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Die Firma '''Krailsheimer und Miederer''' war eine [[Spiegelglasfabriken|Spiegelglasfabrik]] an verschiedenen Standorten in Bayern mit Verwaltung und Spiegelbelegung in Fürth in der [[Hirschenstraße 20]] b. | Die Firma '''Krailsheimer und Miederer''' war eine [[Spiegelglasfabriken|Spiegelglasfabrik]] an verschiedenen Standorten in Bayern mit Verwaltung und Spiegelbelegung in Fürth in der [[Hirschenstraße 20]] b. | ||
== Geschichte== | == Geschichte== | ||
Die Wurzeln der Firma '''Krailsheimer und Miederer''' gehen zurück auf [[Philipp Krailsheimer]]. Nach mehreren vergeblichen Bewerbungen und einer Beschwerde seinerseits erhielt Krailsheimer am [[15. März]] [[1851]] eine Konzession zum ''Spiegelglashandel en détail''. Ende [[1857]] stellte er zudem ein Gesuch um eine Lizenz zum Spiegelglasbelegen, die er am [[4. Januar]] [[1858]] auch erhielt. Die Spiegelglasbelege wurde im Haus Nummer 261 (heute [[Blumenstraße 6]]) eingerichtet, das er ein Jahr zuvor für 16.750 Gulden gekauft hatte.<ref>Adressbuch der Handels- und Fabrikberechtigten von Fürth 1857, S. 28 bzw. 1865, S. 20</ref> Er expandierte auch in Niederlassungen im Bayerischen Wald und beschäftigte im Jahr [[1867]] etwa 70 Mitarbeiter in Deuerling und Untersteinbach (Oberpfalz). Jährlich produzierte er unter anderem mehrere Millionen an sogenannten ''Judenmaßgläsern''.<ref>Die Industrie und Landwirtschaft Bayerns auf der internationalen Ausstellung zu Paris im Jahr 1867, München 1867, S. 51</ref> 1868 besaß er auch eine Glashütte in Schönbrunn.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 22. August 1868</ref> | Die Wurzeln der Firma '''Krailsheimer und Miederer''' gehen zurück auf [[Philipp Krailsheimer]]. Nach mehreren vergeblichen Bewerbungen und einer Beschwerde seinerseits erhielt Krailsheimer am [[15. März]] [[1851]] eine Konzession zum ''Spiegelglashandel en détail''. Ende [[1857]] stellte er zudem ein Gesuch um eine Lizenz zum Spiegelglasbelegen, die er am [[4. Januar]] [[1858]] auch erhielt. Die Spiegelglasbelege wurde im Haus Nummer 261 (heute [[Blumenstraße 6]]) eingerichtet, das er ein Jahr zuvor für 16.750 Gulden gekauft hatte.<ref>Adressbuch der Handels- und Fabrikberechtigten von Fürth 1857, S. 28 bzw. 1865, S. 20</ref> Er expandierte auch in Niederlassungen im Bayerischen Wald und beschäftigte im Jahr [[1867]] etwa 70 Mitarbeiter in Deuerling und Untersteinbach (Oberpfalz). Jährlich produzierte er unter anderem mehrere Millionen an sogenannten ''Judenmaßgläsern''.<ref>Die Industrie und Landwirtschaft Bayerns auf der internationalen Ausstellung zu Paris im Jahr 1867, München 1867, S. 51</ref> 1868 besaß er auch eine Glashütte in Schönbrunn.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 22. August 1868</ref> | ||