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|Bild=AK Leyher Waldspitze 1907.jpg | |Bild=AK Leyher Waldspitze 1907.jpg | ||
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| | |Gebäude=Höfener Straße 34 | ||
| | |Plätze=1000 (Garten) | ||
| | |Eröffnungsdatum=1881 | ||
| | |Schließungsdatum=1947 | ||
|Ehemals=Ja | |Ehemals=Ja | ||
|Besonderheit=Großer, baumbestandener Biergarten, große angrenzende Freifläche welche als Festplatz genutzt werden konnte | |Besonderheit=Großer, baumbestandener Biergarten, große angrenzende Freifläche welche als Festplatz genutzt werden konnte | ||
|Biere=Evora & Meyer; Brauhaus Nürnberg, Abteilung Fürth | |Biere=Evora & Meyer; Brauhaus Nürnberg, Abteilung Fürth | ||
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Die | Die '''Leyher Waldspitze''' (oder auch Volksgarten Nürnberg / Fürth<ref>Recherche [https://www.nuernberger-fahrrad-geschichte.de/ Peter Ullein, Fahrrad-Historiker], Nürnberg, 2020</ref>) war ab ca. Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel der Fürther und Nürnberger Bevölkerung. Es Handelte sich dabei um eine Gartenwirtschaft mit einem parkartigen Biergarten an der [[Höfener Straße]]. Die Wirtschaftsgebäude bestanden aus einem L-förmigen Bau mit insg. 5 Zimmern, einem Nebengebäude ("Sommerküche") und den Aborten. Später fand eine Erweiterung um ein Sängerpodium und eine Sommerhalle statt. Die ganze Anlage befand sich, etwas von der Straße zurückversetzt, ungefähr auf Höhe der heutigen Einmündung der [[Fronmüllerstraße]].<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe AR 19 105, Recherche FürthWiki, Juni 2020</ref> | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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===20. Jahrhundert=== | ===20. Jahrhundert=== | ||
[[Datei:AK Volksfest gel 1901.jpg|mini|links|Ansichtskarte vom Volksfest 1901 mit Blick zur [[Alte Veste|Alten Veste]]]] | |||
[[Datei:Werbeanzeige Leyher Waldspitze 1914.jpg|mini|right|Werbeanzeige zum [[Frühlingsfest]] an der Leyher Waldspitze 1914]] | [[Datei:Werbeanzeige Leyher Waldspitze 1914.jpg|mini|right|Werbeanzeige zum [[Frühlingsfest]] an der Leyher Waldspitze 1914]] | ||
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Wirtschaft ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. | Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Wirtschaft ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. Im August 1901 wurde auf dem freien Platz neben dem Biergarten ein großes Volksfest abgehalten. | ||
Laut einer Anzeige aus dem Jahr [[1907]] bewirbt der Pächter J. Westermeier den Bierkeller für Veranstaltungen mit einem schattigen Waldpark und einer Sommerhalle, die 1.000 Personen fassen kann. | Laut einer Anzeige aus dem Jahr [[1907]] bewirbt der Pächter J. Westermeier den Bierkeller für Veranstaltungen mit einem schattigen Waldpark und einer Sommerhalle, die 1.000 Personen fassen kann. 1907 wurde zudem ein neues Sängerpodium errichtet, so dass auch größere Veranstaltungen dort abgehalten werden konnten. Auf dem benachbarten großen freien Platz fanden in unregelmäßigen Abständen Frühlings- und Volksfeste statt bei denen der Wirtschaftsbetrieb stets mit einbezogen wurde. 1939 wird vom Brauhaus Nürnberg - Abteilung Fürth (dem Nachfolgeunternehmen von Evora & Meyer) für eine Ertüchtigung der in die Jahre gekommenen Anlage eine Summe in Höhe von 7000 Reichsmark ermittelt. Dafür forderte man vom Pächter eine zehnjährige Betriebsgarantie. Zu diesem Zeitpunkt war die Wirtschaft ganzjährig geöffnet und verzeichnete auch im Winter einen Bierabsatz von immerhin 11 Hektoliter pro Monat (höchster Wert im April 1939: 72 hl). Ob die Renovierung noch durchgeführt wurde, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. | ||
Lt. Aktenlage wurde der Wirtschaftsbetrieb jedenfalls zum 6. März 1947 aufgegeben und die Räumlichkeiten in den Folgejahren von der Baufirma [[Hans Röllinger KG|Röllinger]] als firmeneigenes Flaschenbierlager für die Belegschaft genutzt. Spätestens mit der Wohnbebauung Fronmüllerstraße 177 - 185 und Höfener Str. 28 in den 1960er Jahren sind die Wirtschaftsgebäude abgebrochen worden.<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe AR 19 105, Recherche FürthWiki, Juni 2020</ref>. | Lt. Aktenlage wurde der Wirtschaftsbetrieb jedenfalls zum 6. März 1947 aufgegeben und die Räumlichkeiten in den Folgejahren von der Baufirma [[Hans Röllinger KG|Röllinger]] als firmeneigenes Flaschenbierlager für die Belegschaft genutzt. Spätestens mit der Wohnbebauung Fronmüllerstraße 177 - 185 und Höfener Str. 28 in den 1960er Jahren sind die Wirtschaftsgebäude abgebrochen worden.<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe AR 19 105, Recherche FürthWiki, Juni 2020</ref>. | ||
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