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'''Bernhard Walter''' (geb. [[27. April]] [[1911]] in Fürth; gest. [[7. Juli]] [[1979]] in Fürth) arbeitete während des [[Nationalsozialismus]] im [[Wikipedia:KZ Auschwitz|KZ Auschwitz]] als Leiter des Erkennungsdienstes, SS-Hauptscharführer und Veranstalter von Filmvorführungen für das Wachpersonal und der SS.<ref>Datenbank KZ-Personal des polnischen Instituts für Nationales Gedenken (abgerufen am 28.05.2018) - Eintrag [http://pamiec.pl/pa/form/r7635019380434,WALTER.html WALTER, Bernhard]</ref> Walter gilt als einer der Urheber des sog. [[Wikipedia:Auschwitz-Album|Auschwitz-Albums]], in dem Aufnahmen jüdischer Menschen aus Ungarn von der Ankunft im [[wikipedia:Auschwitz II (Vernichtungslager Birkenau)|Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau]] bis zur Entkleidung vor den Gaskammern enthalten sind. [[1951]] kam er aus polnischer Kriegsgefangenschaft wieder nach Fürth.<ref name="Wikipedia">[[Wikipedia:Bernhard Walter (SS-Mitglied)|Bernhard Walter]] (Wikipedia), abgerufen am 30. März 2018</ref> | '''Bernhard Walter''' (geb. [[27. April]] [[1911]] in Fürth; gest. [[7. Juli]] [[1979]] in Fürth) arbeitete während des [[Nationalsozialismus]] im [[Wikipedia:KZ Auschwitz|KZ Auschwitz]] als Leiter des Erkennungsdienstes, SS-Hauptscharführer und Veranstalter von Filmvorführungen für das Wachpersonal und der SS.<ref>Datenbank KZ-Personal des polnischen Instituts für Nationales Gedenken (abgerufen am 28.05.2018) - Eintrag [http://pamiec.pl/pa/form/r7635019380434,WALTER.html WALTER, Bernhard]</ref> Walter gilt als einer der Urheber des sog. [[Wikipedia:Auschwitz-Album|Auschwitz-Albums]], in dem Aufnahmen jüdischer Menschen aus Ungarn von der Ankunft im [[wikipedia:Auschwitz II (Vernichtungslager Birkenau)|Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau]] bis zur Entkleidung vor den Gaskammern enthalten sind. [[1951]] kam er aus polnischer Kriegsgefangenschaft wieder nach Fürth.<ref name="Wikipedia">[[Wikipedia:Bernhard Walter (SS-Mitglied)|Bernhard Walter]] (Wikipedia), abgerufen am 30. März 2018</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Walter den Beruf des Stuckateurs im elterlichen Betrieb. Nach der dreijährigen Lehre arbeitete er ab [[1925]] bei verschiedenen Arbeitgebern in Fürth und Nürnberg; im Winter sei er meist arbeitslos gewesen. Deshalb ging er freiwillig nach Ostern [[1934]] zur kasernierten Waffen-SS (SS-Nr. 1.041.168) und war zuerst in Dachau bei einer SS-Wachtruppe "Oberbayern" außerhalb des KZs und ab [[1935]] in der SS-Wachtruppe "Brandenburg" (KZ Columbia) eingesetzt. Zuvor war er bereits am 1. oder [[2. Mai]] [[1933]] Mitglied der [[NSDAP]] geworden (Mitgliedsnummer 3.178.708). Im Januar [[1935]] wurde er nach Oranienburg versetzt und diente dort ab [[1938]] als SS-Oberscharführer und Spieß in der 8. Kompanie. Zu dieser Zeit waren als Heimatwohnsitz die [[Erhard-Segitz-Straße]] 25 und der Beruf "Stukkatur-Geschäftsinhaber" mit Ladengeschäft in der [[Ludwigstraße]]/Ecke [[Amalienstraße]] angegeben.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, Ausgabe 1935</ref> | Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Walter den Beruf des Stuckateurs im elterlichen Betrieb. Nach der dreijährigen Lehre arbeitete er ab [[1925]] bei verschiedenen Arbeitgebern in Fürth und Nürnberg; im Winter sei er meist arbeitslos gewesen. Deshalb ging er freiwillig nach Ostern [[1934]] zur kasernierten Waffen-SS (SS-Nr. 1.041.168) und war zuerst in Dachau bei einer SS-Wachtruppe "Oberbayern" außerhalb des KZs und ab [[1935]] in der SS-Wachtruppe "Brandenburg" (KZ Columbia) eingesetzt. Zuvor war er bereits am 1. oder [[2. Mai]] [[1933]] Mitglied der [[NSDAP]] geworden (Mitgliedsnummer 3.178.708). Im Januar [[1935]] wurde er nach Oranienburg versetzt und diente dort ab [[1938]] als SS-Oberscharführer und Spieß in der 8. Kompanie. Zu dieser Zeit waren als Heimatwohnsitz die [[Erhard-Segitz-Straße]] 25 und der Beruf "Stukkatur-Geschäftsinhaber" mit Ladengeschäft in der [[Ludwigstraße]]/Ecke [[Amalienstraße]] angegeben.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, Ausgabe 1935</ref> | ||