Ensemble Karolinenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ensemble Karolinenstraße''' (Aktennummer [[Akten-Nr.::E-5-63-000-6]]). Das Ensemble umfaßt den doppelseitig bebauten Bereich der [[Karolinenstraße]], die nach Karoline Groß, der Frau eines seinerzeit dort wohnenden Zimmermeisters, benannt ist. Die Straße ist beispielhaft für die planmäßige Stadterweiterung mit der Südstadt, die mit der brückenkopfartigen Ecke an der Schwabacher Straße ihren Ausgang nahm.
'''Ensemble Karolinenstraße''' (ehemals Aktennummer E-5-63-000-6).  


Das völlig geschlossene Straßenbild westlich der Schwabacher Straße ist mit vornehmen, fast ausschließlich dreigeschossigen Wohnhäusern ab 1870 bebaut. An ihrer Südseite sind die Vorgärten mit den Vorgartenzäunen erhalten. Wie die Vorgartenzäune in ihrer neugotischen bis jugendstilmäßigen Gestaltung unterstreichen, repräsentiert der Straßenraum in reiner und komplexer Form die Architektur insbesondere der frühen Gründerzeit mit den klassizisierenden Formen und Rundbogenfenstern bis zur Spätform der Deutschen Renaissance um die Jahrhundertwende an der Ecke Schwabacher Straße.
==Beschreibung==
Das Ensemble umfasste den doppelseitig bebauten Bereich der [[Karolinenstraße]], die nach [[Karoline Gieß]], der Frau eines seinerzeit dort wohnenden Zimmermeisters, benannt ist. Die Straße ist beispielhaft für die planmäßige [[Stadterweiterung]] mit der [[Südstadt]], die mit der brückenkopfartigen Ecke an der [[Schwabacher Straße]] ihren Ausgang nahm.


Am Westende gegen die Dambacher Straße besitzen entsprechend der ursprünglichen Stadtrandsituation die nur zweigeschossigen Eckhäuser Villencharakter. Am Ostende des beidseitig bebauten Bereichs war an der Nordseite durch Zurücknahme der Fluchtlinie eine Überleitung zur Bahnunterführung der Schwabacher Straße geschaffen. Der einzige moderne Bau der Straße (1954-56) schließt an dieser Stelle heute die Fluchtlinie gerade ab, ihm gegenüber wurde bereits 1897/98 durch ein stattliches Eckhaus der größer dimensionierte Bezug zum städtebaulichen Zusammenhang Schwabacher Straße geschaffen.
Das völlig geschlossene Straßenbild westlich der Schwabacher Straße ist mit vornehmen, fast ausschließlich dreigeschossigen Wohnhäusern ab 1870 bebaut. An ihrer Südseite sind die Vorgärten mit den Vorgartenzäunen erhalten. Wie die Vorgartenzäune in ihrer neugotischen bis jugendstilmäßigen Gestaltung unterstreichen, repräsentiert der Straßenraum in reiner und komplexer Form die Architektur insbesondere der frühen Gründerzeit mit den klassizisierenden Formen und Rundbogenfenstern bis zur Spätform der [[Neurenaissance|deutschen Neurenaissance]] um die Jahrhundertwende an der Ecke Schwabacher Straße.
 
Am Westende gegen die [[Dambacher Straße]] besitzen entsprechend der ursprünglichen Stadtrandsituation die nur zweigeschossigen Eckhäuser Villencharakter. Am Ostende des beidseitig bebauten Bereichs war an der Nordseite durch Zurücknahme der Fluchtlinie eine Überleitung zur Bahnunterführung der Schwabacher Straße geschaffen. Der einzige moderne Bau der Straße (1954-56) schließt an dieser Stelle heute die Fluchtlinie gerade ab, ihm gegenüber wurde bereits 1897/98 durch ein stattliches Eckhaus der größer dimensionierte Bezug zum städtebaulichen Zusammenhang Schwabacher Straße geschaffen.
 
===Integration in neues Ensemble===
Durch Ausweisung des neuen Denkmalensembles „[[Ensemble Nordwestliche Südstadt Fürth|Nordwestliche Südstadt Fürth]]“ durch das BLfD mit Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Fürth vom 29. Januar 2025, wurde das bisher bestehende Ensemble Karolinenstraße in das neue Ensemble integriert und erheblich erweitert.
 
==Gebäude und Eingrenzung dieses Ensembles==
* [[Dambacher Straße]] 1
* [[Karolinenstraße]] 1 - 18; 20
* [[Schwabacher Straße]] 66


==Einzeldenkmäler dieses Ensembles==
{{Gebäude dieses Ensembles}}
==Literatur==
==Literatur==
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Ensemble Karolinenstraße|Seite=12}}
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Ensemble Karolinenstraße|Seite=12}}
[[Kategorie:Denkmal Ensemble]]
[[Kategorie:Südstadt]]
[[Kategorie:Südstadt]]

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2025, 19:29 Uhr

Ensemble Karolinenstraße (ehemals Aktennummer E-5-63-000-6).

Beschreibung

Das Ensemble umfasste den doppelseitig bebauten Bereich der Karolinenstraße, die nach Karoline Gieß, der Frau eines seinerzeit dort wohnenden Zimmermeisters, benannt ist. Die Straße ist beispielhaft für die planmäßige Stadterweiterung mit der Südstadt, die mit der brückenkopfartigen Ecke an der Schwabacher Straße ihren Ausgang nahm.

Das völlig geschlossene Straßenbild westlich der Schwabacher Straße ist mit vornehmen, fast ausschließlich dreigeschossigen Wohnhäusern ab 1870 bebaut. An ihrer Südseite sind die Vorgärten mit den Vorgartenzäunen erhalten. Wie die Vorgartenzäune in ihrer neugotischen bis jugendstilmäßigen Gestaltung unterstreichen, repräsentiert der Straßenraum in reiner und komplexer Form die Architektur insbesondere der frühen Gründerzeit mit den klassizisierenden Formen und Rundbogenfenstern bis zur Spätform der deutschen Neurenaissance um die Jahrhundertwende an der Ecke Schwabacher Straße.

Am Westende gegen die Dambacher Straße besitzen entsprechend der ursprünglichen Stadtrandsituation die nur zweigeschossigen Eckhäuser Villencharakter. Am Ostende des beidseitig bebauten Bereichs war an der Nordseite durch Zurücknahme der Fluchtlinie eine Überleitung zur Bahnunterführung der Schwabacher Straße geschaffen. Der einzige moderne Bau der Straße (1954-56) schließt an dieser Stelle heute die Fluchtlinie gerade ab, ihm gegenüber wurde bereits 1897/98 durch ein stattliches Eckhaus der größer dimensionierte Bezug zum städtebaulichen Zusammenhang Schwabacher Straße geschaffen.

Integration in neues Ensemble

Durch Ausweisung des neuen Denkmalensembles „Nordwestliche Südstadt Fürth“ durch das BLfD mit Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Fürth vom 29. Januar 2025, wurde das bisher bestehende Ensemble Karolinenstraße in das neue Ensemble integriert und erheblich erweitert.

Gebäude und Eingrenzung dieses Ensembles

Literatur