicher Lebenslauf von Erich Herrmann erstellt</ref> Am 18. Februar 1959 wurde er mit dem [[Bundesverdienstkreuz]] ausgezeichnet.<ref>Stadtarchiv StR 1959a.1270</ref> | ||
Die SPD ehrte Herrmann an seinem 10. Todestag am | Die SPD ehrte Herrmann an seinem 10. Todestag am Fürther Friedhof. Die Fränkische Tagespost berichtete am 30. April 1970, dass neben einer Vielzahl von SPD-Stadträten auch Vertreter der CSU gekommen waren. Auch der 84jährige Bruder Dr. Wilhlem Herrmann kam aus seinem damaligen Wohnort Deisenhofen mit Schwiegertochter und Enkel nach Fürth. MdL [[Walter Dorsch]], Fraktionsvorsitzender [[Otto Gellinger]], [[Franz Svoboda]] und Bürgermeister [[Heinrich Stranka]] würdigten den Verstorbenen mit den Worten: "''Kaum einer wie er habe es nach dem Zusammenbruch verstanden, sein reiches politisches Wissen weiterzugeben ... Er war kein Techniker der Politik, sondern eine starke, markante, gediegene Persönlichkeit von menschlicher Wärme und vornehmer Gesinnung.''"<ref>nl: "... und vornehmer Gesinnung" - Fürther SPD gedachte im Friedhof des vor zehn Jahren verstorbenen E. Herrmann. In: Fränkische Tagespost vom 30. April 1970</ref> | ||
== Veröffentlichungen == | == Veröffentlichungen == | ||
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* [[Stadtrat 1946 - 1948]] | * [[Stadtrat 1946 - 1948]] | ||
* [[wikipedia:Erich Herrmann (Politiker)|Erich Herrmann (Politiker)]] ''(Wikipedia)'' | * [[wikipedia:Erich Herrmann (Politiker)|Erich Herrmann (Politiker)]] ''(Wikipedia)'' | ||
* [[Heimatvertriebene]] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||