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[[1975]] kehrte sie nach fast 40 Jahren erstmals wieder in ihre Geburtsstadt Fürth zurück. Im Oktober 1990 besuchte sie Fürth erneut, besichtigte den Hinterhof von Theaterstraße 17, wo der Großvater alljährlich zum [[Wikipedia:Sukkot|Laubhüttenfest]] die [[Wikipedia:Laubhütte|Laubhütte]] errichtet hatte, und traf sich mit [[Bella Rosenkranz]].<ref>''Wege im harten Gras. Erinnerungen an Deutschland, Südafrika und England''. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1994, ISBN 3872946226, S. 27 f.</ref> Am [[15. Mai]] [[1995]] nahm sie im [[Berolzheimerianum]] an einer Podiumsdiskussion mit [[Werner Gundelfinger]], [[Raphael Halmon]] und [[Emil Eliezer Höchster]] teil.<ref>Verein zur Förderung des mittelfränkischen jüdischen Museums e.V.: ''Zeitzeugen in Gespräch''. Eigenverlag, Fürth 1995.</ref> In den Jahren 1974 und 2002 kehrte sie zeitweise nach Deutschland zurück, sie lebte 1974 bis 1978 in Köln und seit dem Jahre 2002 einige Jahre bei Freunden in [[Wikipedia:Lüdinghausen|Lüdinghausen]] bei Münster. Zuletzt lebte sie in Dänemark bei ihrem Sohn. Auch schrieb sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem „Meine Schwester Sara“) aufgenommen worden sind. Dieses Buch war im Schuljahr [[2006]]/[[2007]] die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg. | [[1975]] kehrte sie nach fast 40 Jahren erstmals wieder in ihre Geburtsstadt Fürth zurück. Im Oktober 1990 besuchte sie Fürth erneut, besichtigte den Hinterhof von Theaterstraße 17, wo der Großvater alljährlich zum [[Wikipedia:Sukkot|Laubhüttenfest]] die [[Wikipedia:Laubhütte|Laubhütte]] errichtet hatte, und traf sich mit [[Bella Rosenkranz]].<ref>''Wege im harten Gras. Erinnerungen an Deutschland, Südafrika und England''. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1994, ISBN 3872946226, S. 27 f.</ref> Am [[15. Mai]] [[1995]] nahm sie im [[Berolzheimerianum]] an einer Podiumsdiskussion mit [[Werner Gundelfinger]], [[Raphael Halmon]] und [[Emil Eliezer Höchster]] teil.<ref>Verein zur Förderung des mittelfränkischen jüdischen Museums e.V.: ''Zeitzeugen in Gespräch''. Eigenverlag, Fürth 1995.</ref> In den Jahren 1974 und 2002 kehrte sie zeitweise nach Deutschland zurück, sie lebte 1974 bis 1978 in Köln und seit dem Jahre 2002 einige Jahre bei Freunden in [[Wikipedia:Lüdinghausen|Lüdinghausen]] bei Münster. Zuletzt lebte sie in Dänemark bei ihrem Sohn. Auch schrieb sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem „Meine Schwester Sara“) aufgenommen worden sind. Dieses Buch war im Schuljahr [[2006]]/[[2007]] die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg. | ||
2022 erschien eine umfangreiche Festschrift für Ruth Weiss, die ihr im [[Wikipedia:Saal 600|Saal 600]] übergeben wurde. Herausgeber war [[Wikipedia:Frederick Alfred Lubich|Frederick Alfred Lubich]], Professor Emeritus of World Languages and Cultures, Norfolk, Virginia. Zur Übergabe der Festschrift kam sie im Juli 2022 auch nach Fürth und besuchte [[Alexander Mayer]] in ihrem Geburtshaus. Laureen Levin und Janine Schloss, die in Australien lebenden Enkel der ebenfalls in der Theaterstraße 17 geborenen Schwester Margot Schloss, besuchten 2023/24 ebenfalls das Haus. | Im Juni 2021 brachte [[Alexander Mayer]] an seinem Wohnhaus - gleichzeitig das Geburtshaus von Weiss - eine Gedenktafel für Ruth Weiss und Jakob Wassermann an. Daraufhin nahm Ruth Weiss mit Mayer Kontakt auf, der bis zu ihrem Ableben nicht abbrach. 2022 erschien eine umfangreiche Festschrift für Ruth Weiss, die ihr im [[Wikipedia:Saal 600|Saal 600]] übergeben wurde. Herausgeber war [[Wikipedia:Frederick Alfred Lubich|Frederick Alfred Lubich]], Professor Emeritus of World Languages and Cultures, Norfolk, Virginia. Zur Übergabe der Festschrift kam sie im Juli 2022 auch nach Fürth und besuchte [[Alexander Mayer]] in ihrem Geburtshaus. Laureen Levin und Janine Schloss, die in Australien lebenden Enkel der ebenfalls in der Theaterstraße 17 geborenen Schwester Margot Schloss, besuchten 2023/24 ebenfalls das Haus. | ||
Am 27. Januar 2023 sprach sie im [[Wikipedia:Landtag Nordrhein-Westfalen|Landtag Nordrhein-Westfalen]] zum [[Wikipedia:Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus|Holocaust-Gedenktag]]. | Am 27. Januar 2023 sprach sie im [[Wikipedia:Landtag Nordrhein-Westfalen|Landtag Nordrhein-Westfalen]] zum [[Wikipedia:Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus|Holocaust-Gedenktag]]. | ||
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Weiss war Ehrenpräsidentin des [[Wikipedia:PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland|PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland]]. | Weiss war Ehrenpräsidentin des [[Wikipedia:PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland|PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland]]. | ||
Sie starb am 5. September 2025 im Alter von 101 Jahren in [[Wikipedia:Aalborg|Ålborg]] in Dänemark. Ihr Grab befindet sich in [[Wikipedia:Münster|Münster]] auf dem [[Wikipedia:Jüdische Friedhöfe in Münster#Friedhof in der Einsteinstraße|Jüdischen Friedhof in der Einsteinstraße]]. Beerdigt wurde sie auch mit Erde aus dem Innenhof ihres Geburtshauses.<ref>Ruth Weiss Gesellschaft:[https://ruth-weiss-gesellschaft.de/trauer-um-ruth-weiss-eine-leise-stimme-mit-gesellschaftlicher-resonanz/ Trauer um Ruth Weiss – Eine leise Stimme von starker gesellschaftlicher Resonanz]. Abruf: 17. September 2025.</ref> | Sie starb am 5. September 2025 im Alter von 101 Jahren in [[Wikipedia:Aalborg|Ålborg]] in Dänemark. Ihr Grab befindet sich in [[Wikipedia:Münster|Münster]] auf dem [[Wikipedia:Jüdische Friedhöfe in Münster#Friedhof in der Einsteinstraße|Jüdischen Friedhof in der Einsteinstraße]]. Beerdigt wurde sie auch mit Erde aus dem Innenhof ihres Geburtshauses, die Alexander Mayer aus Fürth zur Beerdigung mitbrachte.<ref>Ruth Weiss Gesellschaft:[https://ruth-weiss-gesellschaft.de/trauer-um-ruth-weiss-eine-leise-stimme-mit-gesellschaftlicher-resonanz/ Trauer um Ruth Weiss – Eine leise Stimme von starker gesellschaftlicher Resonanz]. Abruf: 17. September 2025.</ref><ref>Bernd Noack: ''Mahnerin für Menschlichkeit''. In: Nürnberger Nachrichten vom 6. September 2025, S. 18.</ref> | ||
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